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Alt 24.04.2017, 09:49   #33
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Wieso sollte man ein Problem damit haben von einem E-Biker überholt zu werden?
Wenn der x Watt zusätzlich hat, dann ist man ohne doch chancenlos und braucht sich deshalb auch folglich keinen Kopf zu machen. Da vertehe ich Deine Argumentation nicht.
wenn mir auffällt das mich ein E- Biker grinsend überholt und ich das dann in einem Forum schreibe, dann ist das nicht spurlos an mir vorrübergegangen. So meine Interpretation.


Ich glaube halt nicht das z.B dem TE und einigen anderen hier nur die armen Wanderer und die schöne Natur am Herzen liegen.

Oder andersrum, wenn ich mich über das rücksichtslose Verhalten der E- Biker im Wald aufrege sollte ich mich auch über das rücksichtsose Verhalten der Rennradler und Trias auf Radwegen oder der Strasse aufregen. Tut aber keiner. Daher vermute ich auch etwas unbewusten Neid in der Aufregung über E- Biker.

Und sind wir doch mal erlich. Da haben wir uns mühsam voller Zweifel und Schmerzen den Berg hochgequält und freuen uns auf die Abfahrt. Wobei, viele Trias gerade mit der Abfahrt ja auch so ihre liebe Mühe haben.

Na egal und kurz vor dem Gipfel, ich beisse schon auf Granit und bin am Limit, da zockelt so ein E Biker an mir vorbei. Grinst freundlich und schwitzt noch nicht mal. Noch nicht mal ein Tröpfchen auf der Stirn.

Grüssen tut er auch nicht. Oder wenn doch, dann würden wir das ja als verachtend oder herablassend verstehen, egal wie es gemeint war.

Was denke ich als Tria oder Rennradler oder unmotorisierter Mountain Biker?
"oh welch schöne Steigung die ich gerade hinter mich gebracht habe! Und die Abfahrt wird ein Traum, nachher muss ich noch den Abwasch machen."
oder
"Fucking Bastard E-Biker. Ich quäle mich auf der letzten Rille hier hoch und der faule fette Dorftrottel schwitzt noch nicht mal. Auf der Abfahrt versäge ich den aber. Gehören eh verboten diese E-Bikes Drecksack elendiger"

na egal. Sorry für OT
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Alt 24.04.2017, 09:51   #34
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von su.pa Beitrag anzeigen
Wieso sollte man ein Problem damit haben von einem E-Biker überholt zu werden?
Wenn der x Watt zusätzlich hat, dann ist man ohne doch chancenlos und braucht sich deshalb auch folglich keinen Kopf zu machen. Da vertehe ich Deine Argumentation nicht.
Das überholt werden von eher unsportlichen E-Bike-Fahrern hat zugegebenermaßen gewisse psychologische Effekte, die in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben sind, ist aber letztlich irrelevant für den Kern des Problems.
Gerade die Rennradfahrer hier im Forum kennen die Situation ja zur Genüge von der Straße, wo man auch ständig von "unsportlichen" Auto- und Motorradfahrern überholt wird und sich damit auch arrangieren muss.

Das Hauptproblem mit den e-Mountainbikes sehe ich tatsächlich in der schieren Masse an Bergnutzern, die uns hier mittelfristig droht. Der Trend hat ja gerade erst begonnen und mittelfristig könnten die E-Bike-Nutzer nicht nur die normalen unmotorisierten MTBs verdrängen (das ist an manchen Bergen hier nach meinem Dafürhalten bereits passiert), sondern auch noch nomale Berggeher, Bergwanderer auf befestigten Wege verdrängen, denn e-Bike "fahren" strengt auch deutlich weniger an, als einen Berg zu Fuß hochzugehen.

Natürlich gab es Bergbahnen als Aufstiegshilfe auch schon früher aber eben nur an ganz bestimmten (allgemein bekannten) Bergen, die man, wenn es einen stört oben auf dem Gipfel Stöckelschuhträgern zu begegnen, problemlos durch geeignete Tourenwahl vermeiden konnte. Der e-bike-Trend wird möglicherweise dazu führen, dass in Zukunft jeder Berg für jedermann ohne nennenswerte Anstrengung erreichbar sein wird.

