Sag‘ das mal allen Pendlern in z.B. München oder Frankfurt und schau dann mal, ob sich eine normale Familie ohne zwei Akademikergehälter überhaupt nach eine Wohnung leisten können. Der Wohnort wird doch gerade in Ballungsräumen mittlerweile vielmehr danach ausgesucht, wo man sich überhaupt etwas leisten kann. Meistens wird‘s erst da billiger, wo kein ÖPNV ist (war zumindest in München so).
Das hat sich aber umgedreht und wird sich weiter umdrehen, in Zukunft sucht nicht der Arbeitgeber seinen Arbeitnehmer aus sondern umgekehrt.
Und auch nach dem Stichwort Erreichbarkeit des Arbeitsplatzes.
Und wenn dann einer glaubt in der Münchner Innenstadt einen Laden mit 500 Ingenieuren aufzumachen, dann würde ich gleich den Insovlenzverwalter bestellen.
Das mit Jobs für beide Partner ist natürlich in der Tat ein weiteres Problem.
Dass es auch anders geht hat Hafu beschrieben und so halten wir es auch. Wie wohnen beide 4 km vom Arbeitsplatz und haben unsere Haus genau danach ausgesucht und sind bewusst nicht 50 km in die Pampa gezogen.
Mittlerweile ist es mir fast zu nah, weil ein Trainingseffekt sind die 4km natürlich nicht
Auf der anderen Seite gibt es hier in der Gegend Leute die ihr Arbeitsleben darauf einrichten 40 Jahre täglich 100 km einfach, in die größte Chemiefabrik zu pendeln. DAs kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sowas mal 3 Jahre übergangsweise macht OK aber als Lebensmodell? Irre! Nur damit man im Heimatdorf in der Westpfalz leben bleiben kann ...
Das ganze regelt sich aber letztlich nur über den Preis. Mobilität wird teurer dann ziehen die Menschen auch wieder näher dran oder es gibt viel mehr Homeoffice, was ich aber auch nicht gut finde, wäre nichts für mich.
Auf der anderen Seite gibt es hier in der Gegend Leute die ihr Arbeitsleben darauf einrichten 40 Jahre täglich 100 km einfach, in die größte Chemiefabrik zu pendeln. DAs kann ich nicht nachvollziehen. Wenn man sowas mal 3 Jahre übergangsweise macht OK aber als Lebensmodell? Irre! Nur damit man im Heimatdorf in der Westpfalz leben bleiben kann ...
Leben bleiben muss, darum geht's wohl eher. Die Dorfbevölkerung ist häufig schlicht nicht verpflanzbar. So bleibt die Wahl sich vom örtlichen Holzbetrieb ausnutzen zu lassen oder aber weit zu pendeln. Weil sich das keiner eingesteht, wird dann die muffigste/lanweiligste Gegend von den Landmenschen gern als Idyll mystifiziert - man kann ja eh nicht weg!
Klar verbraucht man beim Rasen mehr, aber nicht doppelte oder vierfache mehr wie manche es vielleicht in ihrer Vorstellung vom bösen Raser haben. Böse sind wir alle, allein schon weil wir auf der Welt sind.
Klar kann man mit Tempolimit 130 nicht die Hälfte des Verbrauchs von PKW sparen.
Wenn ich genau die Situation betrachte 250 gegen 130 dann verbraucht man ca. das doppelte. Bei einer Durchschnittsverbrauchsberechnung über alle Situationen bleiben davon ca 10% für den PKW Verkehr in D.
Das kann man wenig finden, es wäre aber ein kostenlose Einsparung, die schnell realisierbar ist.
Wenn man zu jedem Einsparpotenzial allein sagt es bringt nichts, passiert halt auch nichts.
Alle zeigen mit dem Finger auf die anderen! "Macht ihr zuerst!"
Das Tempolimit empfohlen hat eine von der Regierung eingesetzte Kommission primär, damit Deutschland seine geplanten Klimaschutzziele nicht derartig eklatant verfehlt wie es sich derzeit andeutet.
Ab etwa 120km/h steigt der Kraftstoffverbrauch bei jedem Auto exponentiell an, davor im Bereich von 90-120km/h ist der Anstieg noch näherungsweise linear. Diesen Zusammenhang kann doch nahezu jeder bei den heute meist eingebauten Kraftstoffverbrauchsanzeigen selbst für sich nachvollziehen.
