Prinzipiell wäre die Sache meiner Ansicht nach nur halb so wild, weil jeder Athlet, der dies wollte, auch mit etwas Mühe regelkonform fahren konnte. Wenn sich jmd durch Windschattenfahren eine tolle Radzeit erschleicht und damit angibt, bescheisst er üblicherweise nur sich selbst. Die Top10, welche Preisgelder erhalten können, sind sicherlich ordnungsgemäß gefahren, der Rest gewinnt ja keinen Blumentopf. Das trifft meiner Ansicht nach auf die meisten Veranstaltungen zu.
ABER: Bei Ironman-Veranstaltungen stimmt das halt nur zur Hälfte. Hier kann auch ein Teilnehmer im vorderen Mittelfeld etwas gewinnen (einen der Hawaii-Slots), und dies stellt ein beachtliches Zugpferd der Marke Ironman dar. Als potentieller Hawaii-Slot-Qualifikant ist es natürlich äußerst frustrierend, wenn mögliche Konkurrenten gemütlich im D-Zug vorbeibummeln und die Beine schonen.
Ich persönlich denke, dass hier der Veranstalter Ironman weit mehr in der Verantwortung ist als bei der Challenge oder anderen Rennen, welche lediglich die ersten X im Ziel belohnen. Wenn ich Preise fürs Mittelfeld auslobe, muss ich auch dafür sorgen, dass solcher Betrug nicht möglich ist (oder zumindest konsequent verfolgt wird).
Dazu müssten dann aber wohl die Startfelder verkleinert werden und damit die Einnahmen geschmälert. Und die letzten Jahre zeigten ja eher ein Gegenteiliges Bild.
Beim Stammtisch kommt‘s aber besser, wenn ich dann sagen kann: „40er Schnitt hab ich locker durchgezogen“... Oder eben durch maximale Erholung eine spitzen Laufzeit auf dem Papier habe...
Aber nicht falsch verstehen: Auch ich würde am liebsten sämtliche Lutscher gern vom Rad holen.
Ich versteh die Leute nicht. Wenn ich mir die Quälerei schon antun, will ich doch am Ende auch stolz auf meine eigene Leistung sein können und nicht sagen müssen, ja die anderen haben aber auch gelutscht.
Freu mich auf Moritzburg. Bis Mittags wirds da richtig schön einsam.
Deswegen bin ich gern hier im Forum. Ich bin immer wieder froh, dass es auch viele Mitstreiter gibt, die eine solche Ansicht haben
Außerhalb des Qualithemas wird ja nichtmal nur das eigene Rennen beeinflusst. Die 1-2 wirklich starken Radfahrer die vorn das Tempo machen werden nämlich ungefragt vor die Wahl gestellt entweder rauszunehmen und hinter der Gruppe zu locker zu fahren oder halt das Zugpferd für diese wannabee Ironman zu spielen.
Dazu kommt dann durch solche Bilder, dass jeder der eine gute Radzeit hat sich pauschal erstmal dem Vorwurf ausgesetzt sieht, dass er/sie ja bestimmt auch schön Windschatten gefahren ist. Das find ich dann schon ziemlich bitter.
Klar am Ende kann man dann doch wieder den Bogen schlagen und sagen: Wenn Ironman so viel Startgeld verlangt, sollten sie auch eine ausreichende Qualität aka Kampfrichter oder angemessene Teilnehmerzahl liefern.
Trotzdem sinds am Ende die Teilnehmer die die Entscheidung treffen. Die Rechtfertigungen auf FB, dass nicht genug Platz gewesen wäre sind einfach lächerlich, wenn man die Bilder sieht.
Ich versteh die Leute nicht. Wenn ich mir die Quälerei schon antun, will ich doch am Ende auch stolz auf meine eigene Leistung sein können und nicht sagen müssen, ja die anderen haben aber auch gelutscht.
Ach mach dir doch nix vor.
Viele machen das um nachher 1000fach allen die Heldentat eines Ironmanfinishs zu präsentieren. Dann das Finishershirt bei jeder Möglichkeit tragen und das M-Dot auf die Wade tätowieren.
Je einfacher und schneller man es ins Ziel schafft, umso besser.
Warum sind Rennen wie Barcelona etc immer so schnell ausgebucht, wärend man sich für Lanza und Wales nicht beeilen muss?
In drei Jahren fragt man auch beim Fussball nicht, wie die drei Punkte entstanden sind.
Anders kann man es sich auch nicht erklären, warum bei Marathons auch immer wieder Athleten erwischt werden die abkürzen, den Bus nehmen, und so weiter...
Da hilft nur eins, bis ins Ziel radeln bzw. laufen lassen und dann aus der Wertung nehmen. > 11 Stunden abgeackert und kein Onlineergebniss, Medallie oder Shirt.
Stattdessen auf Ironman–Cheaters.com die Namen listen.
Spass beiseite, üble Nummer was da abging und festgehalten wurde. Gabs eigentlich seitens ironman noch kein Statement dazu?
IM Texas has been a great success, for us and the athletes. Good news everybody we found some ways to get another 1000 athletes on to the track for next year so stay tuned.
also Feuer frei. https://d.pr/i/1LmH8U
Ist eher sonst nur in der Tour Berichterstattung zu sehen.
Ohh, bin ich ein schlechter Mensch weil ich darüber lachen musste?? Da hätten wohl ein paar lieber erst mal Nachhilfe beim Captain genommen bevor sie im Peleton fahren. Das übt man halt im Training mit dem TT eher selten.
Und schon krass zu sehen wie alle hinten dran drum rum fahren und weiter Gas geben um ja nicht abreißen zu lassen. Also ich denke ich würde kurz anhalten wenn sich jemand so ablegt neben mir.
(Ok, ich hoffe schon da hat sich keiner ernsthaft verletzt, aber etwas Schadenfreude kam schon auf.)