Aber es ist doch die ureigenste Aufgabe eines Spartensenders, (s)eine Sparte zu bedienen. Für ARD und ZDF gilt das nicht - und die habe ich zumindest gemeint.......
hmmm, du unterschiedest halt öffentlich/rechtlich und ard/zdf. ich nicht.
dass öffentlich rechtliches fernsehen spartensport zeigen soll, heisst ja nicht zwangsläufig, dass es auf ard/zdf laufen muss.
man kann es verstärkt in dritten programmen laufen lassen (wie zb IM Frankfurt immer auf HR). oder einen überregionalen spartenkanal für spartensport (a la sport1) mit dem jetzt frei gewordenen geld einrichten.
Seppelt ist VZ-Angestellter der ARD und damit natürlich in seinem beruflichen Aufgabenfeld abhängig von seinem Arbeitgeber, wie jeder Angestellter. Seine Dopingrecherchen macht er ja nicht in der Freizeit.
Jens Weinreich z.B. als freier Journalist wäre unabhängig (und ist ähnlich unbeliebt bei Bach und Coe), aber der hat auch nicht die mediale Reichweite und Recherchemöglichkeiten (inklusive des dafür erforderlichen Etats) wie Seppelt.
Tja da beißt sich die Katze in den Schwanz.
So wie sich Seppelt gibt, werden ihm in meinen Augen, wenn überhaupt nur sehr wenige Vorgaben gemacht und Reisen nach Russland u. sonst wo hin, werden ihm auch bezahlt.
man kann es verstärkt in dritten programmen laufen lassen (wie zb IM Frankfurt immer auf HR). oder einen überregionalen spartenkanal für spartensport (a la sport1) mit dem jetzt frei gewordenen geld einrichten.
So einfach ist das nicht. Ich kenne zwar die Situation in Deutschland nicht so genau wie die in Österreich, vermute aber, dass die Lage ähnlich ist.
Und in Österreich ist es so, dass der ORF verpflichtet ist, bestimmte Sportarten (so genannten "Premiumsport") in ORF 1 (also im "Hauptsender") laufen zu lassen und NICHT auf ORF Sport+ ausweichen darf. Hintergrund ist, dass die private Konkurrenz fürchtet, dass der ORF sich die Rechte für alle möglichen publikumswirksamen Sportarten sichert, nur um sie nicht den Privaten zu überlassen, und dann im Spartensender zu vergraben. Dass er also den Markt leerkauft - nicht aus Interesse am Sport an sich, sondern nur, um die Privaten zu sekkieren.
Abgesehen davon, dass natürlich auch die Verkäufer von Sportrechten sich oft vertraglich garantieren lassen, dass "ihr" Sport dann auch im Hauptprogramm läuft und nicht in irgendeinem Spartenkanal.
So einfach ist das nicht. Ich kenne zwar die Situation in Deutschland nicht so genau wie die in Österreich, vermute aber, dass die Lage ähnlich ist.
Und in Österreich ist es so, dass der ORF verpflichtet ist, bestimmte Sportarten (so genannten "Premiumsport") in ORF 1 (also im "Hauptsender") laufen zu lassen und NICHT auf ORF Sport+ ausweichen darf. Hintergrund ist, dass die private Konkurrenz fürchtet, dass der ORF sich die Rechte für alle möglichen publikumswirksamen Sportarten sichert, nur um sie nicht den Privaten zu überlassen, und dann im Spartensender zu vergraben. Dass er also den Markt leerkauft - nicht aus Interesse am Sport an sich, sondern nur, um die Privaten zu sekkieren.
Abgesehen davon, dass natürlich auch die Verkäufer von Sportrechten sich oft vertraglich garantieren lassen, dass "ihr" Sport dann auch im Hauptprogramm läuft und nicht in irgendeinem Spartenkanal.
hmm, ich sehe das problem nicht. fußball oder eben "premiumsport" kann ja weiter auf ard/zdf laufen. bleibt auf anderen kanälen immer noch genügend möglichkeit für spartensport.
ansonsten ist jeder spartensport froh, wenn er in einem überregional empfangbaren sender gezeigt werden würde, ohne dafür bezahlen zu müssen. ich glaube die tischtennisliga hatte sich mal bei sport1 eingekauft und dafür ordentlich geld hingelegt. von forderungen oder bedingungen der sportarten gegenüber den sendern kann da gar keine rede sein.....
Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Guter Artikel. Was dort aber vergessen wird:
Die Sponsoren werden zukünftig noch weniger Geld in diese "Randsportarten" stecken.
In meinen Augen ist es Aufgabe des IOC, dafür zu sorgen, dass weltweit möglichst jeder, der Zugang zu einem Fernseher hat, auch die OS anschauen kann.
Ansonsten können sie sich sowas wie "Inspiriere eine Generation" (Motto OS London) in die Haare schmieren.