Der Trend zu immer größeren und schwereren Autos mit immer mehr eingbauter Technik hat die durch effizientere Motoren entstandenen leichten Kraftstoffeinsparungen gegenüber den Motoren von vor 20 Jahren mehr als konterkariert.
Die Bundesregierung hat wie ihr industriehöriger Verkehrsminister die Empfehlungen ihrer eigenen Kommission längst in den Wind geschrieben "weil es nicht im Koalitionsvertrag steht". Was für eine absolute Gaga-Argumentation.
Von daher könnte man die Diskussion hier im Thread auch schon wieder beenden. So wie man aus irrationalen Gründen den Amis ihre Waffen nicht wegnehmen darf, so darf man deutschen Autofahrern (egal, was mit dem Klima passiert) ihre Autobahnen ohne Tempolimit nicht wegnehmen.
Hallo Hafu,
Hinkt Deine Argumentation nicht etwas? Du setzt voraus, dass es nur entweder stur 120 oder >180 km/h gibt. Das mag für ein Rechenbeispiel taugen, die Realität sieht aber doch so aus, dass das Tempo sehr stark variiert. Ich bin ca 50.000 Km im Jahr unterwegs und kann auch, wie ein Vorredner, bestätigten, dass mein durchschnittlicher Kraftstoffverbrauch max. um 1 Liter variiert. Egal ob ich versuche immer 120-130 zu fahren oder es auf freier Strecke fliegen lasse.
"Der grosse Teil" mit Geschwindikgeitsbegrenzung ist tatsächlich weniger als die Hälfte im Bundesdurchschnitt, ca. 35-40 %, je nach Quelle. Im Bundesland Sachsen sind sogar nur ca. 25 %, in Bremen 100 % begrenzt. Wir sprechen also von mind. 60 % und ca. 8000 Autobahnkm (von ca. 13000km) ohne Begrenzung.
Wenn es keine Staus und keine Tausende von Baustellen gäbe. Daher leider nur ein theoretischer Wert.
Ich lese jetzt schon einige Zeit mit und will jetzt doch auch meine neuesten ErFAHRungen einbringen:
Ich fahre normalerweise mit einem Passat zur Arbeit (Entfernung 45km mit ca. 30 km Autobahnabschnitt). Auf der Autobahn gibt es einzelne Abschnitte, die vom Tempo freigegeben sind. Dort lasse ich es gerne auch mal schneller laufen, wenn der Verkehr es zulässt.
Jetzt bin ich zwei Tage mal mit unserm Zweitwagen (Twingo) auf der Strecke unterwegs. Oh - Mann. Da lernt man Demut. - Nicht mal so kurz auf 170/180 hochbeschleunigen, sondern schön gemütlich mit 120-130 im gesamten Fahrfeld mitschwimmen.
Der Effekt ? Ich brauche mit dem Twingo bei (relativ) freier Autobahn 1-2 Minuten länger. Über den Verbrauch brauchen wir jetzt hier nicht zu reden. Der ist beim Twingo bei 4,5-5 l (Benzin). Der Passat braucht, wenn ich schnell fahre ca. 7 l (Diesel).
Was ich gelernt habe:
1. Es ist die Masse der Fahrzeuge, die so um die 120-130 km/h fahren.
2. Wenige sehr schnelle Fahrzeuge machen einem das Überholen bei Tempo 130 zu einem Vabanque-Spiel.
3. Der Zeitgewinn mit hoher Geschwindigkeit auf dieser Strecke ist zu vernachlässigen
4. Ich werde in Zukunft auch mit dem Passat eher in der Masse mitschwimmen
5. Das macht pro 100km ca. 1,5 l weniger Verbrauch (Passat)
6. Man sollte als schneller Fahrer immer auch die begrenzten Möglichkeiten der kleinen Fahrzeuge im Kopf haben
Betrachtet man die Stromversorgung etwas weiträumiger, stellt sich die Frage, wie die ganzen Elektroautos geladen werden sollen.
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.
Tja alle Besitzer eines E-Autos könnten ja auch noch mal einige Taler für eine kleine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Garage investieren.
Da könnte man dann ganz entspannt und kostenfrei Ökostrom in sein sauberes Auto pumpen.