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Alt 06.10.2017, 13:06   #1017
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.431
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen
Meinst Du Gustave LeBon, Psychologie der Massen?
eher weniger.

Ich beziehe mich ganz banal auf die langen praktischen und verfügbaren (manipulativen) Erfahrungen und Herrschaftstechniken, die man in der Neuzeit sammelte, wie die Politik über Nationalismus Menschenmassen für Kriege gewinnen kann. Man muss dabei gar nicht mal auf die Wochenschauen der Wehrmachtsberichterstattung und Göbbels zurückgehen, es reicht ein Blick auf die mediale Live-Bild-Berichterstattung zum letzten Irakkrieg.

Geändert von qbz (06.10.2017 um 13:33 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.10.2017, 13:15   #1018
Neginroeb
Szenekenner
 
Registriert seit: 18.08.2008
Ort: Haar b. München
Beiträge: 142
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Jan Fleischhauer lässt kein gutes Haar am Bundespräsidenten:

["http://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-der-ueberforderte-praesident-a-1171352.html"]
Sehr guter Artikel - danke!

Wer etwas von einem Bundespräsidenten erwarten will, darf keinen Politiker wählen.
Neginroeb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2017, 11:01   #1019
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.838
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
JA man muss schon mal ein bisschen schauen was dahintersteckt.

Ich fang jetzt mal 1998 an, weil man ja mal irgendwann anfangen muss und komme auf die Agenda 2010.
Was war der Sinn davon?

Es geht um fordern und fördern. Es geht darum dass es letztlich jeder selber schaffen soll.

Ich erinnere dabei an Diskussionen wo gegen Sozialhilfeempfänger gehetzt wurde, dass die alle faule Är.... sind die es sich auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung gut gehen lassen.

Es ging darum, dass sie Arbeit lohnen soll und Nichtarbeiten halt nicht.

Ein Neoliberaler würde sagen: Die die von Armut bedroht sind, die haben nicht genug geschafft oder das falsche. Den falschen Beruf gewählt, letztlich selber schuld.

Der Hartz IV Satz wurde so angesetzt dass man gerade davon exitieren kann.
Dazu gibt es Grundsicherung für Rentner auf dem selben Niveau und Sozialhilfe für Menschen die nicht erwerbstätig sein können, weil sie krank, behindert oder auch Alleinerziehend mit sehr kleinen Kindern sind.

Und das ist die Lage Heute.


Wenn man daran was ändern möchte, ausser dass man sagt man hebt den ALG 2/Grundsicherungs/Sozialhilfesatz halt um X € an, wäre mal drüber nachzudenken was man eigentlich will und ob man wirklich was anderes will.

Die CDU will das nicht, die FDP will das nicht, was die Grünen wollen ist mir mittlerweile unklar,

Die Linken wollen das

Will die AfD eine Gesellschaft, in der es keine Arme mehr gibt? Soll wirklich für jeden das Füllhorn geöffent werden oder ist es nicht eher so, dass gerade die AfD auch wieder sieben würde: Nur für Deutsche. Nur für Menschen die 40 Jahre gearbeitet haben, Alleinerziehende Frauen sind selber schuld, dass sie den Mann verlassen haben usw. usw..


Letztlich haben in meinen Augen aber die Mehrheit der Menschen Parteien gewählt (CDU, FDP, Grüne) die mit dem aktuellen System, das zwangsläufig Arme produziert egal ob diese schuldhaft oder unschuldig in die Armut geraten sind, konform gehen.

Sorry die Mehrheit will. dass es so bleibt wie es ist!
OK!

Man kann ja durchaus versuchen das Phänomen aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten bzw. sich der Sache aus unterschiedlichen Blickrichtungen anzunähern. Das ist durchaus legitim, auch mit dem Risiko, als Nazi, AfDler usw. abgestempelt zu werden.

Ich war selbst ganz unten in meinem Leben und weis wie es sich anfühlt in der Gosse zu liegen. Von daher bin ich Buddhist und sage: wir müssen das Leiden beenden. Auf der anderen Seite habe ich mich aus der Gosse wie Münchhausen herausgezogen am eigenen Schopf. Kann daher auch durchaus neo-liberale Positionen nachvollziehen.

Die Frage ist doch, ob wir, wie du schreibst, Armut produzieren müssen?

Auf der einen Seite wirken wir dem entgegen, indem wir armen Teufel (Syrer) unter die Arme greifen. wer selbst mal ganz unten war weiss wie stigmatisierend und diskreditierend das System ist. Zweite Chance? Fehlanzeige. Deinen Ansatz der "sozialen Hängematte" verstehe ich natürlich. Aber rechtfertigt das die Produktion von Armut und Leid? Ich denke nicht. Ich wünsche allen herzlich, die daran zweifeln, dass sie a) entweder selbst mal in der Gosse liegen um zu wissen wie sich das anfühlt oder b) persönlich zu erfahren, dass zwischen dem Milliardär und dem armen Teufel in der Gosse kein Unterschied besteht.
Die Milliardäre, die die Lobbyisten steuern, sind asoziale Elemente, realitätsfern wie der Penner in der Hängematte der nicht arbeiten will und ebenso krank. Beide haben gemein keine Freunde zu haben. Der Milliardär hat so wenig Freunde wie der Penner in der Gosse. Nämlich Null.

