Robert Habeck hat sich darüber Gedanken gemacht "wie wir die digitalisierte Arbeitswelt gestalten können".
Gleich zu Anfang schreibt er über soziale Sicherung und die aktuelle Hartz-IV-Debatte.
Der Text ist recht lang, aber enthält meiner Meinung nach keine Ansätze, die man noch nicht recht oft gehört hat, wenn man sich für das Thema interessiert und die Berichterstattung in den Medien verfolgt.
Dass er - wenigstens in meinen Augen - doch recht unkonkret formuliert wurde, werte ich nicht unbedingt als ein wirklich gutes Zeichen.
Wir haben ja nicht ewig Zeit anzufangen die Gesellschaft und die Gesetzgebung zu verändern, um den sozialen Frieden und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Unter einem mutigen Kaninchen stelle ich mir etwas anderes vor.
Und Robert Habeck ist ja nicht irgendwer.
Er ist neben Annalena Baerbock Bundesvorsitzender der Grünen.
Da sollte schon viel mehr kommen finde ich, auch wenn der abschließende Absatz in Habecks Blogbeitrag durchaus sehr sympathisch klingt:
"Das entscheidende bei der Hartz IV-Debatte ist nicht, welche einzelne Maßnahme in welcher Ausprägung morgen ergriffen werden muss, sondern dass die Politik die rapide Veränderung unserer Gesellschaft und Arbeitswelt in den Blick nimmt und hoffentlich auch mal handelt. Wenn nicht, zerfällt unser Gemeinwesen. Aber wir müssen keine Gesellschaft der ängstlichen Karnickel sein, wir können uns anders entscheiden. Wir sind politische Individuen. Wir haben es in der Hand, zu definieren, welche Arbeit wir wollen, ja, was Arbeit für uns bedeuten soll und welche Gesellschaft wir sein wollen. Wie es gut wird, wenn es anders wird, müssen wir diskutieren. Aber vielspricht dafür, dass es anders werden muss, damit es gut werden kann. Das wäre dann die Stunde der mutigen Karnickels…."
Quelle: https://www.robert-habeck.de/texte/b...JhZW7wn6dehSOk
... "und hoffentlich auch mal handelt" ...