...Ich bin Ungare aus Siebenbürgen (Rumänien), ... Meine Muttersprache, Volk, Abstammung sind ungarisch, Deutsch kam als Zweitsprache... Nach 37 Jahren in Deutschland nimmt der deutsche Anteil in meiner persönlichen Kultur und Zugehörigkeit stetig zu, aber wird nie die ersten 16 Jahre meines Lebens verdrängen...Da die alte Heimat unwiederholbar zerstört ist (nicht physisch, aber kulturell), setzte ich mich für diese neue Heimat gerne ein, da ich jetzt hierher gehöre.
Danke für die offene Schilderung.
Ich weiß nicht was die ersten 16 Jahre deines Lebens die Du nicht verdrängen möchtest mit Dir angestellt haben. Aber ich möchte dir kurz meinen Blick auf die Dinge darlegen. Diesen meinen Blick führe ich auf meine aufwachsen im westdeutschen, liberalen, christlich-jüdisch-freimaurerisch geprägten Frankfurt zurück. Dort läuft die Förderung der (persönlichen) Kultur und der Heimat so: Man engagiert sich FÜR etwas und ist nicht gegen etwas. Dazu gibt es unzählige Beispiele von bürgerlichen Engagement und (groß)bürgerlichen Mäzenatentum.
Da hat es die u. a. die Dr. Senckenbergische Stiftung mit den Zielen "Förderung der wissenschaftlichen Heilkunde in Frankfurt am Main und der Gesundheitspflege der Einwohner der Stadt Frankfurt am Main" in und durch zahlreiche Institute.
Es gibt das Städel Museum. 1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland in die auch heute noch bei Bedarf Millionenbeträge aus Spenden fließen (das ist ja in deiner neuen Heimat bei der Curt-Engelhorn-Stiftung vermutlich ähnlich).
Frankfurt bekommt ein Romantik-Museum. Da geht es doch um deutsche Heimat und Kultur pur, oder? Frankfurter Bürger engagieren sich dafür und spendeten bereits ebenfalls Millionen.
Und jetzt kommt u. a. ein "Schwarzfahrer" aus Siebenbürgen und möchte mir erklären, dass der Schutz der Heimat und der Kultur nur durch unnachgieben Umgang mit Flüchtlingen gewährleistet ist?
Danke für die offene Schilderung.
Ich weiß nicht was die ersten 16 Jahre deines Lebens die Du nicht verdrängen möchtest mit Dir angestellt haben. Aber ich möchte dir kurz meinen Blick auf die Dinge darlegen. Diesen meinen Blick führe ich auf meine aufwachsen im westdeutschen, liberalen, christlich-jüdisch-freimaurerisch geprägten Frankfurt zurück. Dort läuft die Förderung der (persönlichen) Kultur und der Heimat so: Man engagiert sich FÜR etwas und ist nicht gegen etwas. Dazu gibt es unzählige Beispiele von bürgerlichen Engagement und (groß)bürgerlichen Mäzenatentum.
Da hat es die u. a. die Dr. Senckenbergische Stiftung mit den Zielen "Förderung der wissenschaftlichen Heilkunde in Frankfurt am Main und der Gesundheitspflege der Einwohner der Stadt Frankfurt am Main" in und durch zahlreiche Institute.
Es gibt das Städel Museum. 1815 als bürgerliche Stiftung von dem Bankier und Kaufmann Johann Friedrich Städel begründet, gilt das Städel Museum als älteste und renommierteste Museumsstiftung in Deutschland in die auch heute noch bei Bedarf Millionenbeträge aus Spenden fließen (das ist ja in deiner neuen Heimat bei der Curt-Engelhorn-Stiftung vermutlich ähnlich).
Frankfurt bekommt ein Romantik-Museum. Da geht es doch um deutsche Heimat und Kultur pur, oder? Frankfurter Bürger engagieren sich dafür und spendeten bereits ebenfalls Millionen.
Und jetzt kommt u. a. ein "Schwarzfahrer" aus Siebenbürgen und möchte mir erklären, dass der Schutz der Heimat und der Kultur nur durch unnachgieben Umgang mit Flüchtlingen gewährleistet ist?
In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären. Das ging ja für einen Triathleten z. B. ganz banal über den Sport, oder? FÜR etwas sein schrieb ich. FÜR unsere Werte, Kultur und -von mir aus- Heimat einstehen anstatt mit einer grundsätzlich ablehnenden Haltung GEGEN etwas zu sein. Das ist der Unterschied zwischen Schwarzfahrer und mir der vielleicht von seinen 16 Jahren in Siebenbürgen verursacht wurde.
In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären.
Ja - und wenn der Herr Nobodyknows manchmal nicht so arg auf Krawall gebürstet herüber käme in seinen Beiträgen hier, dann würde so mancher vielleicht öfter etwas intensiver darüber nachdenken, was er so denkt und schreibt .