Ich sage Armut ist schlecht. Materielle Armut unten, geistige Armut oben. Es schafft schlechte Vibs. Füllhorn bräuchte man für unten und oben.
Für die materiell armen Teufel gilt, dass die Würde des Menschen unantastbar ist. Ein Leben in Armut, dass sage ich offen, ist in einem reichen Land wie Deutschland ohne Würde und nicht mit der Verfassung vereinbar.

Geändert von Trimichi (08.10.2017 um 11:14 Uhr). Grund: RS
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2017, 17:59   #1020
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.405
Hallo,

aus meinem Beitrag kann man in meinen Augen keine Rückschlüsse über
meine Meinung ziehen. Ich habe versucht die Realität der politischen
Situation und wie wir seit 1998 da hin gekommen sind zu beleuchten (ganz grob).
Ich sehe das keines wegs so, dass es so bleiben muss oder soll.

Ich denke aber du findest im Moment keine Mehrheit die das ändern will.

Ich wäre für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Aus dem was du
schreibst, du wohl auch.

MfG
Matthias
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.10.2017, 22:56   #1021
captainbeefheart
 
Beiträge: n/a
So sieht wohl der Unionskompromiss aus (Zit. Nach Zeit online):

"In einem künftigen Gesamtpaket zur Einwanderung solle für die humanitäre Zuwanderung, also Flüchtlinge und Asylbewerber, ein Richtwert von 200.000 Menschen pro Jahr gelten, heißt es."

Soweit der Seehofer-Anteil.

"Andererseits aber soll es auch künftig keine Zurückweisungen an der Grenze geben. Jeder, der an der deutschen Grenze Asyl beantrage, werde auch künftig ein ordentliches Verfahren erhalten, heißt es weiter. Es wird also niemand abgelehnt werden, weil er in diesem Jahr der 200.001. ist. Das Wort Obergrenze werde in der Einigung deswegen auch nicht verwendet."

Soweit der Merkel-Anteil.

Also Richtwert plus keine Zurückweisung. Dafür hat es 2 Jahre den Streit bis auf's Messer gegeben.
  Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2017, 11:27   #1022
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.405
Zitat:
Zitat von captainbeefheart Beitrag anzeigen

Also Richtwert plus keine Zurückweisung. Dafür hat es 2 Jahre den Streit bis auf's Messer gegeben.

Wenn man nicht die Verfassung ändern oder brechen will, konnte nie was anderes rauskommen.
Leider ist die CSU da komplett beratungsresistent gewesen.

Zitat:
"Wenn wir sagen die Erdbeschleunigung ist 5 m/s2 dann ist das so! Was interessieren uns Fakten."
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2017, 11:15   #1023
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.431
Um den sog. Richtwert einzuhalten, schränken CDU /CSU besonders den Familiennachzug für Flüchtlinge jetzt schon ein, was die Integration dieser Gruppe künftig erschwert.

http://www.zeit.de/politik/deutschla...echenland-bamf

In der Koalitionsvereinbarung wird sich in der Flüchtlingspolitik faktisch die CDU/CSU mit ihrer gemeinsamen, menschenrechtswidrigen Flüchtlingsabwehrvereinbarung durchsetzen. Die Grünen und die FDP erhalten im Gegenzug die allgemeine Zusicherung, dass in der Verfassung der "§ 16a (1) Politisch Verfolgte genießen Asylrecht." erhalten bleibt, was sie als Erfolg verkaufen sowie die ungefähre Aussicht auf ein Zuwanderungsgesetz (eng zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Industrie und spezielle Fachkräfte auf Zeit).

Wer wegen einer humanen Flüchtlingspolitik die Grünen wählte, bekommt in den nächsten vier Jahren dafür keine Repräsentanten im Parlament. Vielleicht darf die Grüne Partei noch die Entwicklungsministerin stellen und die Gelder für die von der EU und DE veranlasste Flüchtlingsinternierung im Ausland verwalten?

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...walt-europarat
und
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...zen-umsiedlung

Geändert von qbz (10.10.2017 um 11:33 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2017, 11:59   #1024
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.405
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Wer wegen einer humanen Flüchtlingspolitik die Grünen wählte, bekommt in den nächsten vier Jahren dafür keine Repräsentanten im Parlament.
War vorher klar, deswegen hab ich das auch nicht gemacht

Und wg. einiger anderen Dinge, die die Grünen auch nicht anpacken werden.

Abrüstung, weniger Rüstungsexporte usw. usw..
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
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