Natürlich kann man das auch positiv sehen, eine Art Demokratisierung des Hochgebirges, so wie auch das Bewältigen eines Ironmans durch immer einfachere (=flachere) Radstrecken und Windschattenfahren längst "demokratisiert" und für nahezu jedermann erreichbar wurde, aber für die verbleibenden Bergwanderer und "echten" Radfahrer wird das eigene Bergerlebnis durch diesen Massentourismus sicher nicht schöner, das steht IMHO weitgehend fest.
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Alt 24.04.2017, 09:52   #35
Jimmi
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Benutzerbild von Jimmi
 
Registriert seit: 16.11.2006
Ort: Eisenach
Beiträge: 2.461
Warum können die Leute, die ohne Unterstützung den Berg nicht hochkommen, nicht einfach wandern? Oder sich mit dem Lift hochtragen lassen? Gehts da um die Schönheit der Natur oder um Selbstbetrug?

Da kann ich mich auch mit einer Oculus Rift auf den Balkon auf die Rolle setzen und virtuell den Galibier hochdonnern.
__________________
Keine Panik!
Jimmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2017, 10:06   #36
su.pa
Szenekenner
 
Benutzerbild von su.pa
 
Registriert seit: 22.02.2012
Ort: Bavaria
Beiträge: 2.542
Kann schon sein, dass die Masse hier mal ein Problem wird. Vorallem wird es von den Touristenverbänden, Hoteliers etc. sicher massiv gefördert werden, da es ihnen erstmal um die Sicherung von Arbeitsplätzen etc. geht. Ähnlich den ganzen Skigebieten, da könnte man ja auch mal meinen, dass es genug wären und dann werden doch wieder zwei Skigebiete mit einer Schaukel verbunden um noch mehr Pistenkilometer anbieten zu können. Wobei die m.E. aber auch von fast keinem Skifahrer mehr genutzt werden. Wenn ich mal Pistenskifahre, dann sind wir um 9 Uhr morgens die ersten am Lift und am 15 Uhr ist die Piste ebenfalls schon wieder leer. Bei einer angenehm augedehnten Mittagspause dürften die meisten Skifahrer auf max. 4 Stunden Skifahren kommen.

Unabhängig von den E-Bikern fällt mir die letzten Jahre natürlich auch eine starke Zunahme von Bergsportlern (in welcher Ausprägung auch immer) auf. Ich muss auch zugeben, dass mich das z.T. stört und ich mich von den "Touristen" abgrenzen will. Wobei ich für einen richtigen Bergfex, der jeden Abend mal schnell seinen Hausberg hochläuft wahrscheinlich auch ein Tourist bin. Mir fällt es halt auf, dass man sich als Bergsteiger immer schwerer tut mal kurzfristig eine Hütte zu buchen, die man auch wirklich als Stützpunkt (wie ursprünglich gedacht) für die Besteigung eines höheren Berges benötigt, den man an einem Tag nicht schaffen würde, weil die Hütten neuerdings von so Art "Wellness-Bergsteigern" belegt sind, die dann den ganzen Tag vor der Hütte rumliegen, Bücher lesen und vielleicht auch gar nicht kommen und nicht absagen (soll´s ja geben...). Das nervt, aber wer gibt mir das Recht mich darüber aufzuregen. Und so sehe ich es auch mit den E-Bikern, man wird da auch nichts regulieren können, weil es dann immer auch andere trifft.
Es bleibt die Hoffnung, dass Berge mal irgendwann wieder weniger interessant werden und es wieder ruhiger wird. Allein mir fehlt der Glaube...
su.pa ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2017, 10:23   #37
FlyLive
Auf eigenen Wunsch stillgelegt
 
Registriert seit: 10.02.2008
Beiträge: 6.494
Fake Radler

Ich nehme es Hafu nicht übel, aber der Ausdruck Fake Radler ist daneben, wie ich meine.

Ich begrüße und motiviere jeden E-Radfahrer im Feld der Fahrradfahrer. Ich finde es toll, das die Leute aus ihren staubigen Autos raus kommen und sich bewegen ohne viel Lärm und Getöse verbreiten.

Insbesondere von den neuen E-Mtbs erhoffe ich mir weiterhin viel neue Leute, die so etwas nutzen werden. Eine neue Unfallquelle beim Berg abfahren sehe ich nicht, eine Verlagerung der Unfallursache schon eher. Menschen die sich mit dem EBike überschätzen, tun das wahrscheinlich auch mit dem Drahtesel, dem Motorrad und dem Auto. Das liegt mMn nicht am Gerät, sondern an der allg. Einschätzung der Risiken und Gefahren.

Kein Problem habe ich damit, wenn ich überholt werde. Bisher zeigen sich die meisten E-Fahrer beschämt bei ihrem Überholvorgang und scheinen sehr genau zu wissen, was der Mensch da auf seinem "gestrigen" Rad leistet.

