naja, neben dem erwischen von dopingsündern ist ja die abschreckung ein großes ziel der dopingkontrollen. um in deinem beispiel zu bleiben...was denkst du, was auf den straßen los wäre, wenn es nicht die "bedrohung" gäbe geblitzt und dann zur kasse usw gebeten zu werden. sprich auch wenn du nur 0,5% erwischt, fahren vielleicht 80% aus angst vor erwischt werden und restriktion ordentlich. natürlich gibt es überall eben auch leute die das risiko dann trotzdem eingehen.
Das Bild Radar passt eigentlich super, denn viele fahren schneller als erlaubt, aber eben am Rande des erlaubten. Ohne Radar würde man nicht am Rande des legalen oder leicht drüber fahren sondern einfach draufhalten was geht. Also nicht mehr nur noch Wachstumshormone schlucken wie ein Blöder, sondern arbeiten mit Mikrodosierungen.
naja, neben dem erwischen von dopingsündern ist ja die abschreckung ein großes ziel der dopingkontrollen. um in deinem beispiel zu bleiben...was denkst du, was auf den straßen los wäre, wenn es nicht die "bedrohung" gäbe geblitzt und dann zur kasse usw gebeten zu werden. sprich auch wenn du nur 0,5% erwischt, fahren vielleicht 80% aus angst vor erwischt werden und restriktion ordentlich. natürlich gibt es überall eben auch leute die das risiko dann trotzdem eingehen.
Um mal bei der Analogie zu bleiben: Wenn bei einer Radarkontrolle nur einer von 200, die zu schnell fahren, erwischt wird und der dann noch gute Chancen hat, sich vor der Strafe zu drücken, ist de Abschreckungseffekt gleich null. Auf‘s Doping bezogen kann man sich dan nnoch einreden, dass der eine, der erwischt war, zu doof war, um die Mittel zu verschliern, rechtzeitig abzusetzen etc und man selbst natürlich viel schlauer ist und deshalb nicht erwischt wird.
Aber mal eine Frage zu dem Thema Hawaii:
Sehe ich das richtig, dass dann irgendwie Blutkonserven nach Hawaii transportiert werden mussten? Ist das so einfach möglich? Kann ich „einfach so“ Blutkonserven in die USA verschicken oder mit dem Flieger in die USA bringen? Als Laie stelle ich mir den Transport von Blutkonserven nicht so einfach vor. Ich denke, so eine Konserve muss ja durchgehend gekühlt werden. Ich hätte gedacht, dass man damit schon am Zoll/bei der Einreisekontrole „etwas“ auffällt.
M.
Geändert von Matthias75 (21.03.2019 um 15:10 Uhr).
Naja wirst es kaum als Handgepäck dabei haben, sondern als Fracht, die gekühlt wird. Wird dann wie Lebensmittel behandelt deren kühlkette nicht unterbrochen werden darf. D.h. Das Ganze wird auch in einem anderen Flieger sein und nicht in der Passagiermaschine des Athleten
Um mal bei der Analogie zu bleiben: Wenn bei einer Radarkontrolle, bei der nur einer von 200, die zu schnell fahren, erwischt wird und der dann noch gute Chancen hat, sich vor der Strafe zu drücken, ist de Abschreckungseffekt gleich null. Auf‘s Doping bezogen kann man sich dan nnoch einreden, dass der eine, der erwischt war, zu doof war, um die Mittel zu verschliern, rechtzeitig abzusetzen etc und man selbst natürlich viel schlauer ist und deshalb nicht erwischt wird. .
Die Schnellfahren-Analogie hinkt dahingegend, dass der Verstoß gegen ein Tempolimit nunmal alleine darin erfolgen kann, dass man eben zu schnell fährt, während es bei der Regelübertretung Doping viele Möglichkeiten gibt, der sich ein betrugswilliger Sportler bedienen kann.
