Bitte unterlasse diese Spielchen, keko. Was Arne gemeint hat, war leicht zu verstehen.
Komisch... bei manchen Dingen und Schreibern muss man dann immer wissen, wie es eigentlich gemeint war.
Ich bin aber locker, wir hatten ja auch schon die These, dass der 2. Weltkrieg ein Religionskrieg war.
Der erste hier präsentierte Fehlschluss lautet: falsche Äquivalenz.
Intuition ≠ Religion ≠ Kunst.
Der zweite Fehlschluss lautet: non sequitur (es folgt nicht).
Intuition ablehnen -> Kunst ablehnen -> Religion ablehnen.
Keines folgt aus dem anderen, dies wird nur behauptet.
Der dritte Fehlschluss ist wieder ein Strohmann:
Es wird behauptet, man würde auf die "Intuition draufhauen" und konstruiert daraus eine Schlussfolgerung. Da die Behauptung nicht aufgestellt wurde, ist auch die Schlussfolgerung unzutreffend.
Machen wir es nicht so kompliziert. Was mich interessieren würde, nachdem ich in dieser Debatte und oder Diskussion Deinen Standpunkt auf mich habe wirken lassen...,
...Du bist für die Abschaffung der Kirche und aller religiöser Einrichtungen. Mit der Begründung, dass es Dir um Wahrheit geht. Diese könne Religion nicht leisten. Warum nicht auch für die Abschaffung der Akademie der bildenden Künste z.B.? Kunst ist ebenso unwahr. Keine Argumente, keine Objektivität, keine Wissenschaftlichkeit gibt es in der Kunst. Wie auch Goethe schon schrieb. Siehe Zitat oben @post13692.
Wenn es Dir um die Wahrheit geht müsstest Du nicht von Deiner Warte aus zudem dafür eintreten, die Kunst abzuschaffen, weil die Kunst so wie die Religion auch keine Wahrheit enthält?
Meldet die Kunst für sich einen (absoluten) Wahrheitsanspruch an? Es ist erstaunlich, auf welchem Niveau hier teilweise unter erwachsenen Menschen "diskutiert" wird.
Du bist für die Abschaffung der Kirche und aller religiöser Einrichtungen. (...) Warum nicht auch für die Abschaffung der Akademie der bildenden Künste z.B.? Kunst ist ebenso unwahr.
Falsche Äquivalenz (immer diese Tricks).
Kunst hat per se nichts mit Wahrheit zu tun, ebenso wie eine Tüte Bonbons nichts mit Wahrheit zu tun hat.
Religion behauptet jedoch Tatsachen, die zwangsläufig nur wahr oder falsch sein können. Daran ändern auch irgendwelche Gleichnisse oder Auslegungen nichts. Am Ende kommt eine Tatsachenbehauptung heraus.
Entweder gibt es Gott oder nicht. Entweder hat er die Zehn Gebote in Stein geschrieben, oder nicht. Entweder war das Jesus-Grab leer oder nicht. Entweder enthält die Bibel seine Worte und Taten oder nicht.
nochmalig eine kurze Anmerkung zur Intuition.
Kombiniert mit Sensorik entsteht Kunst. Kunst ist eine Mischung aus Sensorik und Intuition.
Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen. (J. W. v. Goethe).
Der Kunst fehlt, im Gegensatz zur Religion und zur Wissenschaft, die rationale Komponente (Ratio).
What to say? Wenn man mit dem Dampfhammer unermüdlich auf die Religion draufhaut, wegen der Intuition, weil Intuition keinen Wahrheitsgehalt habe, warum nicht dann auch auf die Kunst?
Guten Start in den Freitag allen.
Ich finde das eine zu enge, eher konservative, veraltete Definition von Kunst, weil damit zahlreiche Künstler und Kunstformen rausfallen, die mit ihrer Art der Kunst bewusst eher das Urteilsvermögen der Kunstkonsumenten und weniger bis gar nicht die intuitive Gefühlswelt ansprechen wollen. Bekannte Beispiele: Bertolt Brecht (episches Theater), Karl Valentin, Eisler in der Musik, Kabarett, Comic´s etc. Und dann existieren zwischen Rilke auf dem einen Pol und Brecht auf dem anderen viele Mischformen dazwischen. "Brecht entwickelt diese Bausteine für sein episches Theater systematisch, ist weniger Agitator als Piscator, setzt auf das Urteilsvermögen, „den Verstand (ratio) des Zuschauers“[67] und gibt keine Lösungen vor. " (Wikipedia)
Zu Deiner Frage würde ich sagen, dass Künstler mit ihren Werken in der Neuzeit meistens keinen absoluten, objektiven Wahrheitsanspruch verbinden, sondern sich gerade auf die Subjektivität, Originalität und Einmaligkeit ihrer Werke beziehen im Unterschied zu den monotheistischen Religionen.
Ein kulturhistorisch interessantes Thema stellt übrigens die Einstellung des Islams und des Christentums zur abbildenden Kunst dar. Man findet da keine Freiheit der Kunst, die erst der moderne säkulare Staat schützt und gewährleistet.
Meldet die Kunst für sich einen (absoluten) Wahrheitsanspruch an? Es ist erstaunlich, auf welchem Niveau hier teilweise unter erwachsenen Menschen "diskutiert" wird.
Jörn will die Religion abschaffen, weil sie nicht wahr ist. Hat er mehrfach hier eingetippt als Begründung. Wahr ist auch, dass die Kunst nicht wahr ist.
1. Kunst und Religion sind nicht wahr.
2. Nur die Wahrheit zählt.
Schluss: Religion ist abzuschaffen. Was folgt daraus für die Kunst?
P.S.: Hast Du es jetzt verstanden, adaniya? Auch Dir einen schönen Tag.
Meldet die Kunst für sich einen (absoluten) Wahrheitsanspruch an? Es ist erstaunlich, auf welchem Niveau hier teilweise unter erwachsenen Menschen "diskutiert" wird.
Also wenn man alles verbieten will, was einen Wahrheitsanspruch hat und nicht wahr ist, hat man sehr viel zu tun auf dieser Erde. Das sollte jedem erwachsenen Menschen klar sein
Wenn nur die kathol. Kirche, bleibt die Erklärung offen, warum genau. Vielleicht aus persönlichen Gründen?
Europa wurde liberaler. Es wurde weniger christlich. Niemand kann das ernsthaft bestreiten. Folglich kann man die Lorbeeren für diese Errungenschaft nicht dem Christentum zuschanzen.
Wer schanzt hier wem was zu? Warum musst du immer mit diesen subtilen Unterstellungen arbeiten?
Ich seh die Amis, die Chinesen, die Russen, die vielen islamischen Länder und denk mir Scheisse, da möchte ich nicht leben. Und ich sehe Europa, das ohne Zweifel vor allem von den alten Griechen und dem Christentum geprägt wurde. Kausalitäten sehe ich da noch keine.