In der Zeit in der Schwarzfahrer hier und vermutlich andernorts ausgiebig über die Gefahren und Bedrohungen seiner, der deutschen Kultur durch Flüchtlinge schreibt, könnte er (als ehemaliger Flüchtling) doch auch einem oder mehreren Flüchtlingen aus einem fremden Kulturkreis über unsere Werte informieren und unsere, u.a. durch die Reformation und durch die Epoche der Aufklärung geprägten Denk- und Handlungsweisen erklären. Das ging ja für einen Triathleten z. B. ganz banal über den Sport, oder? FÜR etwas sein schrieb ich. FÜR unsere Werte, Kultur und -von mir aus- Heimat einstehen anstatt mit einer grundsätzlich ablehnenden Haltung GEGEN etwas zu sein. Das ist der Unterschied zwischen Schwarzfahrer und mir der vielleicht von seinen 16 Jahren in Siebenbürgen verursacht wurde.
Gruß
N.
Also grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht, das der Gegenüber das auch Will.
Ich brauche Niemanden von Triathlon, Diäten, Religion überzeugen wollen wenn er es nicht will.
Man kann sicher Informieren aber der Antrieb muss immer von einen selbst kommen.
So sehe ich das auch in Relegiosen Gruppen.
Mal ne Frage hier im Raum, gibt's hier im Forum auch Moslime und wie sehen die die Situation zum Rechtsruck?
Ja - und wenn der Herr Nobodyknows manchmal nicht so arg auf Krawall gebürstet herüber käme in seinen Beiträgen hier, dann würde so mancher vielleicht öfter etwas intensiver darüber nachdenken, was er so denkt und schreibt .
Ich nehme Schwarzfahrer auch nicht so wahr, wie Nobodyknows. Ich konnte auch noch nirgendwo lesen, das Schwarzfahrer etwas gegen hilfsbedürftige und asylberechtigte Migranten hat. Ich lese eher, das er die lustlose Anpassung anprangert und die teilweise Überordnung der Religion vor der Gesetzgebung und den Gewohnheiten hierzulande. Ich sehe Schwarzfahrer hier nicht rechtsextrem ( ala NPD)und nichmal rechtspopulistisch (ala CDU,CSU,AFD und mit Abstrichen SPD) . Ich denke, er möchte am ehesten die Gesetze die man gemacht hat, umgesetzt sehen und das Leben in DE mit seinen Gewohnheiten belassen. Ich tippe auf SPD-Wähler
Ich nehme Schwarzfahrer auch nicht so wahr, wie Nobodyknows. Ich konnte auch noch nirgendwo lesen, das Schwarzfahrer etwas gegen hilfsbedürftige und asylberechtigte Migranten hat. Ich lese eher, das er die lustlose Anpassung anprangert und die teilweise Überordnung der Religion vor der Gesetzgebung und den Gewohnheiten hierzulande. Ich sehe Schwarzfahrer hier nicht rechtsextrem ( ala NPD)und nichmal rechtspopulistisch (ala CDU,CSU,AFD und mit Abstrichen SPD) . Ich denke, er möchte am ehesten die Gesetze die man gemacht hat, umgesetzt sehen und das Leben in DE mit seinen Gewohnheiten belassen. Ich tippe auf SPD-Wähler
Ich habe den Eindruck Schwarzfahrer steht einfach dazu, dass er sich dort, wo er schon lange lebt und wo er maßgeblich geprägt worden ist, nicht eines Tages fremd fühlen möchte.
Es kann ja gut sein, dass solche Befürchtungen nicht gerechtfertigt sind und vielleicht ja auch nicht völlige Weltoffenheit repräsentieren, aber ich verstehe sie durchaus.
Ich brauche Schwarzfahrer ja ganz und gar nicht zu verteidigen.
Er hat ja durchaus einiges zu sagen bzw. zu schreiben und kann das viel besser.
Nur wirkt es allmählich auf mich ein wenig so, als würde man den armen Kerl ein wenig einzingeln ;-).
Mein Herz schlägt eindeutig links denke ich, wie ich bereits an anderer Stelle erwähnte und ich glaube schon, dass an dem Spruch "Teile und herrsche!" einiges dran ist.
Leider funktioniert das Teilen zu oft.
Menschengruppen lassen sich zu leicht gegeneinander ausspielen bzw. wenden zu viel Zeit und Energie dafür auf sich zu streiten oder auseinanderzusetzen und andere können dadurch weiter ungestörter schalten und walten.
Wachstum, das auf der Ausbeutung der Natur bzw. von Menschengruppen maßgeblich basiert, halte ich für asozial.
Ich kann zwar verstehen, wenn man bei dem Spielchen nicht unbedingt einer der ersten sein will, der aussteigt, weil man einfach Schiss vor den Folgen hat und Angst davor die Konsequenzen nicht weit genug zu überblicken, aber man hält damit diese in meinen Augen asoziale System mit am Leben.