"alternative Fakten "?! Das hatte ich doch vor kurzem schon mal irgendwo gehört. 🤔
Einfach lächerlich, sorry.
Der Beitrag steht exemplarisch für einen allg. Mangel dieser ganzen Diskussion: Es wird von Einigen hier nicht hinreichend unterschieden zw. der Bemühung um eine faktische Beschreibung (z.B. wie Begriffe in religiösem Kontext verwendet werden) einerseits und andererseits der eigenen Bewertung des Beschriebenen.
Wer diese Unterscheidung nicht leistet, der ist dem so gering geachteten religiösen Standpunkt der Form nach näher als er es sich wohl wünschen würde.
Und wem die Beispiele von Arne noch zu weit weg sind: warum erlaubt Euer "Gott" jedes Jahr über 4.000 Kindesmisshandlungen, die zum großen Teil durch die eigenen Eltern vorgenommen werden? Oder schaut er nur zu weil er machtlos ist? Oder interessiert es ihn garnicht? In allen möglichen Fällen, möchte ich an einen solchen "Herrn" nicht glauben. Ich müsste mich sonst dafür schämen.
Uralte Frage der Menschheit. Hatten wir hier auch schon mal und kommt regelmässig wieder
Der Beitrag steht exemplarisch für einen allg. Mangel dieser ganzen Diskussion: Es wird von Einigen hier nicht hinreichend unterschieden zw. der Bemühung um eine faktische Beschreibung (z.B. wie Begriffe in religiösem Kontext verwendet werden) einerseits und andererseits der eigenen Bewertung des Beschriebenen.
Wer diese Unterscheidung nicht leistet, der ist dem so gering geachteten religiösen Standpunkt der Form nach näher als er es sich wohl wünschen würde.
Das ist schon ein interessanter Punkt. Auf mich hat es aber den Eindruck, dass sich die Theologie bewusst einer Art Geheimsprache oder man könnte auch sagen spezieller Fachsprache bedient, um sich hier mit gefühltem Hoheitswissen lästige Nachfragen bei Seite zu halten. Früher sprachen die „Halbgötter in Weiß“ auch ihr bevorzugtes Spezial-Latein, damit der mündige Patient keine lästigen Fragen stellt und weiß, wo "oben und unten" ist.
Mithilfe dieser Spezialsprache wird ein Modell der Welt gezeichnet, das sich aus Sicht der Theologen kohärent zeigt. Gleichzeitig wird der naturwissenschaftlichen Sicht vorgehalten, dass sie ja auch nur ein anderes Modell der Welt entwerfe, weil jede Beschreibung der Welt nur modellhaft sein könne.
Spannend wird es, wenn die Kirchen in die für uns naturwissenschaftlich erfahrbare Welt eindringen und Handlungsanweisungen oder Leseanweisungen erteilen ala „die Evolutionslehre im Lichte des Glaubens erfasst“. In der Welt von Telekommunikation, Hochleistungsmedizin, Astronomie fällt es schwer, die Deutungshoheit zu behaupten. Darum wird die theologisch erfassbare Welt begrifflich abgegrenzt.
"alternative Fakten "?! Das hatte ich doch vor kurzem schon mal irgendwo gehört. ��
Einfach lächerlich, sorry.
Du brauchst Dich bei mir nicht zu entschuldigen, . Ich gab als jemand, der sich seit seiner Jugend als Atheist bezeichnet, wieder, wie der Vatikan heute die Wahrheit seiner Lehre begründet.
Man kann IMHO halt nur verstehen, weshalb die christlichen Kirchen weltweit immer noch Milliarden Anhänger haben, wenn man sich einerseits mit den heutigen Grundgedanken der Lehre auf Basis der Selbstsicht der Kirche beschäftigt und andererseits sich bemüht, in gläubige Christen einzufühlen. (Empathie).
Modelle und Definitionen kann man in beliebiger Menge produzieren. Ebenso den Hinweis, dass alle Erklärungen innerhalb dieses Modells stimmig wären. Oder den Hinweis, dass sich mein feines Modell jeder Bewertung durch ein anderes Modell entzieht.
