... der Preis ist aber eher übel mit >50 Euro. Das Problem beginnt dann aber wenn man nicht direkt nach Sbg Stadt muss sondern etwas außerhalb, meistens nicht mehr durch Zug erreichbar sondern durch den Bus (wenn überhaupt). Eine Fahrt von Wien zu meinen Eltern würde mich mit den Öffis (eine Richtung) 75 Euro kosten und 3,5-4 h. Gemeinsam mit meiner Freundin dann eben 150 Euro. ...
Warum nimmst du gerade auf dieser Strecke nicht die Westbahn? 28,90 € als Standardpreis (und außerhalb der Hauptverkehrszeiten sogar nur 19,90).
Warum nimmst du gerade auf dieser Strecke nicht die Westbahn? 28,90 € als Standardpreis (und außerhalb der Hauptverkehrszeiten sogar nur 19,90).
Ich habe von den allgemeinen Preisen gesprochen. Ich besitze schon seit Jahren die ÖBB Vorteilscard und fahre damit 50% reduziert, mache auch einige Dienstreisen mit dem Zug, zumindest in Gegenden die gut angeschlossen sind und die Firma in der Nähe der Bahn sitzt. Aber natürlich hast du Recht die preisliche Thematik kann man umgehen, bei der zeitlichen wird es schwierig und bei fehlenden Strecken unmöglich. Wobei auch das stimmt nicht, einige Strecken gab es schon und wurden eingestellt wegen Unwirtschaftlichkeit. Vielleicht ist auch das eines der Probleme unser unbändiger Glaube das alles wirtschaftlich sein muss.
Vielleicht ist auch das eines der Probleme unser unbändiger Glaube das alles wirtschaftlich sein muss.
Ja. Und: Umweltschutz ist ein moralischer Wert.
Was Unternehmen betrifft: Ethik kommt als Kriterium in der Betriebswirtschaft nicht vor. Höchstens noch in einer Corporate Governance.
Was den Einzelnen betrifft: Die moralische Reichweite des Menschen ist recht klein. Typische, maximale Reichweite: Individuenanzahl einer Primatengruppe. In anderen Worten: Der Mensch schert sich nichts um die Menschheit. Noch schlimmer: Er ist von seiner natürlichen Ausstattung her dazu gar nicht in der Lage.
Der Vorschlag, Umweltschädigung direkt mit Kosten zu verbinden, könnte deshalb in Systemen wie dem unseren klappen.
Aber natürlich hast du Recht die preisliche Thematik kann man umgehen, bei der zeitlichen wird es schwierig und bei fehlenden Strecken unmöglich. Wobei auch das stimmt nicht, einige Strecken gab es schon und wurden eingestellt wegen Unwirtschaftlichkeit. Vielleicht ist auch das eines der Probleme unser unbändiger Glaube das alles wirtschaftlich sein muss.
Zuvorderst ist doch das Problem unser unbändiger Glaube, dass man überall selbst hin muss. Ein hoher Anteil von Fahrten (ich versteige mich nicht zu einer prozentualen Schätzung) sowohl dienstlicher als auch privater Art sind doch nicht wirklich notwendig.
Bei der ganzen Diskussion um Mobilität fehlt mir der Aspekt der Streckenvermeidung.
ich bin ja irgendwie gespannt, wann dieses Tesla Ding mal schief geht...
Spannend wird dann auch sein, wie die Musk-Jünger und Tesla-Fanboys reagieren werden, die aktuell noch der deutschen Automobilindustrie stets Unfähigkeit und Unwillen in Sachen E-Autos vorwerfen.
ein Auto kostet nicht nur Sprit. Steuer, Versicherung, Wertverlust(!), Wartung und Reparaturen werden sehr gerne vergessen. Die Gesamtkosten pro Kilometer gehen bei Kleinstwagen (mit denen so eine Strecke von ~300km auch nicht wirklich Spaß machen dürfte) bei etwas über 25C/km los. D.h. selbst wenn Du die 300km mit so einem "Elefantenrollschuh" bzw. einer "Gummibereiften Kasperbude" zurück legst, kostet Dich das 75EUR...
Zitat:
Zitat von Necon
Das Problem beginnt dann aber wenn man nicht direkt nach Sbg Stadt muss
(...)
... da ist dann auch noch locker ein Taxi im Budget, wenn Du mit der Bahn fährst.
Auf der gleichen Seite sind auch die Gesamtkosten pro Monat für ein Auto aufgeführt. Das geht dann bei 350EUR los. Da ich kein Auto habe, ist das Taxi am Zielbahnhof immer drin. Wenn ich denn überhaupt eins brauche. Denn von dem gesparten Geld habe ich mir schon vor Jahren ein Brompton für die letzte Meile gegönnt. Das ist zwar wirtschaftlich nicht wirklich sinnvoll, aber es gilt ja immer auch n = n + 1
Zitat:
Zitat von Necon
Davon aber mal abgesehen muss es in beide Richtungen gehen. Die Öffis müssen attraktiver werden, preislich und mit den Strecken die sie abbilden und der Individualverkehr muss unattraktiver werden, Citymaut, weniger Parkplätze in den Städten, keine 3-4 spurigen Straßen mehr in der Stadt usw.
Viele Grüße,
Christian
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Zitat:
Zitat von wieczorek
(...) Foren lesen macht langsam...
Geändert von chris.fall (25.04.2019 um 11:07 Uhr).
ein Auto kostet nicht nur Sprit. Steuer, Versicherung, Wertverlust(!), Wartung und Reparaturen werden sehr gerne vergessen.......
... da ist dann auch noch locker ein Taxi im Budget, wenn Du mit der Bahn fährst.
Auf der gleichen Seite sind auch die Gesamtkosten pro Monat für ein Auto aufgeführt. Das geht dann bei 350EUR los. ....
Viele Grüße,
Christian
Da gebe ich dir absolut Recht und das Auto habe ich nur noch aus Bequemlichkeit. Wenn ich meinen Tiefgaragenplatz noch mit reinrechne in dem es im Schnitt 14 Tage ungenutzt herum steht und nichts macht wird es noch schlimmer.
Aber eben Bequemlichkeit. Langes Wochenende bei den Eltern, runter ins Auto zwei Räder in den Kofferraum dazu Lauf- und Wandersachen, Neo und was man sonst als Triathlet alles so braucht und los gehts. 2,5h Autofahrt und alles bequem transportiert. Ich arbeite inzwischen daran an allen Standorten ein Rad zu haben damit das nächste Auto kleiner wird oder vielleicht sogar unnötig und wenn ich mir das wirklich durchrechne geht es sich sogar ziemlich sicher aus für meine Freundin und mich drei Räder zu kaufen und zukünftig Zug und Taxi zu fahren und trotzdem günstiger zu sein als ein Auto zu erhalten. Ich muss also nur noch meinen Mindset ändern und den meiner Freundin!