Wenn jemand einen Dienstwagen privat nutzen darf, ist dann üblicherweise auch eine Tankkarte inklusive? Geht also dort nicht jeder Kilometer an den Geldbeutel?
Da gibt es je nach Arbeitgeber verschiedene Varianten.
Für private Lustfahrten im Dienstwagen von Frau N. müssen wir nüscht bezahlen.
Das ist nicht unüblich.
Meiner Meinung nach hat er prinzipiell Recht. Ich fürchte aber, dass ihn ein übler Shitstorm erwartet, wenn das die Runde gemacht hat.
Auch meine Meinung (habe es heute Mittag schon verlinkt. Ich glaube aber eher, daß es einfach totgeschwiegen wird und in der Versenkung verschwindet; ich mußte den Artikel heute Nachmittag schon suchen, er war von der Übersichtsseite verschwunden. Das heißt wohl, daß ihn zu wenige überhaupt lesen. Das Thema ist wohl aktuell einfach nicht "hip" genug, solange sich keine charismatische Greta dafür engagiert . Kubicki fehlt dazu noch einiges.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Auch meine Meinung (habe es heute Mittag schon verlinkt.
Sorry, übersehen!
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Ich glaube aber eher, daß es einfach totgeschwiegen wird und in der Versenkung verschwindet; ich mußte den Artikel heute Nachmittag schon suchen, er war von der Übersichtsseite verschwunden. Das heißt wohl, daß ihn zu wenige überhaupt lesen. Das Thema ist wohl aktuell einfach nicht "hip" genug, solange sich keine charismatische Greta dafür engagiert . Kubicki fehlt dazu noch einiges.
Eigentlich ist das doch ein gefundenes Fressen für alle, die sich empören möchten. qbz hat schon angedeutet, dass die Betroffenen, also diejenigen, bei denen der höchste Bevölkerungszuwachs zu erwarten ist, derartige Vorschläge ziemlich dreist finden würden. Da ist es für den routinierten antifaschistischen Aktivisten nicht schwer, den Bogen so zu spannen, dass Kubicki sich als Herrenmensch fühlt und die Kolonialzeit zurückwünscht. Andere wurden schon für weniger gekreuzigt.
Da gibt es je nach Arbeitgeber verschiedene Varianten.
Für private Lustfahrten im Dienstwagen von Frau N. müssen wir nüscht bezahlen.
Das ist nicht unüblich.
Gruß
(Herr) N.
Ja, wird tatsächlich individuell ausgehandelt.
Wobei natürlich der Sprit trotzdem Geld kostet, zahlt halt nur jemand anderes (der Chef)
Und da so‘n Dienstwagen/Tankkarte im Grunde eine Form des Gehaltes sind, wird es auch eine „unausgesprochene“ Obergrenze für Privatfahrten geben.
Fährt nun also jemand 100km ins nä. Freibad, würde er das sicherlich auch mit dem eigenen PKW/Sprit machen, da er das entsprechende Gehalt bekommen würde.
Ich glaube, die privaten Verhaltensweisen sind mit oder ohne Dienstwagen nicht grundlegend anders
Fährt nun also jemand 100km ins nä. Freibad, würde er das sicherlich auch mit dem eigenen PKW/Sprit machen, da er das entsprechende Gehalt bekommen würde.
Ich glaube, die privaten Verhaltensweisen sind mit oder ohne Dienstwagen nicht grundlegend anders
Das scheint mir nicht plausibel.
Wer den Dienstwagen für lau nutzen kann, fühlt sich ja fast gezwungen, den umfassend zu nutzen. Ich finde solche Regelungen in jeder Hinsicht absolut kontraproduktiv.
Wer stattdessen mehr Cash bekommt, wird das wahrscheinlich sinnvoller einsetzen.
Wer den Dienstwagen für lau nutzen kann, fühlt sich ja fast gezwungen, den umfassend zu nutzen. Ich finde solche Regelungen in jeder Hinsicht absolut kontraproduktiv.
Wer stattdessen mehr Cash bekommt, wird das wahrscheinlich sinnvoller einsetzen.
Du meinst, Frau N. fährt jetzt bewusst (oder unbewusst) mehr und zielloser durch die Gegend, weil sie für ihre Fahrten nüscht bezahlen muss?
Wer den Dienstwagen für lau nutzen kann, fühlt sich ja fast gezwungen, den umfassend zu nutzen. Ich finde solche Regelungen in jeder Hinsicht absolut kontraproduktiv.
Wer stattdessen mehr Cash bekommt, wird das wahrscheinlich sinnvoller einsetzen.
Da niemand gezwungen wird im Dienstwagen lange private Fahrten zu unternehmen, ist deine Argumentation nich sehr plausibel.
Andererseits sind Arbeitsverträge mit Sprit für lau durch die Vertragsfreiheit gedeckt und private Lustfahrten zur Verwandschaft, in den Kurzurlaub, zu McDonalds (nur der Kinder wegen) oder in die Gemäldeausstellung bzw. ins Rachmaninow-Konzert in eine 400 Kilometer entfernte Stadt durch das im Grundgesetz verbriefte Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit gedeckt. Kurz: Erlaubt ist, was nicht verboten ist.
FinP war erstaunt darüber, dass Freunde für einen Badbesuch (im Dienstwagen) 200 Kilometer fahren. Mir wäre das auch zu weit. Aber da ist jeder Jeck anders.
Hundertausende von Menschen legen an jedem Spieltag der 1. und 2. Fußballbundesliga in Autos, Bussen, Zügen und Flugzeugen lange Distanzen zurück um 90 Minuten Gekicke "ihres" Vereins (beim Auswärtsspiel) zu sehen. Ist das denn eine sinnvolle Verwendung von "Cash"? Und soll das jetzt verboten werden weil es ökologisch nicht korrekt ist? Soll das so sehr mit einer Steuer belegt werden, dass sich das der Müllmann, Bäcker, Landschaftsgärtner nicht mehr leisten kann? Und was machen wir mit den Fan-Reisen im Rahmen der Champions- und Europaleague? Was machen wir mit den Fans der Nationalmannschaft die weder Kosten noch Mühen scheuen und der Mannschaft um den Erdball folgen.
In was für einem Land wollen wir leben? Wie sehr ist jeder Aspekt des freien Lebens der Ökologie unterzuordnen? Und wo verläuft die Grenze bis zu der, in einer Demokratie und nicht in einer Öko-Diktatur, die Menschen bereit sind mitzugehen? Was ist realistisch durchsetzbar?
Gruß
N.
Geändert von Nobodyknows (15.05.2019 um 09:18 Uhr).
Das ist doch an sich nur noch ne rethorische Frage, nachdem die Menschheit es nicht in den Griff kriegen wird, anderes Leben und sich nicht selbst auszurotten.
Grad, weil jede/r mein, sich rausnehmen zu müssen, was er/sie kann.
Was lacostet die Welt? Wir habens doch!
Jippieh yeah und hoch die Tassen!
Solange da nix gesetzlich eingegrenzt wird, wird sich daran auch nix ändern.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!