Ich könnte beispielsweise einfach mal aus Spaß auf einen Bierdeckel schreiben: "Gott ist die Wahrheit", um dann zu sehen, wie alle vernünftigen Erklärungsversuche daran abprallen. Vielleicht mache ich damit Karriere! Ich könnte ein dickes Buch schreiben, um zu verschleiern, dass dieser Satz überhaupt keinen brauchbaren Inhalt hat, und dass mein Modell nichts anderes beschreibt als sich selbst. Es beschreibt weder Gott noch die Wahrheit. Aber das merken die Leute nicht so schnell.
Oder ich könnte einfach mal sagen: "Irgendwas ist die Wahrheit". Und wenn mich jemand fragt, was mit "Irgendwas" gemeint sei, dann antworte ich schnell, dass dies "die transzedentale Transzendenz transzendiert und unergründlicherweise die unergründliche Unergründsamkeit" darstellt. Danach mache ich mich aus dem Staub.
Und wenn mich jemand fragt, ob es wirklich wahr ist, dann antworte ich: "Das steht doch da, Du Dummkopf, kannst Du nicht lesen? Da steht: Es ist die Wahrheit. Also?"
Und wenn jemand entgegnet: "Aber das hast Du doch selber da hingeschrieben!", dann sage ich schnell, dass meine Gedanken vom Heiligen Geist durchweht waren, als ich es schrieb.
Man kann IMHO halt nur verstehen, weshalb die christlichen Kirchen weltweit immer noch Milliarden Anhänger haben, wenn man sich einerseits mit den heutigen Grundgedanken der Lehre auf Basis der Selbstsicht der Kirche beschäftigt und andererseits sich bemüht, in gläubige Christen einzufühlen. (Empathie).
Die "Lehre der Kirchen" ist überhaupt nicht der Grund, warum Menschen daran glauben. Denn die meisten Gläubigen wissen überhaupt nicht, was die Lehre der Kirchen ist.
Bis vor kurzem wurde sogar die Sonntags-Messe in lateinischer Sprache gehalten.
Wenn es wirklich um die Inhalte ginge, dann würden die religiösen Überzeugungen nicht abrupt an den Landesgrenzen wechseln.
Das ist schon ein interessanter Punkt. Auf mich hat es aber den Eindruck, dass sich die Theologie bewusst einer Art Geheimsprache oder man könnte auch sagen spezieller Fachsprache bedient, um sich hier mit gefühltem Hoheitswissen lästige Nachfragen bei Seite zu halten. Früher sprachen die „Halbgötter in Weiß“ auch ihr bevorzugtes Spezial-Latein, damit der mündige Patient keine lästigen Fragen stellt und weiß, wo "oben und unten" ist.
Mithilfe dieser Spezialsprache wird ein Modell der Welt gezeichnet, das sich aus Sicht der Theologen kohärent zeigt. Gleichzeitig wird der naturwissenschaftlichen Sicht vorgehalten, dass sie ja auch nur ein anderes Modell der Welt entwerfe, weil jede Beschreibung der Welt nur modellhaft sein könne.
Spannend wird es, wenn die Kirchen in die für uns naturwissenschaftlich erfahrbare Welt eindringen und Handlungsanweisungen oder Leseanweisungen erteilen ala „die Evolutionslehre im Lichte des Glaubens erfasst“. In der Welt von Telekommunikation, Hochleistungsmedizin, Astronomie fällt es schwer, die Deutungshoheit zu behaupten. Darum wird die theologisch erfassbare Welt begrifflich abgegrenzt.
Vielen Dank. Ich finde es unglaublich auf welch hohen Ross einige hier unterwegs zu sein glauben. Diese verklausulieren solange jede Antwort bis keiner mehr nachfragt.
In der Kommunikationlehre gibt es übrigens eine sehr einfache Regel: Der Empfänger macht die Botschaft! Vielleicht mal drüber nachdenken. Aber ich befürchte, das das einigen hier zu banal und nachvollziehbar ist.