Es ist eine SCHANDE, wie Norbert Hofer von den Medien in ganz Europa hingestellt wird. Er ist kein Rechtsextremer, er ist sogar Pro-Europäisch!
Pro-Europäisch???
Sagen tut er´s zwar, weil ihm Meinungsforscher und Wahlkampfmanager gesagt haben, dass es mehrheitlich schlecht ankommt, sich als anti-europäisch zu bezeichnen. Aber an den Worten abseits der Wahlkampfrhetorik kann man ihn erkennen ...
Pro-Europäisch???
Das geht nur durch, wenn man Hofers "Reframing" des Begriffs akzeptiert. Er meint, es sei pro-europäisch, für Nationalismus, Kleinstaaterei und Gartenzwerge einzutreten, usw... Das ist schlicht und einfach ein rhetorischer Trick.
Hofer ist im klassischen Wortsinn ein Nationalist, ein Anti-Europäer und ein begnadeter Schwindler und Wortverdreher. Man könnte auch sagen: ein populistischer Lügenbaron! Ob so jemand "rechtsextrem" ist? In Hofers Welt wahrscheinlich nicht, weil es da noch einige gibt, die noch weiter rechts stehen. Sieht man sich aber das gesamte gesellschaftliche Spektrum an, ist die Bezeichnung "rechtsextrem" wohl argumentierbar.
Ehrlich gesagt, erwartete ich nicht, dass man irgendwann mal wieder die Studien von Adorno, Horckheimer, Fromm u.a. über die autoritäre Persönlichkeit aktuell braucht und heranzieht, die zur Zeit des Faschismus in Europa entstanden sind, um die Persönlichkeit und die Mechanismen von Menschen zu verstehen, welche eine "Anfälligkeit" für Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, autoritäre bis faschistische Staatsstrukturen zeigen. Traurig , dass wir wieder soweit sind! In meinem Bücherschrank befinden sich noch alte Raubdrucke dieser Autoritarismus-Studien vom Frankfurter Institut für Sozialforschung wie Studien zur "Autorität und Familie".
Neben der psychologischen Erklärung wüde ich jedoch schon auch die soziale Schichtzugehörigkeit und geografischen Lage (Land / Stadt) einbeziehen wollen. So wählten unglaubliche 86 % aus der Gruppe der Arbeiterwähler Hofer! Diese Gruppe fürchtet vermutlich am meisten die Konkurrenz von Ausländern auf dem Arbeitsmarkt. Die Schwäche der SPD, Linken, Gewerkschaften (Bindungsverluste der SPD in der Arbeiterschaft) in den vergangen Jahren führt halt auch zum Erstarken des Rechtsextremismus.
Es sollte viel mehr schon in der Schule der Fokus auf Demokratieerziehung gelegt werden, statt immer weiter nur effektive Arbeitnehmer auszubilden.
Statt MINT Fächer vielleicht ein bisschen mehr Geschichte und Ethik. Aber die Eltern schreien in den Elternabenden mittlerweile sogar nach Informatik als Pflichtfach. Im anderen Thread will man ja sogar naturwissenschaftlich orientierte Feiertage einführen.
Ehrlich gesagt, erwartete ich nicht, dass man irgendwann mal wieder die Studien von Adorno, Horckheimer, Fromm u.a. über die autoritäre Persönlichkeit aktuell braucht und heranzieht, die entstanden sind um die Perönlichkeit und die Mechanismen von Menschen zu verstehen, welche eine "Anfälligkeit" für Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, autortäre bis faschistische Staatsstrukturen zeigen. Traurig , dass wir wieder soweit sind! In meinem Bücherschrank befinden sich noch alte Raubdrucke dieser Autoritarismus-Studien vom Frankfurter Institut für Sozialforschung wie Studien zur "Autorität und Familie".
Neben der psychologischen Erklärung wüde ich jedoch schon auch die soziale Schichtzugehörigkeit und geografischen Lage (Land / Stadt) einbeziehen wollen. So wählten unglaubliche 86 % aus der Gruppe der Arbeiterwähler Hofer! Diese Gruppe fürchtet vermutlich am meisten die Konkurrenz von Ausländern auf dem Arbeitsmarkt. Die Schwäche der SPD, Linken, Gewerkschaften (Bindungsverluste der SPD in der Arbeiterschaft) in den vergangen Jahren führt halt auch zum Erstarken des Rechtsextremismus.
Vorgestern sah ich eine Dokumentation im Fernsehen. Es wurde behauptet, dass sich die Sympathisanten der rechtsopportunen Bewegung(en) in großen Anteil(en) aus den Lagern der "Armen" und "Alten" speisen.
Ich befürchte eine weitere Destabilisierung Europas, insofern, wenn man den Blick auf Italien richtet. Womöglich verliert der Euro weiter an Wert.. Wie schon zig Mal gefordert und auch schon zig mal begründet ist es unfair, wenn man die eigene Bevölkerung nicht entsprechend supported. Dem Deutschen Volke? Fehlanzeige.
