Edit: Ich füge noch hinzu, da ich kein annähernd so guter Läufer bin wie viele hier: ein Eliud Kipchoge hat einen nicht zu verachtenden Teil seines Trainings mit Läufen um die 5min/km absolviert, wenn man der Veröffentlichung Glauben schenken mag. Das sind mehr als 2min/km langsamer als sein Marathontempo und quasi halb so schnell wie seine Intervalle. Man kann davon nicht extrapolieren auf langsamere Zeiten wie die unseren, klar. Aber MIR helfen die langsamen Einheiten.
Ein Eliud läuft aber auch 150-200km die Woche oder gar mehr mit bis zu 3 Einheiten am Tag wenn es ins Trainingslager geht. Wenn man nur 40-60km die Woche läuft sollte entsprechend mehr Anteil an qualitativen Kilometern dabei sein und lockere Dinge kann man dann einfach super mit Rad machen.
Und auch wenn 5min/km für Eliud sicher sehr langsam sind, so ist das noch weit weg von "schlurfen". Bei 6:30min/km kann man natürlich auch 8km Fersenheben machen, dann wär das aber kein Rekom mehr
Plus: Eliud Trainiert für Marathon. Wir reden hier über 10km Training. Würde Mirko Marathon laufen wollen, dann könnte man sicher auch mal ein Läufchen um 5:40-6min/km machen, da man für den Marathon am Ende ja auch gern ein paar Kilometer sammeln möchte.
Oder Pack dir Lavit Wärmeöl auf die Beine und mach 30min Blackroll, das bringt dir am Ende mehr als so ein geschlurfe (nix anderes ist 6:30min/km).
Das ist abosoluter Quatsch, oberflächliche anwendungen, triggern vlt wenn überhaupt mal kurzzeitig die durchblutung und führen zu kurzeitigen Linderung, aber einen wirklichen Effekt im Muskel hat dieses ganze Faziengedöns nicht.
Euch ist aber schon klar, dass die meisten hier, mich eingeschlossen, von persönlichen Erfahrungen berichten und keine Trainingswissenschaftler sind (auch wenn wir alle so tun als ob )?
Fakt ist: Mir hilft oberflächliche wärme definitiv und - gefühlt - zieht die definitiv auch bis in den Muskel, ob dir das passt oder nicht ;-)
Und regelmäßiges Blackrollen half mir auch, deutlich lockere Beine zu haben als ohne.
Dann fahr lieber Rad/Rolle wenn du die Beine lockern willst. Von so langsamen Läufen halte ich nix, da schlurft man nur rum...
Da stimme ich zu, gerade wenn man nicht am unteren Ende der Gewichtsskala liegt
Ein Kipchoge wiegt ja auch nur bummelig 56kg, da geht auch ein für ihn langsamer Lauf wenig "in die Knochen".
Ich selber, als nicht gerade leichter Läufer, finde auch, dass ein zu langsamer Lauf eines eher die Gelenke, Bänder und Muskulatur belastet und sich daher Radfahren eher anbietet, gerade wenn man schon ein paar Zipperlein in den Beinen hat.
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2019: Ok, einmal wird´s noch versucht...
@Carlos
Du hast natürlich Recht damit, dass Marathon- und 10k-Training zwei verschiedene Paar Schuhe sind und man 50km/Woche intensiver gestalten kann als 200km. Trotzdem stimme ich deinem letzten Absatz nicht zu und viele Athleten auch nicht, dass sowohl in der Marathon- als auch in der 10k-Vorbereitung alle Einheiten so schnell gelaufen werden.
@Tetze
Mir als auch relativ leichtem Menschen (76kg auf 1.84m) hat es erfahrungsgemäß eher geholfen, mit den langsamen Einheiten die Bänder und Sehnen auf die schnelleren Sachen vorzubereiten. Aber ist ja schön, dass man mit ganz verschiedenen Vorgehensweisen persönlich Erfolg haben kann
Mehr brauchts nicht - für Mirko - und da braucht er - meine Meinung - keinen Bummellauf mit 6:30min/km und ich schrieb dann, wenn er das will, würde ich eher auf die Rolle gehen.
Wenn er schreibt, dass er dauernd Probleme mit der Wade hat, würde ich unnötige Laufkilometer einfach meiden, ganz einfach.