Ein Ergebnis war eben auch, dass es für mich nur noch begrenztes Abnehmpotential gibt (89kg, 3 kg max abnehmen sinnvoll) unter Berücksichtigung meines Diabetes. Also eher flache Rennen, kommt mir sehr entgegen. �� Puls Bereiche beim Laufen sind durchaus anders. Aufgrund von Gewicht und Physiologie sollte ich eher lockere Füllläufe oder Läufe in ganz niedrigem Tempo weglassen, da die orthopädischen Belastungen erheblich sind. Locker geht ja auch dem Rad ganz gut. Und da ich eh eher auf OD umd MD gehen will muss ich eh etwas schneller rennen. Aha-Moment hatte ich dann, als der Prof. auch kurz reingeschaut hat und intensiv die Zusammenhänge zwischen Energietransport in die Zelle erklärt hat, und dann wie das externe Insulin dann im WK wirkt. Da muss ich noch paar fundierte Sachen lesen. Ergebnis grob: mit Insulin im WK schalten die Muskelzellen von Höchstleistung / Verbrennung auf Laden / Speichern um und fahren die Leistung runter. Und keine direkte Korrelation zw. Blutzucker Wert (u.a. Durch Adrenalin, Cortisol und andere Stoffe gepusht) und Schleusung von zugeführten Kohlenhydraten in die Zellen. Puh.
Was hat das Abnehmpotential denn mit dem Diabetes zu tun? Vermutlich hast du auch (wie ich) Diabetes Typ1?
Die Geschichte mit dem externen Insulin ist ja nur so lange interessant, wie die Dosis / die Basalrate deutlich höher ist als normal. Mit bspw. Insulinpumpen und stark verringerter Basalrate während des Sports kommt man dem Ganzen schon recht nahe, wie ich finde. Mir hat der Wechsel auf eine entsprechend gut einstellbare Insulinpumpe von der Erkenntnis her eine ganze Menge gebracht - und natürlich ganz erheblich vom Handling. Man kann einfach die Basal-Raten "ad hoc" anpassen während der Belastung und generell stündlich oder sogar halbstündlich. Sofern man "ad hoc" sagen kann, wenn es sich um die Wirkzeiträume von 1-2-3h handelt... . Aber fürn Diabetiker ist das ja schon kurz ;-).
Hast du noch die normale ICT-Pentherapie? Setzt natürlich voraus, dass es sich um Typ1 handelt, aber davon gehe ich mal aus. Insulinpumpen bringen da deutlich mehr Variabilität, vor allem was die Basalrate angeht. Allerdings muss man auch erst mal an eine rankommen. D.h. verschrieben werden bzw. notwendig sein. Ist natürlich auch ne Typenfrage vor allem aber die Frage wie gut - oder wie schlecht - der Diabetes steuerbar ist. Meiner ist bspw. eher von der schwungvollen Sorte in jegliche Richtung ... .
dieses argument liest man auch hier immer wieder, was ich nicht verstehe. die reaktion der HF auf umwelteinflüsse ist doch gerade ein VORTEIL in meinen augen.
mal ein beispiel: du hast bei einen dauerlauf einen bestimmten stoffwechselbereich, den du damit gern trainieren möchtest. für diesen bereich hast du zeit- und pulsvorgaben. jetzt sind draußen meinetwegen 40 grad hitze oder knüppelharter wind. das einhalten der tempovorgabe führt unweigerlich zu einem viel zu hohen puls, sprich zum verlassen des angestrebten trainingsziels. beim einhalten der pulszone kann dir das nicht passieren. das einzige was passiert ist, dass in deinem trainingsprotokoll keine präsentable laufzeit zu der strecke steht. ich glaube das ist der hauptgrund, warum im breitensport so ungern nach puls trainiert wird. damit kann man nicht hausieren gehen.
damit wir uns nicht falsch verstehen...bei uns im verein wird auch nach zeitvorgaben gelaufen, weil es einfach praktikabler ist. aber es wird IMMER am ende des laufes mit dem puls gegengecheckt, ob man wirklich in der richtigen trainingszone war. wenn es dort auffälligkeiten bzw abweichungen gibt wird die nächsten 1-2 tage die gesundheit genauestens beobachtet und bei dauerhaften abweichungen gibts ne neue LD zur neubestimmung der trainingszonen.
