Eine Ohnmacht vortäuschen oder sich einfach wegschleichen und eine Sechs ist besser, als irgendwie über den Kasten kommen zu müssen. Sportunterricht, das ist für viele Kinder gleichbedeutend mit Angst. Angst, sich zu blamieren, ausgelacht zu werden, sich zu verletzen. Klar, auch vor Mathe zittern viele. Doch beim Sport ist das empfundene Versagen umfassender, und es findet vor aller Augen statt. Ist dieses Unbehagen die Quittung für das Übermaß an Fernsehen und Computerspielen? Viele Kinder bewegen sich zu wenig und sind zu dick. Kein Wunder also, dass Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer stetig abnehmen. Aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht. Auch veraltete Erziehungsmethoden in so manchen Turnhallen tragen eine Mitschuld. Eine Studie der Universität Augsburg hat sich der mangelnden Sportmotivation von Kindern und Jugendlichen gewidmet. Viele gaben an, im Unterricht gedemütigt oder bestraft worden zu sein. Sie verknüpfen körperliche Aktivität mit negativen Erfahrungen - und verzichten infolgedessen darauf.
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Eine Ohnmacht vortäuschen oder sich einfach wegschleichen und eine Sechs ist besser, als irgendwie über den Kasten kommen zu müssen. Sportunterricht, das ist für viele Kinder gleichbedeutend mit Angst. Angst, sich zu blamieren, ausgelacht zu werden, sich zu verletzen. Klar, auch vor Mathe zittern viele. Doch beim Sport ist das empfundene Versagen umfassender, und es findet vor aller Augen statt. Ist dieses Unbehagen die Quittung für das Übermaß an Fernsehen und Computerspielen? Viele Kinder bewegen sich zu wenig und sind zu dick. Kein Wunder also, dass Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer stetig abnehmen. Aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht. Auch veraltete Erziehungsmethoden in so manchen Turnhallen tragen eine Mitschuld. Eine Studie der Universität Augsburg hat sich der mangelnden Sportmotivation von Kindern und Jugendlichen gewidmet. Viele gaben an, im Unterricht gedemütigt oder bestraft worden zu sein. Sie verknüpfen körperliche Aktivität mit negativen Erfahrungen - und verzichten infolgedessen darauf.
Ich war auch so einer, der immer Angst vor dem Kasten oder dem Bock hatte.
Zum Glück hatte ich recht menschliche Sportlehrer, die es da nicht übetrieben haben und sich wohl bemühten, dass auch solche Gesellen wie ich da heil rüberkommen.
So ist es aber nicht immer (gewesen):
Ein ehemaliger, gleichaltriger Freund berichtete mal von einem Sportlehrer (Handballer .... ;-)).
Der hatte, nachdem ein Schüler nach vergeblichem Versuch so einen dämlichen Kasten oder Bock zu überwinden und auf dem Boden lag und sich vor Schmerzen krümmte, nichts besseres zu tun als noch bevor er irgendwie anders reagierte eine Kurzvortrag vor versammelter Mannschaft zu halten.
"Dieser Schüler hat sich nicht an meine Anordnungen gehalten ..."
Ja, schon eine eigene Spezies Ich hatte mal einen, der nur Porsche 911 fuhr, Pelzmantel über dem seidenen Trainingsanzug trug, Goldkettchen, Brille mit Goldrand trug (überhaupt eher wie Ebby Thust aussah, allerdings einen Schnauzbart trug) und grundsätzlich nur herumschrie :D ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Ich habe auch nur negative Erfahrungen beim Schulsport gemacht. Ich würde meine alten Sportlehrer zu gerne mal sehen und Ihnen erklären, dass ich nicht "durch sie, sondern gegen sie zum Sport gekommen bin". Sie haben fast ausnahmslos einen schlechten Job dahingehend genacht, dass sie dauernd ihren Sport haben machen lassen (alle Ballsportarten), an statt Kinder neugierig auf verschiedenste Sportarten zu machen. Trotz Schwimmunterricht habe ich als Kind nie kraulen gelernt. Ich werde heute noch sauer auf die entgangenen Chancen. Und ich würde sie gerne fragen, ob und was sie sich bei ihrem Sportunterricht gedacht haben unter pädagogischen Gesichtspunkten. Meine Vermutung ist, dass sie einfach keine spürt hatten, ihren Job gut zu machen, um nicht zu sagen, stinkend faul waren.
Merkt man, dass ich heute noch sauer bin?!?
Gruß vom Nabenschalter
P.S. Die deckt aber mittlerweile alle der grüne Rasen
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Jeder Mensch hat das Recht, seinen Körper so zugrunde zu richten, wie er das für richtig hält!
Das ist mir alles zu pauschal verurteilt.
Ich hab einige Schulen und Schulformen genossen und kann mich nirgends an miesen Sportunterricht erinnern.
Natürlich gehts mal besser und mal schlechter, jede/r hat so seine Interessen (Lehrer wie Schüler), aber ich hab heute noch einige Sachen im Geräteturnen drauf, die ich nirgendwo gelernt hätte, wenn nicht in der Schule.
Zum Ausdauersport bin ich völlig unabhängig davon gekommen (vielleicht mit der Ausnahme, dass ich ab der 3. Klasse in der Schwimmschulmannschaft war. Was wir da aber an Distanzen geschwommen sind, würde ich jetzt nicht im Ausdauerbereich sehn).
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Ich für meinen Teil habe nur die eigenen Erlebnisse geschildert. Das war tatsächlich so: Pelzmantel, Porsche, Ebby Thust mit Schnauzer, der uns Fußball spielen ließ, waährend er die Chemie- und Biostunden vorbereitete). Nach einem Schulwechsel war das anders ... der war echt gut, hat uns viel gezeigt [tatsächlich selber vorgemacht im Gegensatz zu dem anderen Kaschperl] und machen lassen! Jahre nach dem Abitur ist dann sogar eine Freundschaft entstanden. Aber eigentlich (weil viel zu interessant!) sollten wir einen eigenen thread zu dem Thema eröffnen ...
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