Dann fange ich mal an.
Der Anfang des Jahres war super, für mich sehr gute Wattwerte, so gut wie noch nie sogar, gut Zeit, nicht krank, alles prima. Leider war damit von einem Tag auf den anderen Schluss. Als ich mit ein paar Kameraden in Bourg de Oisans am Fusse des Alp d'Huez für ein paar Tage war, ging nichts. Wieder zuhause, nichts geht. Mitte Juli 10 Tage Mallorca, wieder geht nichts. Wir kommen nach Hause, nicht geht. Arzt kann nicht finden, ich soll mit dem Salbutamol probehalber aufhören, weil ich eigentlich keine Besserung durch das Mittel feststellen kann. Beschwerden der Atemwege habe ich auch weniger.
Weil nichts geht, soll ein Klubkammerat meinen Radpart übernehmen. Am vorherigen Sonntag war auf einmal (am Tag vorher war nichts möglich) wieder alles beim Alten. Aber von da ab war alles wieder wie gewohnt... Verstehe ich nicht. Und wenn ich sage "nichts geht", dann sind das Touren mit gerade mal eben 170-180 Watt. Ging nicht.
Am Mittwoch wollte ich dann wieder selber fahren, und so kam es dann auch.
Donnerstag die Streckenführung Rad zusammen mit Mario bei gutem Wetter, Freitag dann Racebriefing und Pastaparty mit Volker, Mario und Thomas mit Anhang. Schlafen wie immer in der Schule 100 Meter von T1/T2 entfernt.
Für die Staffel auf der Langdistanz mussten wir ein paar Wochen zuvor noch
eine neue Schwimmerin finden, der Läufer war ein ehemaliger Schüler von mir. Eigentliches Ziel war Anfang des Jahres noch ein 40-iger Schnitt, wobei mir von vorn herein klar war, dass das ambitioniert war. Den hatte ich auf jeden Fall aufgegeben, wollte aber natürlich dennoch sehen, wie weit ich es mit dem nicht gerade optimalen Vorlauf bringen konnte.
Wie jedes Jahr, war der vielfache Weltmeister meiner Altersgruppe, Bent Andersen, auch am Start. Er schwamm und fuhr Rad, ein Freund von ihm lief. Ich wollte erstens schneller als er sein, ihn aber auch noch gerne auf dem Rad einholen. Als er aus dem
Wasser der Nordsee kam vergingen 16 lange Minuten, bis meine Schwimmerin bei mir in T1 auftauchte. Ich fand's trotzdem gut, wie sie geschwommen ist. Auf's Rad und los. Ich konnte merken, dass ich die angepeilten 240 Watt nicht über die Dauer des Rennens würde durchhalten können, weshalb ich mich nach ein paar Kilometern auf 230 Watt einpendelte. Ich hoffte, dass das genau war, um schneller als er zu fahren. Es galt ja, drei Runden a' etwas mehr als 62 Kilometer zu fahren. In der ersten Runde konnte ich ihm 5 Minuten abnehmen, ebenso in der 2. Fehlten noch 6 in der letzten. Leider ging mir aber die Strecke aus, und ich kam nur bis auf 2-300 Meter an ihn heran. Aber immerhin, immerhin: Genau 39 km/t im Schnitt, etwas mehr als 15 Minuten gutgemacht und die schnellste Radzeit gefahren. Ging doch.
Ab Kilometer 26 wurde es dann etwas hart für unseren Läufer,
wie man auf dem Video hier vielleicht auch sehen kann. Trotzdem reichte es insgesamt für den 2. Platz. Zwar konnte der 3. Sieg in Folge nicht geholt werden, toll war es trotzdem.
Es liesse sich sicherlich noch viel mehr schreiben, aber jetzt sollen erstmal die anderen ran.
Bis denne, Michael