E-Bikes sind super !
FlyLive ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2017, 10:26   #38
tomcat
Szenekenner
 
Benutzerbild von tomcat
 
Registriert seit: 27.07.2007
Beiträge: 265
Hi,

ich denke, bei dem „Problem“ e-Biker (also eigentlich Pedelecs) gibt es zwei Dimensionen.

1. Die Masse der Pedelecs (meine Erfahrung) bewegt sich auf Straßen, breiten Ziehwegen, Forstautobahnen etc … Ich denke hier tut sich also einfach etwas „Neues“ und das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob man das als nicht „elektrisch-Fahrer“ mit seinem Ego verkraften kann oder nicht. Die Elektriker wiederum müssen halt lernen, das Ding zu bedienen (vorher war von natürlicher Auslese die Rede …). A bisserl Toleranz auf allen Seiten und gut isses (imo). Ich denke, hier gibt es nicht viel zu diskutieren … Natürlich sehe ich schon auch das Problem der schieren Masse, das ist aber letztendlich kein Problem der Biker, sondern der Druck auf die Natur nimmt halt ständig zu. (Achtung e-Bikes sind wieder etwas anderes!).

2. Ein echtes Problem entsteht (imo) da, wo Pedelecs in den natürlichen Lebensraum von ambitionierten Mountainbikern eintreten: Dem Trail. Hier ist die Lage meist eh schon kompliziert (Umweltschutz, Verbote, Wanderer und Versicherungsthemen …). Jetzt kommen auch noch Pedelecs dazu. Die können z.B. Wege bergauffahren, die andere MTB-Fahrer nur bergabfahren. Manche behaupten, dass Pedelecs v.a. beim Bergauffahren Wege viel stärker schädigen würden (an Stellen an denen sonst nur Wanderer unterwegs sind, oder wo das MTB getragen wird). Zudem „müssen“ Wanderer jetzt auch nicht mehr nur auf die Seite springen wenn wilde Downhiller ihnen entgegen kommen, sondern auch noch, wenn Pedelecs von bergauffahren (jetzt einmal etwas übertrieben).
Bei den MTBlern ist das alles ein Riesenthema. Ich persönlich bin (außer im Bikepark) nicht viel mit MTB im Gebirge unterwegs. Auf meinen Hometrails sehe ich in den letzten Jahren nicht viele Pedelecs – denn Trailfahren ist auch mit Pedelec echter Sport. Die Frage ist für mich also eher, ob MTB-Fahrer umsteigen, oder ob wirklich neue Nutzer dazukommen.

VG
tomcat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2017, 10:44   #39
Trillerpfeife
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Jimmi Beitrag anzeigen
Warum können die Leute, die ohne Unterstützung den Berg nicht hochkommen, nicht einfach wandern? Oder sich mit dem Lift hochtragen lassen? Gehts da um die Schönheit der Natur oder um Selbstbetrug?

Da kann ich mich auch mit einer Oculus Rift auf den Balkon auf die Rolle setzen und virtuell den Galibier hochdonnern.
Hab im Bekanntenkreis einen älteren Herren der hat eine Gehbehinderung. Wandern scheidet aus. Er fährt mit E Unterstützung und freut sich wenn sein Akku lange hält. Sprich: er tritt so viel mit wie im möglich ist.

Sieht man ihm aber nicht an.

Die anderen nutzen halt die Möglichkeiten die es gibt. E- Bikes sind eine um dahin zu kommen wo man es schön findet. Selbstbetrug ist das falsche Wort.

Und der Vergleich mit den "jedermann Langdistanz" Veranstaltungen hinkt gewaltig. Auch eine einfache Langdistanz oder Mitteldistanz ist für die meisten Mitbürger hier noch unvorstellbar. Bzw. die die ich kenne die sowas einmalig gemacht haben sind sehr demütig mit ihren Zeiten. (knapp vor Zielschluss)
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Alt 24.04.2017, 10:49   #40
Mattes87
Szenekenner
 
Registriert seit: 25.07.2014
Ort: 54340 Bekond
Beiträge: 1.379
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Natürlich kann man das auch positiv sehen, eine Art Demokratisierung des Hochgebirges, so wie auch das Bewältigen eines Ironmans durch immer einfachere (=flachere) Radstrecken und Windschattenfahren längst "demokratisiert" und für nahezu jedermann erreichbar wurde,...
Jetzt war ich doch soo stolz auf das Finish meiner ersten LD.....

Dabei kann ja scheinbar jederman 3,8km schwimmen und einen Marathon laufen wenn man sich dazwischen 180km auf flacher Strecke im Windschatten ausruhen kann.

Sorry Harald, aber den oben genannten Punkt finde ich jetzt ein bisschen "too much"
Mattes87 ist offline   Mit Zitat antworten
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