Zitat:
Zitat von Hafu
Hallo Jürgen,
Bei den meisten Aussagen gebe ich dir Recht, oder kann sie zumindest nachvollziehen.
allerdings:
Chris McDonald gehört zum TeamTBB. Hältst du dessen Leistung und Leistungsentwicklung für trainingsmethodisch nachvollziehbar?
Bei der Schilderung des Missbrauchsfalls kursieren unterschiedliche Versionen im Netz. Gemäß einer australischen Regierungsquelle (somit also glaubwürdig) war die betroffene Schwimmerin nur 13 Jahre alt. Das eine Jahr macht für mich als Vater einer Tochter durchaus nochmal einen graduellen Unterschied. Als Erwachsener und gerade als Trainer muss man im Umgang mit anvertrauten Kindern seinen Unterleib im Griff haben.
In einem Interview mit dem Observer fiel u.a. der folgende Satz, mit dem er das Verhalten junger Schwimmerinen beschreiben wollte:
'The traps when they flash their fanny at you or grab you by your tool."
Absoluter Gossenjargon. Um das zu übersetzen musste ich (wg. "flash their fanny") erst mal ein online-Dictionary bemühen. Das ist ganz sicher nicht die Sprache und Wortwahl eines innerlich gefestigten 50jährigen glücklichen Familienvaters...
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Zu Chris McDonald: Er hat mit Biscay eine private Wette laufen gehabt wegen des Doppelstarts. (Schwache Motivation) Ansonsten
ist er für mich ein unbeschriebenes Blatt. Die Leistungsentwicklung ist für mich nicht nachvollziehbar, vor allem der Doppelstart mit Steigerung zum 2. Rennen. Der Streckenrekord ist nicht soviel wert, da bei den Männern noch kein Topstarter in Bestform in Wisconsin war. Bei den Frauen wird der von Gina Ferguson in 9:37 gehalten, was im Verhältnis zu den Männern als stark einzustufen ist.
Zu Sutton: Das Interview kenne ich, ich kenne noch andere, die schlimmer waren. Es gibt eine Reporterin in Australien, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, Sutton zur Strecke zu bringen. Deren Artikel sind absolut lesenswert. Allerdings ist der Wahrheitsgehalt eher fraglich. Aber ausschnittsweise habe ich ihre Zitate in vielen Foren oder anderen Artikeln wieder lesen können.
Sutton ist eher von der rauhen Sorte und die Sprache ist für mich befremdlich. Er hatte aber nie einen Hehl aus dieser Beziehung und seinen Beweggründen dazu gemacht. Ich werbe hier auch nicht um Verständnis für einen Sexualstraftäter, sondern habe die Geschichte darum erzählt. Das dich als Vater so etwas massiv berührt ist mir völlig klar, ich habe keine Kinder und es wiedert mich auch an.
Gruß
Jürgen
und Grüße an Heike, toller Erfolg in U.K.!
p.s. molesting bedeutet übrigens "nur" belästigen.