Für die ganzen begeisterten vom "Schwarm": ich fand fand das Buch auch toll, ohne Frage, habe mich aber eigentlich ab Seite 5 gefragt, wie sie am Ende die Kuh vom Eis kriegen werden und war dementsprechend enttäuscht. Fandet ihr das Ende auch so dünn? Vielleicht sogar das blöde Gefühl gehabt, dass Herr Schätzing nach 1000 Seiten keine Lust mehr hatte?
Genau so ging es mir auch am Ende war es fast unerträglich öde, ich muss gestehen ich habe die letzten Seiten noch nicht gelesen.
Die Chirurgin von Tess Gerittsen ganz heiss, in die Hand nehmen aufschlagen lesen zuschlagen fertig. Garant für schlaflose Nächte.
Ansonsten sehr spannend: Kloaktechnik und Allgemeine Abwassertechnik....Kommt an Schiller vielleicht nicht ran, aber allein die anwesenheit dieser Bücher lässt mich ins Koma fallen
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FASTER AND FASTER UNTIL THE THRILL OF SPEED OVERCOMES THE FEAR OF DEATH
Genau so ging es mir auch am Ende war es fast unerträglich öde, ich muss gestehen ich habe die letzten Seiten noch nicht gelesen.
Die Chirurgin von Tess Gerittsen ganz heiss, in die Hand nehmen aufschlagen lesen zuschlagen fertig. Garant für schlaflose Nächte.
Jaja der Schwarm...die letzten 50 Seiten fand ich doof!
da ich extrem viel lese und mich gerne oute hier meine letzten 2-Monats-Tips
The Beach House von Jane Green (super für den Strandurlaub oder den Garten!)
The Host von Stephenie Meyer (Kleine Aliens parasitieren die Menschen und trotzdem ist alles ganz anders - geht vor allem um Liebe und Menschlichkeit)
The Forgotten Garden von Kate Morten (Familienbande, Grossmama sucht nach ihren Wurzeln, trotzdem spannend wie ein Krimi)
The Savage Garden von Mark Mills (Krimi im Italien der 50er)
The Interpretation of Murder von Jed Rubenfeld (Mystery/Krimi in New York Anfang des 20. JH mit Dr. Freud und Jung)
und wenn ich jetzt nicht aufhöre, wird mein Post extrem lang
Wer realistische Krimis mag: Alles von Wolfgang Schorlau
Wer Comics mag: Maus von Art Spiegelman
Wer lange Krimischinken mag: Verdammnis, Verblendung, Vergebung von Stig Larson
Wer Biographien mag: Die Bertinis von Giordano
Wer mal heulen möcht: Die Farbe des Krieges von Arkadi Babtschenko
Wer Mathematik mag: Fucking Berlin
Empfehlungen: Dan Brown: 1. Iluminati
2. Sakrileg
3. Meteor
4. Diabolus
durchweg spannend! Charles Bukowski für die dies was heftiger mögen Alex Kava - sehr schöne Thriller Andreas Franz - Sehr schöne Krimireihe, vor allem für Leute aus dem FFM Gebiet, da die die Orte 1 zu 1 nachempfinden können.
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Und täglich grüßt der Max
Der schwerste Kampf ist der Kampf gegen den inneren Schweinehund!
völlig aus der Reihe und aus Bestsellerlisten-Sicht absolut unaktuell, aber meine Entdeckung des Monats:
Don Quichotte!
Jeder kennt es oder meint es zu kennen, aber kaum einer hat es gelesen. Dabei ist es sehr subtil, erzählerisch anspruchsvoll, hat höchst vergnügliche Ironie und wurde immerhin zum besten Buch der Welt gewählt!
Cervantes' Don Quichotte: Das beste Buch der Welt
Bestsellerliste, Einschaltquoten, Verkaufshitlisten - sie gehören zu unserem Alltag.
