Gibt es hier im Forum überhaupt einen Beitrag, dessen Urheber behauptet, nicht für den Tod von Tieren (mit)verantwortlich zu sein?
Da gibts einige. Die Thematik kommt ja auch seit vielen Jahren immer wieder sehr zuverlässig hoch. Und da wurde es dann oft recht kontrovers
ich würde die beiden Punkte von MJ noch ergänzen:
(3) Die heute praktizierte Massentierhaltung ist stark von wirtschaftlichen Interessen getrieben, nimmt keine Rücksicht auf ehtische und gesundheitliche Aspekte (weder beim Tier noch bei den es verzehrenden Menschen) und insgesamt nicht nachhaltig.
(4) Bei der industriellen Obst & Gemüseproduktion siehts nicht viel besser aus.
1-4 könnte ein gemeinsames Verständnis von ziemlich vielen Mitmenschen sein?
Industrielle Massenproduktion und Vegan sind für mich beides Extreme, die nicht nachhaltig sind.
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Grüße
Tri-K
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Ich bin mittlerweile über 30 Jahre Vegetarier und 5 Jahre rein pflanzlich unterwegs, verstehe nicht so ganz was MJ&Co mir damit sagen will (außer das Veganer blöd und scheinheilig sind).
Zynisch könnte ich sagen, da ja bei der Pflanzenproduktion auch Tiere sterben ist für Euch die Massentierhaltung legitim und tolerierbar.
Pauschalisierte Aussagen über die Veganer helfen keinem, dafür sind die Gründe vegan zu leben viel zu vielfältig, die drei wesentlichen Bereiche sind gesundheitliche, ökologische und ethische Gründe. Das es bei den Veganer einige gibt die übers Ziel hinaus schießen ist mir auch klar.
Für mich war der Sport und gesundheitliche Gründe ausschlaggebend, dazu gehört dann noch kein Alkohol oder sonstige Drogen oder Suchtmittel. Der damalige BSE-Skandal war da nur ein weiterer guter Grund diesen Weg einzuschlagen.
Ich muss auch keinen missionieren, IMHO würde es auch reichen wenn die Industrienationen mal ihren Fleischkonsum mal zum Beispiel auf 27 Kg reduzieren würden, soviel wird in Deutschland mal eben pro Kopf/Jahr einfach weg geschmissen.
Da wäre mal die Frage in den Raum zu werfen, was ihr den dazu beitragt ?
Man kann sich rein pflanzlich hervorragend gesund ernähren, man muss sich nur ein wenig da mit auseinander setzen. Seit dem wie auf rein pflanzlich oder meine Frau zu 90-95% rein pflanzlich unterwegs sind, sind wir sportlich auch noch mal leistungsfähiger geworden, obwohl wir schon Ü50 sind. Und in unser AK gehört man mit Normalgewicht ja schon zu den Ausnahmen(in Bezug auf die Normalbevölkerung).
Deswegen weiß ich nicht was daran nicht nachhaltig ist sich rein pflanzlich zu ernähren, dafür bin ich wohl zu blöd, besonders auf eine Stufe mit Massentierhaltung gestellt.
Und ja ich ergänze B12, weil ich den Umweg über Fleischkonsum nicht einsehe und kann damit hervorragend leben.
IMHO würde es auch reichen wenn die Industrienationen mal ihren Fleischkonsum mal zum Beispiel auf 27 Kg reduzieren würden, soviel wird in Deutschland mal eben pro Kopf/Jahr einfach weg geschmissen.
Bei solchen Zahlen wird mir echt übel. Auch bei den 82 kg/Kopf/Jahr die an Lebensmittel weggeschmissen werden.
Was könnte man da an Ressourcen sparen ....
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Und ja ich ergänze B12, weil ich den Umweg über Fleischkonsum nicht einsehe und kann damit hervorragend leben.
Dein ganzes Posting kann ich nur unterstreichen.
Am zitierten Satz mag ich besonders das Wort "Umweg" ! Es stellt die Sache nochmal ganz anders dar, als wenn man einfach sagt, das B12 das einzige am Fleischkonsum wäre, das aus heutiger, medizinischer Sicht für die vegane Ernährung notwendig ist.
Ich denke, wenn es um Tierwohl/Umwelt geht, muss man eine Überkorrektur leben um Gegenwind zu erzeugen. Einfach gedankenlos weiter grillen, können meiner Ansicht nach nur kinderlose Erwachsene.
Eltern können ihren Kindern doch nicht ernsthaft eine Steppe hinterlassen wollen - das wäre ja Trump.
1. Für Biogemüse wird tierischer Dung benötigt - also werden Tiere benutzt.
Kannst auch Pferdemist nehmen, die werden in aller Regel zumindest in Deutschland nicht geschlachtet.
Jeder Reiterhof ist froh, wenn der Mist schnell weg ist.
Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Da gibt es ja zum Teil nachvollziehbare Gründe...
Die Masse wirft aber Lebensmittel weg, die noch gut essbar sind.
Wir hatten einen Freund der hat sein Brot weggeworfen wenn es einen Tag alt war, er wollte immer frisches.
Oder damals unsere Angestellten, Joghurt wurde weggeworfen, weil das MHD am Tag drauf ablief.
Solche Sachen sind keine Ausnahmen, sondern eher die Regel.
Sowas gibts bei uns nicht.
Für mich ist eines der größten Probleme tatsächlich diese Wegwerfwirtschaft. Und ja, den Fleischkonsum pro Kopf in den Industrienationen zu reduzieren, würde schon große positive Auswirkungen auf die Umwelt haben - es muss ja nicht gleich jeder Veganer werden