Das Problem ist aber, dass um in deinem Hitzebeispiel zu bleiben, bei 40 Grad ein großer Anteil Herz-Zeit-Volumen für die Kühlung benötigt wird und nicht für die Muskulatur zur Verfügung steht. Das heißt der Puls ist höher. Wenn du, um den Herzfrequenzbereich zu halten, dann langsamer läufst ist die metabolische Belastung am Muskel niedriger als dein angestrebtes Trainingsziel. Je nach Umweltbedingungen bildet die Herzfrequenz die tatsächliche Belastung an der Arbeitsmuskulatur nicht ab. Training nach Geschwindigkeit umgeht dieses Problem sofern der Kurs flach ist und, da hast du recht, Wind keine Rolle spielt.
Anderes Beispiel:
Beim für diese Jahreszeit eher typischen langen lockeren Lauf nehmen die meisten nichts zu trinken mit. Durch den intravasalen Flüssigkeitsverlust steigt die Herzfrequenz im Verlauf der Einheit bei gleichbleibender Geschwindigkeit an. Soll dann immer langsamer gelaufen werden?
Herzfrequenz bildet eben in erster Linie die kardiale Belastung ab. Wattmessung beim Laufen kann dieses Problem vielleicht eines Tages lösen.
nein,
die Fragen, die meine Diagnostik beantworten sollten waren:
Bin ich gesund genug um meinen Sport zu machen?
Welche Startwerte / Pulswerte für Trainingssteuerung?
Die tieferen Abhängigkeiten hatte ich nie richtig verstanden, und kann deswegen auch die feinen Abstufungen der Veränderungen nicht so richtig nachvollziehen. Da hast Du völlig recht.
Nur wenn es schneller oder langsamer wird, lockerer oder anstrengender, das merk ich
Oben ist das Wort "Bratwurst" gefallen. Finde ich ein bisschen fies, aber bleiben wir mal dabei.
Dann hat Dir der Test also verraten, dass Du offenbar fit bist und Du jetzt weist, wie das so mit Deinem Puls während der Belastung funktioniert.
Nett, dass Du Dich also für einen Gesundheitscheck zur LD begeben hast.
Der ursprüngliche Sinn einer LD ist das nicht unbedingt.
Wenn es um Bratwurst oder nicht oder "lohnen" geht... muss man alles nicht machen. Keine LD, kein Material kaufen, nicht trainieren. Noch nicht mal Wettkämpfe und Startgeld zahlen.
Wenn man im ursprünglichen Sinn zur LD geht, sollte man sich überlegen, ob man der Typ dafür ist. Ziel ist halt Trainingssteuerung, verfolgen der Leistungsentwicklung, anpassen des Trainings an neue Leistungsstände, Wettkampfprognose etc.
Das muss man dann im Training und seinem Leben dann aber auch wollen. Einmal hingehen, irgendwas messen (in den meisten kommerziellen Fällen sogar noch stark fehlerbehaftet) und dann ein bisschen was davon ins Training geben und ansonsten weiter wie bisher... dann kannst die 100€ zu Weihnachten auch nem wohltätigen Zweck spenden.
Spannend wird das ganze, wenn man es im Sinne des Verfahrens einsetzt. Und mit Hilfe eines Trainers (wenn man sich selbst nicht so gut auskennt wie zB NBer) im Training dann auch nutzt.
