Meiner Erfahrung nach gibt es kein Allheilmittel, das bei jedem funktioniert. Beschäftige dich mit ein paar Ansätzen (Paleo, LowCarb, HighCarb, Zone) und probiere aus, was am besten zu deinem Lebensstil passt und womit du dich gut fühlst. Sobald du dich bei einer Ernährungsweise nicht gut fühlst, ist die nächste Heißhungerattacke nur eine Frage der Zeit und dann schaufelt man sich erfahrungsgemäß nur Mist rein und fühlt sich hinterher noch bescheidener.
Daher lass auch die Finger von so Sachen wie einer ketogenen Ernährung. Das ist nur was für Menschen die sich selbst absolut disziplinieren. Oder für Bodybuilder. Und gib deinem Körper ein wenig Zeit. Schnelle Veränderungen sprechen eher gegen das Konzept, denn sie sind in der Regel nicht von langer Dauer oder durchzuhalten. Dein Verdauungstrakt muss sich auch erst einmal daran gewöhnen, aus der neuen Ernährungsform entsprechend Energie zu bekommen.
Das ist bei mir auch so. Mein Körper merkt welches Essen gut zum Training passt. An Trainingsfreien aber sehr stressigen Tagen neige ich dazu scheiße zu essen. An Tagen mit guter Belastung ernähre ich mich automatisch besser und greife rein instinktiv zu den hochwertigeren Lebensmitteln.
dto.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich nicht weis was ketogene Ernährung ist; aus psychologischer Sicht hingegen meine ich mich entsinnen zu können, das Carl Gustav Jung von einem "Schatten" sprach, der insofern entsteht, wenn man Wünsche unterdrückt und ins Unterbewußte bzw. Unbewußte verdrängt. Mit "Schatten" ist also das Verdrängte gemeint. Die Psychoanalyse hat nach Sigmund Freud die Kontrolle des Unbewußtseins durch das Bewußtsein zum Ziel. Das ist der Leitsatz der Psychoanalyse. Heutzutage setzt man eher auf Prävention. Oder mit anderen Worten: wozu verdrängen?
Auf das Essverhalten bezogen meine ich selbst, dass der Appetit auf dieses oder auch jenes ja so seinen Sinn hat. Daher würde ich grundsätzlich dazu raten das zu essen was schmeckt und stimme noam zu. Man sollte auf Ausgewogenheit achten, wenn ich das anfügen darf.
dto. (Mhhhh, Sch..ße mit Erdbeeren... ;-) )
Geändert von Trimichi (01.12.2016 um 08:50 Uhr).
Grund: Si(e)gmund Freud! ;-) )))))) Hatte ich erst Sigmund Freund eingetippt. Sorry. *Kalauer für Erstsemester. ;-)
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Demnach meine Frage - hat jemand von euch vielleicht ein paar mentale Tipps um so einen Gradwandel durchzustehen?...
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Welchen Gradwandel ?
Auf Pizza verzichten ?
Mentale Tips für gesünderes Essen habe ich keine.
Einzig ein praktischer Tip: versuche unter den dir als gesund erscheinenden Nahrungsmitteln möglichst viele zu entdecken, die dir schmecken und iss dann besonders die.
Viel Vergnügen - !
Demnach meine Frage - hat jemand von euch vielleicht ein paar mentale Tipps um so einen Gradwandel durchzustehen?
Ein wichtiger Baustein um gesünder zu leben, ist in meinen Augen: Bewegung in den Alltag zu integrieren.
Ich mache z.b. zwar 5-10h Training je nach Jahreszeit, also was ein Sportler so als Training betrachtet, ich fahre aber z.b. auch mit dem Rad auf die Arbeit (in Alltagsdress), versuche möglichst viele Wege ohne Auto zurück zu legen (z.b. hab ich regelm Sitzungen 80km von meiner Arbeitsstellt entfernt, da fahr ich mit dem Zug hin und dann Nachmittags mit dem Fahrrad wieder heim) , steige Treppe statt Aufzug usw. usw..
Das kann man ja langsam steiger.n Es ist in meinen Augen so nachhaltiger,, weil es normal wird sich zu bewegen als wenn man zum reinen Sportfreak wird, der zwar viel Sport macht, dann aber mit dem Auto ins Fitnesstudio fährt.
Zur Ernährung: Wenn man mal 10-15h Sport oder Bewegung die Woche hat, kann man eigentlich fast alles essen. Auf industriell verarbeitete Produkte versuche ich dabei möglichst (aber nicht sklavisch) zu verzichten.
Gesund ist was einem gut tut. Und wenn es einem gut geht, dann ist das eigentlich die grösste Motivation. Es fällt einem dann gar schwer, sich nicht vernünftig zu ernähren.
Dabei muss man aber zwei Dinge beachten:
- Wenn man sich bisher von viel "Müll" ernährt hat braucht es evt. ne Zeit, bis man den Kreis durchbrochen hat und einem das gesündere schmeckt. Danach schmeckt es einem aber immer mehr und man fühlt sich gut.
- Man soll sich niemals kasteien. Wie gesagt, gesund ist, was einem gut tut. Wenn man bsp. auf Kohlenhydrate verzichten will (was viele wohl besser nicht sollten) und man dauernd unzufrieden ist, wirkt das extrem negativ.
Und jeder ist anders.
Eine Geschichte von mir: Ich ass früher viel Salat ujd Tropenfrüchte, war aber auch häufig erkältet. Hab mich dann mit traditioneller chinesischer Ernährung beschäftigt. Dort gilt zu viel Rohkost und tropische Früchte als stark kühlend, was vor allem im Winter nicht optimal ist.
Seither esse ich in kritischen Phasen praktisch kein Salat ujd Tropenfrüchte und Milchprodukte mehr. Obst gibts nun eher regional und saisonal. Oft esse ich Porridge, Reis und so und sehr viel gedämpftes Gemüse. Gerade im Winter lege ich auch viel Wert auf ein warmes Frühstück.
Für mich funktioniert es so gut. Das ist aber eine Typfrage. Jemand mit hohem Temperament soll beispielsweise viel besser mit kühlender Nahrung zurecht kommen. Deswegen sprechen wohl auch einige auf Rohkost gut an. Im Sommer hat der Körper auch einen anderen Bedarf als im Winter.
Manche würden auch weniger Kohlenhydrate ertragen als ich etc.
Gesunde Ernährung hat viel mit Gefühl zu tun und ist individuell.
Die Gluecklichsten Menschen der Welt leben in Kuba und Costa Rica.
Interessant in den Berichte ueber die beiden Bevoelkeringsgruppen dort ist deren Ernaehrung und Lebensweise.
Denn dadurch sind die Menschen auch im sehr hohem Alter noch Vital und Fit.
Ich habe mir einiges von dieser Ernaehrungsweise dieser Menschen in meinem Alltag umgesetzt, und das Ergebniss ist,
ich wiege mich seitdem nicht mehr, ich nehme auch nicht mehr wirklich zu und mein Immumsystem ist stabil.
Es gibt auch einen sehr Interessanten Bericht aus Sizilien, dort lebt in einer Kleinstadt eine Bevoelkerung die fuer ihre sehr gute Geundheit im hohem Alter bekannt ist.
Jedenfalls ist Ernaehrung sehr wichtig fuer so vieles was uns ausmacht.