Matthias, können wir uns darauf einigen, dass eine Entscheidung mindestens dem Kriterium einer plausiblen Begründung folgt, selbst wenn es ausgeschlossen sein sollte, alle Informationen zu bekommen?
Und dass bei zwei unterschiedlichen Befunden abgewogen wird, was wohl am wenigsten schädlich erscheint, um die Folgen einer falschen Entscheidung gering zu halten? Und dass diese Einschätzung aufgrund von Kriterien vorgenommen wird?
Ich wende mich gegen die oft vorgebrachte Behauptung, dass letztlich alles auf Glauben hinausläuft, weil man nie 100% sicher sein kann. Meine These ist, dass das Leben auch ohne diese 100% funktioniert, weil man Wahrscheinlichkeiten sinnvoll abschätzen kann.
Meine These ist weiterhin, dass eine Erkenntnis steht und fällt mit der Methode, mit der sie gewonnen wurde.
Matthias, können wir uns darauf einigen, dass eine Entscheidung mindestens dem Kriterium einer plausiblen Begründung folgt, selbst wenn es ausgeschlossen sein sollte, alle Informationen zu bekommen?
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Das ist empirisch widerlegt. Manche Entscheidungen werden nicht nur nicht rational, sondern sogar irrational getroffen.
Lies dazu mal "Denken hilft zwar, nützt aber nicht" von Dan Ariely.
Jetzt wirds klarer! Welche Methode gegeinet ist entscheidet wer?
Das entscheidet der Erfolg von vorausgegangenen Prüfungen. Beispielsweise, wenn die bisherigen Versuche fehlschlugen, eine Leber durch Flehen zu heilen, wird man die Methode verwerfen. Wenn es zuverlässig zur Heilung führte, wird man es beibehalten.
Das ist ja auch der Grund, warum Dschihadisten Bomben werfen und nicht beten. Sie wählen die empirisch bewährte Methode.
Das ist empirisch widerlegt. Manche Entscheidungen werden nicht nur nicht rational, sondern sogar irrational getroffen.
Lies dazu mal "Denken hilft zwar, nützt aber nicht" von Dan Ariely.
Dem hat ja auch niemand widersprochen. Ich denke, ich werde am besten auf Postings nicht mehr eingehen, die argumentieren, dass eine Entscheidung entweder 100% rational oder 100% irrational getroffen wird. Diese Art von Debatte bringt nichts und ich sehe auch keinen Zusammenhang mit dem Thema.
Meine These ist, dass eine Behauptung in dem Maße plausibel ist, in dem die Methode plausibel ist, auf die sie sich gründet. Von 100% habe ich nicht gesprochen.
Wenn Du der Meinung bist, eine Röntgenaufnahme sei ebenso plausibel zur Beurteilung einer Zahnwurzelentzündung wie ein Gebet, dann kannst Du diese Meinung gerne vertreten; ich sehe aber keinen Grund, mich damit auseinanderzusetzen.
Das entscheidet der Erfolg von vorausgegangenen Prüfungen. Beispielsweise, wenn die bisherigen Versuche fehlschlugen, eine Leber durch Flehen zu heilen, wird man die Methode verwerfen. Wenn es zuverlässig zur Heilung führte, wird man es beibehalten.
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Auch das ist widerlegt. Die Regentänze z.B. haben auch dann noch stattgefunden, als klar war, dass der Tanz keinen Regen bringt. Manche Dinge oder Prozesse haben manchmal nicht die Funktion, die man angenommen hat. Und trotzdem hat man sie beibehalten, weil sie mittlerweile eine andere Funktion bekommen haben, in diesem Fall die Stiftung von Gemeinschaftssinn.
Ausführlicher dazu: Das Regenmacher-Phänomen von Stefan Kühl.
Ich wende mich gegen die oft vorgebrachte Behauptung, dass letztlich alles auf Glauben hinausläuft, weil man nie 100% sicher sein kann. Meine These ist, dass das Leben auch ohne diese 100% funktioniert, weil man Wahrscheinlichkeiten sinnvoll abschätzen kann.
Meine These ist weiterhin, dass eine Erkenntnis steht und fällt mit der Methode, mit der sie gewonnen wurde.
Du verdrehst meine Aussage. Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass alle Entscheidungen irgendwann auf Glauben oder Vertrauen hinaus laufen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass deine Argumentation, wonach Keko wohl eher der Methode des Arztes vertraut als dem Arzt selbst, so nicht stimmen kann, mit der Begründung, dass in vielen Fällen die Kompetenz fehlt, um die Methoden objektiv beurteilen zu können. Im Zweifel erläutert der Arzt die Methode, also muss ich also wieder ihm vertrauen.
Ich habe damit nicht behauptet, dass jede Entscheidung irrational ist.
Auch das ist widerlegt. Die Regentänze z.B. haben auch dann noch stattgefunden, als klar war, dass der Tanz keinen Regen bringt. Manche Dinge oder Prozesse haben manchmal nicht die Funktion, die man angenommen hat. Und trotzdem hat man sie beibehalten, weil sie mittlerweile eine andere Funktion bekommen haben, in diesem Fall die Stiftung von Gemeinschaftssinn.
Ausführlicher dazu: Das Regenmacher-Phänomen von Stefan Kühl.
Ich sehe keinen Zusammenhang mit dem Thema. Es geht darum, ob eine Behauptung in dem Maße plausibel ist, wie die Methode angemessen war, durch die sie aufgestellt wurde.