ich werde jetzt ganz sicher nicht über Anpassungsprozesse philosophieren. Ich wehre mich nur gegen dieses typische Machogehabe unter manchen Sportlern (entschuldige den Ausdruck, er bringt es aber auf den Punkt).
Natürlich muss ich meinen Körper ab und zu aus der Komfortzone holen, keine Frage! Nur muss dies in einem geeigneten Maß erfolgen. Das ist meine Botschaft. Ich wehre mich lediglich gegen Extreme, die ich bei Posts ab und an heraushöre.
ich werde jetzt ganz sicher nicht über Anpassungsprozesse philosophieren. Ich wehre mich nur gegen dieses typische Machogehabe unter manchen Sportlern (entschuldige den Ausdruck, er bringt es aber auf den Punkt).
Natürlich muss ich meinen Körper ab und zu aus der Komfortzone holen, keine Frage! Nur muss dies in einem geeigneten Maß erfolgen. Das ist meine Botschaft. Ich wehre mich lediglich gegen Extreme, die ich bei Posts ab und an heraushöre.
Dieses "Machogehabe" ist ggf das Ergebnis von über 25 Jahren Erfahrung? Und deshalb ist es nämlich durchaus etwas anders gelagert. Und man muss darüber auch nicht philosophieren, sondern man kann sich an einfache Fakten halten. Wie diese Anpassungsprozesse laufen ist nämlich kein Geheimnis.
Es geht dabei übrigens auch erstaunlich wenig um extreme. Wenn man nämlich die mittelintensiven, regenerationstötenden Einheiten anders gestaltet und den Reiz gezielt setzt, kann man die Zeit, die zur Regeneration gedacht ist auch sehr gezielt dafür einsetzen. In der Summe ist ein so aufgebautes Training schonender als eins, von einer mittelintensiven Nummer zur nächsten hüpft.
Kontraproduktiv ist es nicht, sofern du ansonsten nicht zu viel machst. Amerikanische Highschoolläufer haben oft am Samstag einen Wettkampf und am Sonntag den langen Lauf. Klar, die haben ein hohes Niveau, aber kontraproduktiv wird es nicht sein.
(Übrigens konzentrieren die sich oft auf Mittel- oder die kurzen Langstrecken und laufen trotzdem immer mal wieder 20+km, womit die Frage nach dem Sinn für 25km für den HM auch beantwortet ist).
Die Frage ist auch noch, wie man den Langen gestaltet.
Lang und locker sollte ja auch mit ziemlicher Ermüdung gehen.
Lang mit Abschnitten in Wettkampfpace macht wohl eher beim Marathon Sinn. (Oder ist dort zumindest ein Klassiker)
Lang mit Endbeschleunigung, so richtig gesteigert wird mit Vorbelastung wohl schwierig, da man dort ja auch den zunehmenden Flow ausnutzen kann und am Ende unter Umständen entspannt ziemlich schnell läuft.
Wenn man nämlich die mittelintensiven, regenerationstötenden Einheiten anders gestaltet und den Reiz gezielt setzt, kann man die Zeit, die zur Regeneration gedacht ist auch sehr gezielt dafür einsetzen. In der Summe ist ein so aufgebautes Training schonender als eins, von einer mittelintensiven Nummer zur nächsten hüpft.
Wie sollte man mittelintensive Einheiten gestalten? Haben die überhaupt nur auf längeren Distanzen ihre Berechtigung im Training oder kann man die immer mal wieder wohl dosiert ans Ende von ner lockeren Einheit hängen?
Kommt halt drauf an, wofür man trainiert. Für nen IM zb ist mittelintensiv ja quasi wk Tempo. Wird dann dadurch spannend, dass man das mit hohen Umfängen verbinden muss, was es dann wieder weniger mittelintensiv werden lässt sondern ziemlich anspruchsvoll.
Es macht zb keinen Sinn mittelintensiv zu versuchen Vo2max Intervalle zu trainieren, weil dann halt der nötige Reiz nicht erfolgt.
Es macht aber auch keinen Sinn die Anzahl zb von 1000m Intervallen zu reduzieren um diese fernab des passenden Tempos zu laufen. Einfach, weil dadurch der nötige Umfang im relevanten Tempo fehlt. Das macht nur im Zusammenhang mit ansonsten stark umfangsorientierten Programmen Sinn. Von denen ist hier aber bislang nicht die Rede.