Jeder Mensch ist anders und nach meiner Erfahrung ist doch eher eine Minderheit schwierig.
Aber nach dem, was mir einige länger dienende Lehrer berichten, leider eine in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gewachsene Minderheit.
Zitat:
Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen
Je nach Region. Meine Erfahrung zeigt große Streuungen: im Rhein-Neckar-Raum sehr selten, in Oberbayern (um Murnau) sind locker 30 % der einheimischen Autofahrer so.
Zitat:
Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen.
Nein, so alt bin ich noch nicht . Meine Erinnerung an Schule bezieht sich auf die 70-er Jahre, und Siebenbürgen. Und ja, Autorität kommt nicht nur vom Amt, sondern auch die Person muß sich natürlich entsprechend verhalten. Trotzdem glaube ich nicht, daß eine völlige Abschaffung von Autoritäten qua Amt zu einem besseren Zusammenleben, eine besser funktionierende Gemeinschaft führt. Ebenso wie der Chef in der Firma oder der Bundeskanzler qua Amt eine gewisse Autorität haben (wenn auch keine unbegrenzte Befehlsgewalt), und damit bestimmte Befugnisse, so müssen die Lehrer dies zugestanden bekommen. Nicht unbegrenzt, aber doch klar definiert.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.
Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.
Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.
Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können
Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.
Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können
Tja so ist das mit den Prioritäten.
Bevor ich auf Bioware verzichten müsste, würde ich lieber kein Mobiltelefon besitzen wollen.
Smartphone brauch ich nicht, wozu?
Und Handyverbot zumindest teilweise, wegen mir ja, aber ich werde da ja nicht gefragt.
Ich habe eine Freundschaft beendet, weil jedes mal wenn wir uns getroffen haben(2mal/Jahr), sie ihr Handy so in ihrer Handtasche platziert hatte, das sie beim Gespräch nur einen Blick zur Seite werfen musste um im Bilde zu sein.
Selbstverständlich ging sie in 2 std, mind 10 mal dran, das war mir dann zu blöde.
Jetzt rege ich mich gerade selber auf. Lehrer meiner Tochter haben ihr eine negative Bemerkung aufs Zeugnis geschrieben, ich glaube das ist gar nicht zulässig. Nachher mal Gesetze lesen
Ich kann ja damit leben, dass sie in Chemie eine 5 kassiert hat (auch wenn ich überzeugt bin, dass es unverdient ist) - aber noch einen negativen Satz über Chemie zu schreiben ist
1. inhaltlich unwahr
2. doppelt bestraft für die gleiche Sache
3. das Feld ist dafür nicht vorgesehen
4. Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten wurden in NRW abgeschafft
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Geändert von JENS-KLEVE (03.02.2017 um 17:45 Uhr).
Ein Suchtmittel, wie vor 50 Jahren das Rauchen?
Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit.
Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen):
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.
ja stimmt war damals so. Ist auch heute noch so und zwar bei den Lehrern die von den Kindern ernst genommen werden. Und das waren damals bei uns auch nicht alle.
Diese Lehrer lassen sich auch nicht von Eltern beeindrucken die ihren ach so zu unrecht benoteten Filius unbedingt schützen müssen.
Leider auch nur meine Erfahrung. Kann man bestimmt nicht verallgemeinern.
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.
Zitat:
Zitat von Campeon
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.
Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.
Jede deutsche Kleinfamilie hat doch mindestens 5 gebrauchte Handys in der Schublade. Sammelt sich an wegen Vertragsabschluss und weil es doch eh jedes zweite Jahr ein neues gibt. "kostenlos"
Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen.
Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann.
Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären.
Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.
Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar.