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Alt 28.11.2018, 20:57   #41
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
............

Das begreift die Mehrheit der Bevölkerung aber nicht, deswegen muss man es (meiner Meinung nach) an wenigen Dingen aufhängen.
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Alt 28.11.2018, 21:01   #42
glaurung
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Es ist ein großer Unterschied in der Zielsetzung. Darüber, wie man keinen Dreck macht, gibt es nur wenig zu streiten. Wenn wir davon ausgehen, ergibt sich die "Rettung" des Klimas zwangsläufig.

Wenn wir aber darüber streiten, wie viel Dreck wir in die Umwelt blasen dürfen, damit das Klima gerade nicht kippt oder die Erderwärumung nur 2,3 °C statt 2,6 °C beträgt - als ob es keine Sonne gäbe, die gelegentlich mal einen Pups lässt - dann verhandeln wir in 100 Jahren noch über die richtige Menge.
Diese Prozentzahlen werden deswegen momentan so heiß diskutiert, da man damit rechnet, dass ab einer Erwärmung von ca. 1,5° über der Temperatur von vor der Industrialisierung gewisse Kipp-Prozesse in Gang kommen, die einen Anstieg von um die 5° wahrscheinlich innerhalb weniger Jahrzehnte bedingen werden.
Da wir eben schon 1°C über der Temperatur von vor der Industrialisierung sind, haben wir halt theoretisch (und ja: sicher werden diese Berechnungen wegen der Komplexität des Klimas eine gewisse Unschärfe haben) nur noch wenig "Puffer." Und von 100% CO2-Ausstoß sofort auf 0 geht halt nicht. Drum wird eben diskutiert. Dass zu viel gelabert wird und zu wenig passiert, darin stimme ich mit Dir überein.

Und wenn jetzt jemand denkt: Nun gut, 5°C Erwärmung ist ja toll, dann ist hier und da der Winter nicht mehr so kalt, der dürfte extrem falsch liegen. Die Auswirkungen sind dann sicher bei Weitem vielschichtiger.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2018, 21:13   #43
schnodo
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Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 9.009
Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen
Und von 100% CO2-Ausstoß sofort auf 0 geht halt nicht. Drum wird eben diskutiert. Dass zu viel gelabert wird und zu wenig passiert, darin stimme ich mit Dir überein.
Du hast in allem Recht, was Du schreibst. Und da sehe ich das Kernproblem, es wird geschachert und der Missstand verwaltet. Wenn die Klimaprognosen stimmen - wie gesagt, nicht weiter als ich sie werfen kann - dann wird halt nach den Kipp-Prozessen darüber verhandelt, wie man die nächsten 10 °C prognostizierten Hub auf 7,5 °C beschränken kann.

Für die echte Sorge um den Planeten, ein radikales, extrem schmerzhaftes Umdenken - das auch mir Angst macht - ist die Zeit nicht reif. Noch lange nicht.

Ich behaupte jetzt mal ganz frech: Nur die ganz Jungen hier im Forum werden mit etwas Glück mitbekommen wenn ein solches weltweites Umdenken stattfindet.
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schnodo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2018, 22:48   #44
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.424
Ich teile die von glaurung beschriebenen Fakten.

Ich glaube, den meisten ist nicht bewusst, dass jetzt diese Generation über die Zukunft der Menschheit entscheidet und man nichts aufschieben kann, wenn es um die Reduktion des CO2-Austosses geht. Bisher verbuche ich die politischen Regierungsbemühungen auf der Welt unter dem Aspekt: "Reduktion der Schuldgefühle" (Das Schlimmste, was in einem Arbeitszeugnis stehen kann: "war stets bemüht".)

Während die Folgen für die Ökosysteme global von den Wissenschaftlern eher abschätzbar sind, kann man nur spekulieren, wie unsere Gesellschaften mit den Folgen der viel zu schnellen Erwärmung umgehen. Die bisherigen Erfahrungen der Menschheit deuten leider darauf hin, dass die extremen Ressourcenkonflikte und Naturkatastrophen zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen werden, eventuell unter Einsatz von Massenvernichtunswaffen.

Geändert von qbz (28.11.2018 um 23:27 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2018, 23:46   #45
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.511
Leute, mal keine Panik!
In der Geschichte der Erde von rund 4,6 Millarden Jahren waren zu gut 80% die Pole eisfrei.
Reduziert man die Erdgeschichte auf ein Jahr, taucht der Mensch am 31.12. gegen 23Uhr auf.
Eventuell ists vor diesem Hintergrund ein wenig dumm gelaufen, dass er sich zwar in der wärmeren Phase einer Eiszeit etabliert (und damit an sein Umfeld angepasst) hat, aber eben nicht in ner Hitzeperiode, wie die, auf die der Planet grad wieder zusteuert.