Das setzt natürlich voraus, dass man sich eine seriöse LD sucht, einen Trainer hat, der damit was anfangen kann und will, man selbst Bock drauf hat so trainieren und dass man es als Prozess betrachtet und sinnvollen Weg.
Rad oder Lauf? Wenn man nen Powermeter hat und selbst testet, würde ich vielleicht anfangs mal beides machen und fortlaufend dann "nur noch" Lauf.
Pace oder Puls... beides. Wenn man versteht worum es geht, versteht man was ich meine. Was Pulsdrift ist, was man damit macht und wie man und wann man darauf regiert. Was man daraus ablesen kann, was nicht...
Grundsätzlich "brauchen" tut man das als Bratwurst nicht. Wer ist eigentlich Bratwurst und ab wann ist man nicht mehr Bratwurst?
Das Problem ist aber, dass um in deinem Hitzebeispiel zu bleiben, bei 40 Grad ein großer Anteil Herz-Zeit-Volumen für die Kühlung benötigt wird und nicht für die Muskulatur zur Verfügung steht. Das heißt der Puls ist höher. Wenn du, um den Herzfrequenzbereich zu halten, dann langsamer läufst ist die metabolische Belastung am Muskel niedriger als dein angestrebtes Trainingsziel. Je nach Umweltbedingungen bildet die Herzfrequenz die tatsächliche Belastung an der Arbeitsmuskulatur nicht ab. Training nach Geschwindigkeit umgeht dieses Problem sofern der Kurs flach ist und, da hast du recht, Wind keine Rolle spielt......
also muss ich bei extrembedingungen (wir reden in D vll von ner handvoll tagen im jahr) zwischen einer niedrigeren metabolischen belastung als das angestrebte trainingsziel bei training nach puls und einem überzocken des gesamten HKL systems bis hin zu einem eventuellen verfrühten abbrechen der trainingseinheit bei einhalten des tempos entscheiden. wofür glaubst du würde sich ein trainer entscheiden?
Zitat:
Zitat von Jonny22
.......
Anderes Beispiel:
Beim für diese Jahreszeit eher typischen langen lockeren Lauf nehmen die meisten nichts zu trinken mit. Durch den intravasalen Flüssigkeitsverlust steigt die Herzfrequenz im Verlauf der Einheit bei gleichbleibender Geschwindigkeit an. Soll dann immer langsamer gelaufen werden?.....
naja, wir reden bei der drift vielleicht von ner handvoll schlägen. training nach HF bedeutet nicht training auf EINER bestimmten HF, sondern in einem bestimmten HF BEREICH. der sollte sich schon einhalten lassen.
ps: die drift bei längeren läufen entsteht nicht nur durch interne effekte, sonder auch ganz simpel durch belastungssteigerung. mit zunehmnder ermüdung verringert sich die schrittlänge, sprich zum aufrechterhalten des tempos muss ich die frequenz erhöhen, sprich mehr investieren.
dieses argument liest man auch hier immer wieder, was ich nicht verstehe. die reaktion der HF auf umwelteinflüsse ist doch gerade ein VORTEIL in meinen augen.
Ich kann nur vom Radfahren reden, und da ist der bei mir problematischste "Drift" (und der Grund, warum ich Puls für mich als nutzlos erachte) der, der durch die Ermüdung übere mehrere Tage eines harten Trainingsblocks zustande kommt. Also Verschiebung des Pulses nach unten bei selber Leistung. ZB hatte ich am Ende der Transalp wohl 15 Schläge weniger bei selben Watt. Da hätte ich dann wattmäßig Schwelle fahren müssen, um L3 Puls zu halten oder so...
Ich frage mich, wie Leute, die nach Puls trainieren, mit diesem Problem (Verringerung des Pulses durch Ermüdung) umgehen. Oder vielleicht ist es bei mir besonders ausgeprägt. Ich kann schon nach einem harten Training am Folgetag alle Pulswerte in die Tonne klopfen, weil RPE dann ein besserer Indikator für die Belastung ist.