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Zitat von triathlonnovice
Keine Frage. Für mich passts imho trotzdem nicht zusammen.
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Zwei Strategien sehe ich um die Wahrscheinlichkeit für Verletzungen durch Laufen innerhalb eines Triathlontraining oder bei Wettkämpfen zu verringern:
Man sieht zu sich an relativ hohe Umfänge so gut zu gewöhnen, dass sie auch gut ertragen werden, wenn man die Trainingsintensitäten in einzelnen Laufeinheiten bzw. im Durchschnitt anzieht.
Diese Strategie halte ich für gut, wenn man nicht bereits ziemlich verletzungsanfällig geworden ist und ich denke bei vielen ist die Anfälligkeit entstanden, weil es eben Phasen gab mit ziemlich wenig Lauftraining und später ziemlich viel und dazwischen eine schmale oder auch fast gar keine Übergangsphase.
Wer schon eine größere oder einige "Baustellen" diesbezüglich hat, für den kann es für eine solche Strategie zu spät sein.
Man kann dann versuchen Lauftraining auf ein relatives Minimum zu reduzieren und dafür das Herzkreislaufsystem und den Stoffwechsel beim Radtraining besonders stark zu fordern.
Ich habe über lange Perioden als Ausdauersportler doch sehr viel Lauftraining mit relativ wenigen ernsthafteren Problemen ausgehalten.
Laufen war gewissermaßen meine Basis und über das ganze Jahr gab es kaum Umfangsschwankungen und wenn ich Lust auf mehr Training hatte (und die Zeit dafür da war) kam halt vor allem Radtraining dazu.
Für den Formaufbau ist eine solche Strategie natürlich nicht gerade optimal, aber so hält man viel aus und bekommt relativ selten größere Probleme meiner Erfahrung nach.
Im Rückblick beurteile ich es so:
Das war so nur möglich, weil ich mich sehr früh an hohe Laufumfänge herangearbeitet habe und sie auch sehr selten habe stark abfallen lassen.
Andere können mir das in der Form wahrscheinlich kaum nachmachen, weil sie halt einfach deutlich später mit dem Lauftraining angefangen haben (bei mir war das mit 16 Jahren) bzw. zu viel Zeit zu wenig daran gearbeitet haben sich an hohe Umfänge im Laufen zu gewöhnen.
Ich habe mir mal Arnes Film angeschaut teilweise, wo er beschreibt nach welchen prinzipiellen Konzept er vorgegangen ist in der Vorbereitung auf seine Langdistanzbestzeit.
Er sprach von einer Verletzungsanfälligkeit beim Laufen insbesondere in Folge von intensiveren Bahneinheiten u.ä. und beschloss im Rahmen der Vorbereitung auf die Langdistanz auf jegliche intensiveren Laufeinheiten zu verzichten und eben das intensivere Training auf dem Rad zu absolvieren.
Das kann ich gut nachvollziehen und es war ja auch ein sehr erfolgreicher Ansatz, aber es wäre bei geringerer Verletzungsanfälligkeit beim Laufen wahrscheinlich auch gut mit mehr Lauftraining bzw. intensiverem und (etwas) weniger Radgewichtung ähnlich gut oder vielleicht sogar besser gegangen.