Eventuell hätte ers in der auf ein Jahr reduzierten Erdgeschichte gepackt, seine Stunde soweit auszudehnen, dasses für unsereinem locker noch gelangt hätte, so oder so dürfts aber drauf rausgelaufen sein, dasser über kurz oder lang den Löffel abgeben wird, ob im Homeoffice, mit bedingungslosem Grundeinkommen, Hartz IV, oder als Malocher.

Dumm gelaufen halt, dasses uns nu trifft oder vielleicht erst die nächste Generation, aber hey: wir hatten (bisher) keinen Krieg wie noch all die Generationen vor uns und Hand aufs Herz: ich mag nicht meinem Chef klarmachen, dass ich morgens nu zu Fuss komm und daher anderthalb Stunden später komm, statt s Auto zu nehmen und heimwärts genauso, meine Fernreisen mag ich nicht missen und lieber im Auto pennen statt in nem Hotel oder Heuschober, ob die Karre Diesel verbrennt oder Super ist auch gradmal unterm Strich egal, und vorallem, wenn ich mir mit solcherlei Anstrengungen allein den Allerwertesten aufreisse, während der Nachbar jede von Mutti Merkels Rabattaktionen auf neue Autos mitnimmt, die Kinder mit der fetten Kiste täglich in den Kindergarten bzw. die Schule fährt, ihnen mittags die dicken Schnitzel auftischt, während ich die Welt retten will und deswegen nur noch Grünzeug fresse und mich bestenfalls drüber freuen kann, dass sich die oberen Zehntausend oder Aktionäre der Automobiliaren von ihrem ganzen Zaster auch keine Absolution mehr kaufen können, weils dem Planeten als solchen gradmal sowas von egal ist, was wir Deppen da treiben.
Und immerhin können ja auch wir kleinen Leute uns zusammn mit den Geldsäcken auf die Schulter klopfen und sagen, "Hola, als vor 65Mio. Jahren die Maladäise mit dem Asteriod und dem ganzen CO2-Gedöns passierte, hatten wir mal absolut gar nix 'mit zu tun!"
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 28.11.2018, 23:47   #46
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
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Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 38.511
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
...eventuell unter Einsatz von Massenvernichtunswaffen.
Mal ehrlich: kommts darauf noch an?
__________________
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 06:26   #47
glaurung
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Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Während die Folgen für die Ökosysteme global von den Wissenschaftlern eher abschätzbar sind, kann man nur spekulieren, wie unsere Gesellschaften mit den Folgen der viel zu schnellen Erwärmung umgehen. Die bisherigen Erfahrungen der Menschheit deuten leider darauf hin, dass die extremen Ressourcenkonflikte und Naturkatastrophen zu kriegerischen Auseinandersetzungen führen werden, eventuell unter Einsatz von Massenvernichtunswaffen.
DAS ist der GENAU DER PUNKT, der zum Problem für uns werden wird.
Wie ich gestern geschrieben habe, kam es während der Entwicklung der Menschheit immer wieder zu Klimaschwankungen, mit denen zahlreiche Hochkulturen nicht zurecht kamen und eingingen. Die Khmer in Kambodscha mussten z.B. ihre Tempel verlassen, weil auf einmal die Regenfälle ausblieben (nur ein Beispiel von vielen). Danach hat man nix mehr von ihnen gehört. Andere Zivilisationen gingen "auf Reisen" und zofften sich mit anderen Hochkulturen...
Selbst im Mittelalter war die sogenannte kleine Eiszeit nicht zuletzt maßgeblich mitverantwortlich dafür, dass man lustig damit anfing, irgendwelche Leute zu foltern und abzufackeln, weil man schlicht einen Schuldigen dafür suchte, warum alles auf einmal so schlimm war und viel anders als in den Jahrzehnten / Jahrhunderten davor, wie man es gewohnt war.
Hochkulturen entwickelten sich seit jeher in sehr stabilen Klimaperioden. Sie gingen ein, wenn das Klima schwankte und die Wasserversorgung ausfiel. DAS IST FAKT.