Wobei man sich schon auch vergegenwärtigen muss, dass die Lage in Syrien schlimm ist. Ich hatte damals, als Assad Giftgas eingesetzt hatte bereits darauf aufmerksam gemacht. Wie auch Obama, der von einer Überschreitung einer roten Linie sprach. Ban Ki Moon sprach von einem Meilenstein der Schande. So lautete auch ein Teil des Threadtitels von damals.
Insofern könnte man nicht nur den "Armen" und "Alten" Faulheit unterstellen. Faul sind unsere Politiker, die es nicht schaffen die verschiedenen Lager zu versöhnen. Womöglich bedarf es einer Bedrohung von außen? Womöglich kommt auch der "Weihnachtsman" und alles wird gut? So wie Muzaffar Sherif in seinen berühmten Ferienlager-Feldexperimenten nachweisen konnte.
Neben der psychologischen Erklärung wüde ich jedoch schon auch die soziale Schichtzugehörigkeit und geografischen Lage (Land / Stadt) einbeziehen wollen. So wählten unglaubliche 86 % aus der Gruppe der Arbeiterwähler Hofer! Diese Gruppe fürchtet vermutlich am meisten die Konkurrenz von Ausländern auf dem Arbeitsmarkt. Die Schwäche der SPD, Linken, Gewerkschaften (Bindungsverluste der SPD in der Arbeiterschaft) in den vergangen Jahren führt halt auch zum Erstarken des Rechtsextremismus.
Das ist auch hier in Mannheim schön zu beobachten. Ein Arbeiterviertel, eine ehemalige SPD Hochburg war bei der letzten Landtagswahl eine landesweite AfD Hochburg.
Schichtzugehörigkeit ist halt auf der Makroebene (soziologisch) ein Erklärungsfaktor, während die Studium zum autoritären Charakter auf der Mikroebene - der des Individuums - (eher psychologisch/sozialpsychologisch zu erklären) anzuordnen ist. Beides kann natürlich zur Erklärung herangezogen werden.
Die gesellschaftliche Linke ist zur Zeit nur leider kaum wahrnehmbar. Hierzu auch ein lesenswertes Interview mit Silja Häusermann (Politologin):
Statt MINT Fächer vielleicht ein bisschen mehr Geschichte und Ethik. Aber die Eltern schreien in den Elternabenden mittlerweile sogar nach Informatik als Pflichtfach. Im anderen Thread will man ja sogar naturwissenschaftlich orientierte Feiertage einführen.
Das ist verrückt!* Ich wundere mich stets über die Missverständnisse die der Sozialwissenschaft vorgeworfen werden und mit welch religiösem Eifer Naturwissenschaften in den Himmel gelobt werden. Da wird ständig gesagt: "Werd Ingenieur, mit Phil/Polit/Soz/... kannst du nichts machen!". Dabei brauchen wir doch derzeit nichts dringender als das. Auch bezogen auf den Arbeitsmarkt ist das Argument nicht mehr wirklich nachvollziehbar.
Es bräuchte ein breiteres Angebot an allgemeinbildenden Schulden, welche in der Lage sind, mündige und demokratische Bürger auszubilden. Man muss sich nur einmal mit Tutoren unterhalten, die die Hausarbeiten von angehenden Ingenieuren korrigieren, wenn diese mal ein Seminar zu Wissenschaft und Ethik besuchen müssen. Rechtschreibung und Grammatik sind nicht die einzigen Probleme, es mangelt an der Fähigkeit überhaupt ein Argument anzuführen ...
*Edit: Bezogen auf den Ruf nach noch mehr MINT. Informatik sollte allerdings eine größere Rolle spielen, da es nicht nur im privaten von Nutzen ist, sondern auch in der späteren Ausbildung und dem Berufsleben.
Das ist verrückt! Ich wundere mich stets über die Missverständnisse die der Sozialwissenschaft vorgeworfen werden und mit welch religiösem Eifer Naturwissenschaften in den Himmel gelobt werden. Da wird ständig gesagt: "Werd Ingenieur, mit Phil/Polit/Soz/... kannst du nichts machen!". Dabei brauchen wir doch derzeit nichts dringender als das. Auch bezogen auf den Arbeitsmarkt ist das Argument nicht mehr wirklich nachvollziehbar.
Ich habe mal bei einem Elternabend gesagt, dass ich es wichtiger fände, wenn die Schüler geschichtliche und soziale Zusammenhänge studieren, als Algorithmen zu lernen. Da kam dann Stimmung auf. Irgendeiner war völlig ausser sich und meinte, dass eine Programmiersprache als Pflichtfach 2. Fremdsprache sein soll.