Tageszeitungen, Sendeanstalten und Webseiten bedienen sich in zunehmendem Maße dieser Art von Beliebtheitsanalyse. Bücher, Fernsehsendungen, Schlagersänger und Schauspielerinnen - alles wird mit Prozentzahlen getaxt und eingestuft.
Vor allem 1999, dem letzten Jahr des zweiten Jahrtausends hatten Umfragen zum bekanntesten Schriftsteller des Jahrhunderts, zur beliebtes Schauspielerin, zum Naturwissenschaftler, zum Sportler des Jahrhunderts, ja zur historischsten Persönlichkeit des Jahrtausends (Gutenberg vor Luther) ... Hochsaison.
Nun hat das Osloer Nobel-Institut zusammen mit norwegischen Buchclubs "das beste Buch der Welt" gewählt. Genau 100 international bekannte Autoren aus 54 Ländern wurden in den letzten Monaten um ihre Meinung befragt. Darunter solch renommierte Schriftsteller wie die Literatur-Nobelpreisträger V.S. Naipaul, Wole Soyinka, Nadine Gordimer und Seamus Heany, sowie solch herausragende Autoren wie Salman Rushdie, Paul Auster, John le Carre, Norman Mailer und John Irving. Als deutschsprachige Autoren gaben Siegfried Lenz, Hans Magnus Enzensberger, Christoph Hein, Herta Müller und Christa Wolf ihre Stimme ab. Die Beteiligten konnten 10 Titel aus der Belletristik angeben.
Mit überwältigender Mehrheit wurde der Roman "Don Quichotte" des Spaniers Miguel de Cervantes zum "besten Buch der Welt" gewählt. Die Überlegenheit war so groß - 50 Prozent Stimmen mehr als der Zweitplazierte - dass es über das zweitbeste belletristische Werk unterschiedliche Nachrichtenmeldungen gab.
Die eine Agentur sah "Madame Bovary" von Gustave Flaubert auf dem zweiten Platz, eine andere dagegen Marcel Prousts "Suche nach der verlorenen Zeit".
Unter den 100 besten Büchern sind auch einige deutschsprachige Autoren vertreten: J.W. Goethe ("Faust"), Franz Kafka ("Der Prozess" u. "Das Schloss"), Thomas Mann ("Buddenbrooks" u. "Zauberberg"), Alfred Döblin ("Berlin Alexanderplatz"), Robert Musil ("Der Mann ohne Eigenschaften"), Paul Celan ("Gedichte") und Günter Grass ("Die Blechtrommel").
Doch zurück zum würdigen Sieger "Leben und Taten des scharfsinnigen Edlen Don Quichotte von La Mancha" , so der vollständige Romantitel. Das unsterbliche Meisterwerk der Weltliteratur, in den Jahren 1605/15 entstanden, war als Satire auf die damals weitverbreiteten Ritterromane angelegt und ist doch eine kritische Analyse der zerfallenden Feudalgesellschaft.
Der alte verarmte Adlige Don Quichotte will nach der übermäßigen Lektüre von Ritterromanen selbst ein fahrender Ritter sein und mit seinem Pferd Rosinante für die Gerechtigkeit streiten. Durch seine Heldentaten will er außerdem seiner Geliebten Dulzinea seine Gefühle beweisen. Ihm zur Seite steht der witzige, nüchtern-realistische Schildknappe Sancho Pansa. Die beiden Figuren ergänzen sich in ihrer Unterschiedlichkeit wunderbar und sind Grundlage für meisterhafte Dialoge. Die Komik der zahlreichen absurden Abenteuer und die Tragik der wahrhaft humanistischen Gesinnung des Titelhelden bestimmen dies Meisterwerk der Weltliteratur.
Dem Leser von heute - gewöhnt an Kurzgeschichten und Fortsetzungsromane - mögen die 126 Kapitel mit ca. 600 Romanseiten zu umfangreich sein, doch die Lektüre einzelner Geschichten, wie die entsetzlichen und erhörten Abenteuer mit den Windmühlen oder der hitzige und schreckliche Kampf mit den Weinschläuchen - ist noch immer ein literarischer Genuss.