Trainings- und Wettkampfkontrollen helfen, dass von den denkbaren Möglichkeiten nur noch wenige genutzt werden, weil z.B. Aufputschmittel, Anabole Steroide aber auch Epo heutzutage sehr gut nachweisbar ist.
Ohne das engmaschige Kontrollsystem würde keiner auf die Idee kommen, das komplizierte und logistisch aufwendige Blutdoping (das auch erhebliche Gesundheitsrisiken birgt) zu betreiben, weil man sich dann so wie in den 90er Jahren, als es noch keinen Epo-Test gab, sich einfach Epo spritzen könnte.
Das Dopingkontrollsystem sowie staatsanwaltschaftliche Ermittlungsmethoden ergänzen sich also sinnvoll, auch wenn man beide Bereich sicher noch besser ausgestalten könnte insbesondere mit mehr spezialisierten und personell besser ausgestatteten Doping-Staatsanwaltschaften und mehr Geld für Kontrollen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Aber mal eine Frage zu dem Thema Hawaii:
Sehe ich das richtig, dass dann irgendwie Blutkonserven nach Hawaii transportiert werden mussten? Ist das so einfach möglich? Kann ich „einfach so“ Blutkonserven in die USA verschicken oder mit dem Flieger in die USA bringen? Als Laie stelle ich mir den Transport von Blutkonserven nicht so einfach vor. Ich denke, so eine Konserve muss ja durchgehend gekühlt werden. Ich hätte gedacht, dass man damit schon am Zoll/bei der Einreisekontrole „etwas“ auffällt.
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Die Frage hatte ich mir auch schon gestellt und sie wurde in dem weiter oben vorhin von mir verlinkten FAZ-Text auf unappetitliche Weise geklärt.
Um mal bei der Analogie zu bleiben: Wenn bei einer Radarkontrolle, bei der nur einer von 200, die zu schnell fahren, erwischt wird .....
das ist aber nicht der fall. in einer radarkontrolle wird JEDER erwischt, der zu schnell fährt. das ist bei dopingproben nicht so. da kann man auch als doper mal durchrutschen.
auf der anderen seite setzen radarkontrollen viel mehr auf abschreckung und unvorhersehbarkeit. da weiss man teilweise beim sport schon eher wann und wo man mal kontrolliert wird (zumindest im wettkampfbetrieb).
Jeder einzelne Erwischte ist gut, das unterschreibe ich sofort. Aber als Beweis, dass das System funktioniert, sieht anders aus. Wenn ich ein Radarmessgerät baue, das 0,5% aller Temposünder blitzt, kann ich auch ned davon sprechen, dass der Apparat funktioniert.
Guter Vergleich - glaubst du, dass mehr als 0,5% aller Temposünder (in D und A...) erwischt werden?
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Seht euch den letzten Beitrag von Hafu an. Blut wurde dem Sportler vor dem Flug gegeben und danach wieder abgenommen.
Zitat:
Zitat von Hafu
Die Frage hatte ich mir auch schon gestellt und sie wurde in dem weiter oben vorhin von mir verlinkten FAZ-Text auf unappetitliche Weise geklärt.
Danke, hab‘ ich überlesen. Ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Kann man einem Menschen tatsächlich „mal eben so“ einen Liter mehr Blut „reindrücken“? Ich kenne mich da ja nicht aus, stelle mir das aber doch sehr risikoreich vor. Die Flüge sind ja auch nicht kurz. Da frag’ ich mich auch, was in den Köpfen vorgeht. Allein schon mit dem Gedanken in den Flieger zu steigen, dass man nach der Landung möglicht schnell wieder Blut loswerden muss und dass, wenn etwas sxhief geht, keine schnelle medizinische Hilfe mäglich ist. Blenden die die Risiken, die ja in so einem Fall akut sind und nicht irgendwann in ein paar Jahren als Langzeitschaden auftreten können, komplett aus oder wird das billigend in Kauf genommen...