Die bestehenden transatlantischen Handelshemmnisse bleiben z.B. jetzt bestehen. Die Idee hinter TTIP (Schaffung einer Freihandelszone und Abbau von Handelhemmnissen zwischen Regionen mit sehr ähnlichem Wertesystem) war und ist richtig, so wie auch die Freihandelszone mit UK, die nach dem Brexit hochgradig gefährdet ist, richtig war.
Die Art und Weise wie TTIP verhandelt und kommuniziert wurde (ohne Transparenz, an der Bevölkerung und den Parlamenten vorbei, Etablierung übernationaler Schiedsgerichte usw. ) war natürlich grottenschlecht
Puhh, da müsste man nun wirklich weit ausholen. Ganz verkürzt. Kapitalismus funktioniert in seiner Grundidee nur dann, wenn es immer weiteres Wirtschaftswachstum gibt. Das wird derzeit aber nur künstlich durch z.B. Negativzinsen am Leben gehalten. Dann braucht ein funktionierender K. eine gewisse Umverteilung, damit die Vorsorgeleistungen funktionieren. Ganz salopp - geliehenes Geld wird investiert und mit dem erzielten Gewinn gibt ein einen Rückfluss. Auch das passiert nicht mehr. Schon heute gehen weite Teile der Bevölkerung an die familiären Reserven, um Vorsorgelücken zu schließen, etc.
Die immer wachsende Ungleichverteilung tut ihr übriges dazu. Schön aufbereitet findest Du das bei Zygmunt Bauman "Werden uns die Reichen retten"..
Das übrig gebliebene Kapital wandert immer mehr in die Dunkelzonen - siehe Panamaleaks, hedge Fonds, etc....
Der Sozialismus - in seiner Grundidee - jeder nach seinen Möglichkeiten - ist wohl auch nur noch in Einzelfällen zu finden. Selbst im öffentlichen Dienst werden heute Leute rausgemoppt, die nicht mehr performen.
Die Demokratie - das einstige Sahnestück - geht mit der Unterwanderung der unabhängigen Jurisdiktion - siehe Freihandelsabkommen, etc mehr und mehr vor die Hunde.
Zudem fehlenden großen Teilen der Bevölkerung Parteien, die ihre Bedürfnisse aufgreifen. Wahlen dienen des Protestes und folgen Populistischen Krawallsprüchen.
Und wieder hat das Wahlsystem entschieden, und wohl nicht der Wähler:
Zitat:
Noch sind nicht alle Stimmen ausgezählt - doch es deutet sich bereits an, dass mehr Wähler für Clinton votierten, als für Trump. Letzterer wird aber so oder so Präsident.
Quelle Spiegel Online Liveticker.
Das Problem ist, kleine Staaten haben min 3 Wahlmänner und damit, sind die Stimmen der Wähler dort "mehr wert".
Ich will ja nicht schwarz malen, aber möglicherweise sollte man mal mit dem dummen alten weissen Mann reden und ihm zuhören, denn langsam scheinen einem die Partylocations für eine glänzende Zukunft auszugehen.
Man muss heute wirklich schon englische Autoren lesen, um nicht in eine tiefe deutsche Depression zu verfallen.
Alles was in diesem oder einem anderen Land mit möglichen Auswirkungen auf uns passiert, wird immer gleich als die totale Katastrophe angesehen.
Ich mag diese Denkweise nunmal nicht.
Eine Religion, die keine Hoffnung bietet, eine Analyse, die nicht wenigstens eine Idee von einem Ausweg in ein besseres Sein bietet ist in meinen Augen überflüssig.
Sie wird nicht Beachtung finden, keine neuen Wege entdecken und dem Menschen als Gesellschaft nichts nützen.
Zuhören ja - aber nicht des Zuhören willens, sondern dem Wunsch der Veränderung wegen.
Die bestehenden transatlantischen Handelshemmnisse bleiben z.B. jetzt bestehen. Die Idee hinter TTIP (Schaffung einer Freihandelszone und Abbau von Handelhemmnissen zwischen Regionen mit sehr ähnlichem Wertesystem) war und ist richtig, so wie auch die Freihandelszone mit UK, die nach dem Brexit hochgradig gefährdet ist, richtig war.
Die Art und Weise wie TTIP verhandelt und kommuniziert wurde (ohne Transparenz, Etablierung übernationaler Schiedsgerichte usw. ) war natürlich grottenschlecht
TTIP wäre auch mit Clinton, u.a. auch aufgrund "unseres" Widerstandes, maximal in einer "Light" Version gekommen.
Ich erwarte eine protektionistische und verschuldungsorientierte Wirtschaftspolitik, gekoppelt mit einer Steuersenkungspolitik im vermögenden Bereich, die zudem das eh bescheidene "sozialen" Netz der US-Marktwirtschaft (Krankenversicherung, Altersvorsorge) schwächen wird. Die globalen Wirtschaftsströme werden dadurch natürlich nicht unterbunden, aber gehemmt. Kurzfristig gibt das sicher binnenwirtschaftliche Impulse, mittel- und langfristig hat das keine Perspektive.
Wie ist das eigentlich, wenn Trump sich mit Putin einlässt, die Opposition in Syrien fallen lässt, Assad stärkt und in Syrien plötzlich Frieden ist?
Ist er dann genauso ein Heuchler wie Merkel mit ihrem Türken Flüchtlings Pakt, oder ist das was Merkel macht, nicht so schlimm, weil sie nicht so laut poltert und still und heimlich die syrischen hilfsbedürftigen Menschen in den türkischen Flüchtlingslagern vergammeln lässt?