Wenn man mit bestimmten Dingen unzufrieden ist, selbst aber keine grobe alternative Vorstellung hat, sollte man seine Unzufriedenheit unterdrücken, den Mund halten und nicht kritisieren?
Nein, überhaupt nicht meine Meinung, ganz im Gegenteil !
Nur, wenn es um konkrete Handlungen, Reaktionen, Entscheidungen geht, sollte man doch schon grob wissen, was man überhaupt will oder fordert.
Sonst bleibt die "Kritik" doch nicht viel mehr als ein "Gefühlsausbruch". Der natürlich auch seinen Platz haben darf und "ernst genommen" werden soll.
Wenn man mit bestimmten Dingen unzufrieden ist, selbst aber keine grobe alternative Vorstellung hat, sollte man seine Unzufriedenheit unterdrücken, den Mund halten und nicht kritisieren?
Man sollte zumindest nicht aus Frust Dinge tun, die man hinterher bereuen könnte.
Z.b. die Deppen von der AfD an die Macht bringen.
Ich finde es merkwürdig, bei einem Anschlag Ausweisdokumente mitzuführen, falls diese nicht auch "präsentiert" werden sollen ...
Möglicherweise war es eine kurzentschlossene Frustaktion.
Das ein geduldeter Tunesier ( also mit Abschiebestempel ) seine Papiere mit sich trägt, finde ich wenig überraschend. Meines Wissens und meiner Beobachtung nach, haben die meisten Flüchtlinge bzw. Asylsuchenden ziemlich wenig Hab und Gut. Das wichtigste führen sie deshalb grundsätzlich bei sich. Geld, Handy und Dokumente sind nur versehentlich Herrenlos in einer Gemeinschaftsunterkunft zu finden.
Ich finde es erstaunlich, dass sehr oft bei Anschlägen die Täter (oder Tatverdächtigen, in diesem Fall) als "Gefährder" bekannt waren. Dennoch konnten sie ihre Taten verüben.
Als Gegenmaßnahme wird dann aber nicht vorgeschlagen, wie man diese Erkenntnisse besser in Prävention umsetzen könnte (Abschiebung, gezielte Rund-um-die-Uhr-Überwachung, eben das, was im Sinne des Rechtsstaates möglich ist), sondern es wird mehr Überwachung der Gesamtbevölkerung (Video, Vorratsdaten) verlangt. Das ist doch irre.