Gut, man mag denken, dass wir heutzutage zivilisiert genug sind, keinen derartigen Schmarrn mehr zu machen wie oben angedeutet. Dann muss man aber sehen, wie wir stets neue Kriege anzetteln, obwohl wir ja so zivilisiert und fortgeschritten sind. Dann sieht man auch, dass z.B. einer wie Trump an die Spitze eines derart fortgeschrittenen (in technischer Hinsicht) Landes wie Amerika gewählt wird, obwohl wir so zivilisiert und schlau sind. In anderen mächtigen Ländern hocken Typen wie Putin dran ....... --> Unsere dummen Charaktereigenschaften werden nie aussterben, egal wie zivilisiert und fortgeschritten wir in technischer Hinsicht sind.
Noch haben wir ein Klimaoptimum bzw. Kontinuum. Drum haben wir uns nach der kleinen Eiszeit im Mittelalter in den paar wenigen Jahrhunderten danach bis jetzt so prächtig entwickeln können (wie eben viele der Hochkulturen in den paar Jahrtausenden vor uns).

Kommt jetzt die Stabilität des Klimas ins Wanken und kommt es zu den Kippprozessen in den nächsten Jahrzehnten mit der Folge von an die 5°C Erwärmung, dann ist das in der Tat ein Zustand, der in der Erdgeschichte schon mehrmals da war, d.h. die Pole waren mehrfach eisfrei. Wir werden aber in der Kürze der Zeit massivste Probleme haben uns "zivilisert" und ohne Tumult an eine derart schnelle und massivste Veränderung anzupassen. Die Kulturen vor uns hatten mit Schwankungen von um die 1°C (was hier und da dafür ausreichte, dass ganze Wüsten entstanden) zu tun. Jetzt könnten es 5°C werden.

5°C bedeuten eine komplette Umwälzung der Klimastruktur auf dem Planeten. Der Golfstrom könnte oder wird irgendwann ausfallen, weil die Pumpwirkung von warmem zu kaltem Wasser nicht mehr funktioniert. Dann herrscht hier in Europa auch komplett anderes Klima. Viele Gegenden werden vom Wandel sicher auch erst mal profitieren (hier im Voralpenland hat es den Sommer über sehr viel geregnet, ich musste keinen Rasen gießen und der war im Herbst immer noch grün --> wie man weiß, war das anderswo in Deutschland auf einmal nicht mehr so), andere Gegenden werden unbewohnbar werden. Schaut nach Kalifornien. Das war / ist nur ein seichter Anfang. Die Brände dort werden häufiger werden.
--> Es dürfte zu 1000% sicher sein, dass zu den Klimaverlierern auch sehr viele Gegenden gehören werden, wo derzeit sehr, sehr viele Menschen leben.
Wir sind jetzt 7,5 Milliarden, viel mehr Menschen als je zuvor bei den letzten nennenswerten Klimaschwankungen. Zudem sind wir global stärkstens vernetzt. Was das betrifft, sollte klar sein, dass sich Unruhen und Krankheiten schnell und effizient ausbreiten können.
Aber klar, die Menschheit tickt halt so, dass sie sich z.B. eher Gedanken drüber macht, wie man in Zukunft 15 Milliarden Menschen ernähren kann, statt sich darüber Gedanken zu machen, den Bevölkerungsanstieg lieber einzudämmen. Sprich: Man macht sich eher Gedanken darüber, wie man mit den künftig immer schlechter werdenden Lebensbedingungen klar kommt, statt die Ursachen der immer schlechter werdenden Lebensbedingungen zu bekämpfen. So sind wir halt.
Aus den oben genannten Gründen glaube ich aber sowieso nicht, dass wir über die 10 Milliarden drüber kommen. Vorher passiert irgendetwas. Und das ist ganz nüchtern betrachtet auch gut so.

Die meisten Menschen leben leider zu sehr im Hier und Jetzt nach dem Motto "Nach mir die Sinftlut". Es fehlt schlicht der Weitblick und das Verständnis für die größeren Zusammenhänge. Diejenigen mit Weitblick werden in der Regel als Spinner abgetan. Viele "Spinner" haben daher den Nobelpreis erst posthum bekommen...

@sybenwurz: Schön geschrieben

Geändert von glaurung (29.11.2018 um 06:49 Uhr).
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2018, 07:23   #48
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.267
Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen

Die meisten Menschen leben leider zu sehr im Hier und Jetzt nach dem Motto "Nach mir die Sinftlut". Es fehlt schlicht der Weitblick und das Verständnis für die größeren Zusammenhänge.
Unterschätzt du nicht "die Menschen"? Es stellt sich die Frage: Wer sind denn "die Menschen"? Sind es internationale, auf Gewinnmaximierung ausgerichtetet Konzerne? Sind es korrupte oder unwillige Politiker, die die Weichen nicht legen? Oder sind es doch wir alle?
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
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