Zitat:
Zitat von keko#
Meine Gedanke besteht daran, dass eine Ehe evt. mehr ist, als das zwei Menschen heiraten. Möglicherweise kommen Kindern ins Spiel und ich habe bereits erklärt, dass ich das differenziert sehe.
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Oh, endlich sieht es jemand differenziert.
Dein Argument nennt man einen "Strohmann", weil es einen Aspekt einführt, der mit der Sache überhaupt nichts zu tun hat und daher nur vom eigentlichen Thema ablenkt bzw. dieses vernebelt.
Kinder haben mit der Ehe überhaupt nichts zu tun. Eine Ehe wäre nicht notwendig, um Kinder zu haben. Kinder sind also weder eine zwingende
Voraussetzung für die Ehe, noch sind Kinder eine zwingende
Folge der Ehe. Warum führst Du diesen Aspekt ein, wenn er weder Voraussetzung noch Folge ist?
Du schreibst (in Ermangelung eigener Begründungen), dass ich eben aus meiner Schleife nicht rauskommen würde. Tatsache ist jedoch, dass es für das Wohlergehen von Kindern in den verschiedensten Konstellationen genaue Studien gibt. Diese nimmst Du nicht zur Kenntnis, sondern betest weiterhin die verrostete Leier
"Ja, aber denkt mal an die Kinder!" herunter. Man könnte Dir hunderte solcher Studien vorlegen, und Du würdest diese Leier dennoch weiter leiern. Ich finde, Du müsstest noch einmal einen differenzierten Blick darauf werfen, wer sich hier in einer Schleife befindet.
Natürlich ist das Kindeswohl ein wichtiges Argument; deswegen ist es geschickt, es zu verwenden. Aber musstest
Du einen Nachweis erbringen, dass Du das Kindeswohl garantieren könntest, bevor man Dich heiraten ließ? Hast Du je gefordert, dass man einen solchen Nachweis erbringen müsste? Hat es jemand von der CDU/CSU gefordert?
Was ist mit folgender Aussage:
"Ich habe ja nichts dagegen, dass hier eine afrikanische Familie einzieht. Aber denkt doch mal an den ganzen Schmutz. Das muss man doch differenziert sehen." Würde man da sagen:
"Ja, das ist vernünftig. Man muss auch an den Schmutz denken, das ist berechtigt." Oder würde man einwenden, dass der einzige Zweck dieser Behauptung darin besteht, den Afrikanern eine schmutzige Lebensführung zu unterstellen?
Dein Einwand:
"Möglicherweise kommen Kinder ins Spiel!" ist vom gleichen Kaliber. Darin steckt kein Schutz der Kinder, denn sonst würdest Du diesen Schutz auch bei Heteros einfordern, was ungleich mehr nützen würde als bei den paar gleichgeschlechtlichen Ehen. Sondern darin steckt eine Schmähung der Eheleute.