Das heißt, du störst dich nur am Begriff "Ehe", vielleicht auch am Begriff "Heiraten" in Verbindung mit gleichgeschlechtlichen Paaren?
Mir kommt das etwas spitzfindig vor: Sie sollen das gleiche tun dürfen aber es muss (aus welchen Gründen auch immer) anders heißen.
Genau.
Ist das hier nicht das Forum von Spitzfindigkeiten aller Art?
Genau.
Zitat:
Zitat von Antischwimmer
@Campeon:
Aber du brauchst doch auch keinen Mann heiraten wenn du nicht möchtest (ich gehe mal davon aus dass du ein Mann bist).
Wo ist DEIN Nachteil wenn ein Mann ein Mann bzw eine Frau eine Frau heiratet?
Ich bin sogar momentan ganz gegen heiraten. Die Erfindung des Heiratens überzeugt mich nicht, aber das ist MEINE Entscheidung. Wenn andere heiraten wollen, sollen die das dürfen, unabhängig der sexuellen Orientierung.
Warum soll ich gegen etwas haben, wodurch ich keinerlei Nachteile habe?
Ich möchte, dass Menschen glücklich sind, und wenn andere glücklich sind, weil sie heiraten dürfen, dann find ich das schön.
Mache ich auch nicht, bin Hetero und seit 29 Jahren verheiratet und glücklich.
Wenn du gegen das Heiraten bist, ist das deine Entscheidung, die ich akzeptiere, nicht verstehe, aber akzeptiere.
Akzeptiere doch auch ganz einfach, das für mich die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist.
Klar ich möchte auch das Menschen glücklich sind, mir egal ob Hetero oder Homo oder was weiss ich.
Zitat:
Zitat von Jörn
Du suggerierst Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". So wie ich es verstehe, machst Du Dir da selbst etwas vor.
Denn Du sagt, dass bestimmte Menschen nicht gut genug sind für etwas, wozu Du selbst gut genug bist. Diese Art der Selbstgerechtigkeit und Selbstüberhöhung ist meist ein zentrales Argument von religiösen Menschen, vor allem von Katholiken.
Dein Argument, dass es einfach nicht dasselbe wäre, ist nicht zu treffend. Zwar ist die Geschlechter-Kombination unterschiedlich, aber der Akt der Eheschließung und die anschließende Art der Partnerschaft ist 100% identisch. Und genau deshalb ist es eine Ehe, selbst dann, wenn es offiziell als "eingetragene Partnerschaft" bezeichnet wird (um des lieben Frieden willens).
Die aktuelle Rechtsprechung sagt, dass eine Diskrimierung nicht vorliegt, wenn die jeweiligen Rechte gewährt werden, auch wenn es nicht "Ehe" genannt wird. Insofern deckt es sich erstmal mit Deiner Einstellung.
Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?
Du willst mir einreden das ich mir was suggeriere?
Du kennst mich doch garnicht, diese Meinung steht dir garnicht zu, in keinster Weise. Da solltest du mal schön den Ball flach halten.
Ich habe geschrieben ich bin katholisch getauft, mehr nicht.
Ob ich religiös bin, kann ich garnicht sagen, ich sage mal so, ich achte die wichtigsten Gebote, das reicht mir.
Ich klaue nicht, bringe niemanden um, trachte keinem nach seinem Hab und Gut usw.
Na und ich bin einigermassen mit der aktuellen Rechtsprechung im Einklang, also ist doch alles gut.
Weil ich eine Frau geheiratet habe, ganz einfach.
Standesamtlich und kirchlich!
Mache ich auch nicht, bin Hetero und seit 29 Jahren verheiratet und glücklich.
1. Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?
2. Was sagst Du zu meinem Argument, dass Farbigen in Südafrika keineswegs das Recht auf Busfahren verweigert wurde, dass aber dennoch genau in diesem Punkt eine erhebliche Diskriminierung vorlag, die moralisch verwerflich ist?
Zitat:
Zitat von Campeon
Du willst mir einreden das ich mir was suggeriere?
Nein. Ich habe Dir mitgeteilt, wie es auf mich wirkt. Auf mich wirkt es so, als suggeriertest Du Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". Anschließend hast Du jedoch eine Ansicht vertreten, die dazu im Widerspruch steht, weil sie die bestehende Diskriminierung nicht abschaffen will, sondern lediglich zu legitimieren versucht. Legitime Diskriminierung ist Diskriminierung.
Zitat:
Zitat von Campeon
Akzeptiere doch auch ganz einfach, das für mich die Ehe eine Verbindung zwischen Mann und Frau ist.
Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.
Ehe ist für mich die Verbindung zwischen Mann und Frau, sie sollte auch nur dort so genannt werden.
Ich habe nichts gegen eine legitimierte, staatlich anerkannte Partnerschaft unter Homosexuellen, mit allen Rechten und Pflichten, ähnlich wie in einer Ehe.
Wie die dann genannt wird ist mir einerlei, nur nicht Ehe.
Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.
Mag sein, dass es dir darum geht.
Im Ursprung dieses Diskussionsfadens geht es jedoch nicht darum, DASS diese Denkweise vorliegt, sondern OB diese Denkweise so diskriminierend ist, dass andere sie als dumm, dünkelhaft und von der Gesellschaft überholt abwerten können. Und ob dass dann ebenfalls diskrimierend ist
1. Warum bist Du gut genug für die Ehe, andere aber nicht?
2. Was sagst Du zu meinem Argument, dass Farbigen in Südafrika keineswegs das Recht auf Busfahren verweigert wurde, dass aber dennoch genau in diesem Punkt eine erhebliche Diskriminierung vorlag, die moralisch verwerflich ist?
Nein. Ich habe Dir mitgeteilt, wie es auf mich wirkt. Auf mich wirkt es so, als suggeriertest Du Dir selbst, Du "wärest nicht gegen Homosexualität". Anschließend hast Du jedoch eine Ansicht vertreten, die dazu im Widerspruch steht, weil sie die bestehende Diskriminierung nicht abschaffen will, sondern lediglich zu legitimieren versucht. Legitime Diskriminierung ist Diskriminierung.
Das akzeptiere ich. Aber warum sollen Deine persönlichen Regeln für alle gelten? Denn nur darum geht es. Es geht nicht darum, dass Dir verwehrt wird, zu tun, was Dir gefällt. Sondern es geht darum dass Du das exakte gleiche Recht für andere verweigern willst.
1.Ich bin gut genug für meine Ehe, das sollte genügen.
2.Was in Südafrika passiert oder nicht passiert, liegt nicht in meiner Hand.
Und Haarspalterei bleibt Haarspalterei.
Ich habe meine Definition von Ehe erklärt und ich denke, das ich mit dieser Meinung für mich richtig liege. Ob dir das passt oder nicht.
Ich mache keine Gesetze und ich schütze keine Gesetze, das ist nicht meine Aufgabe.
Meine persönliche Lebenseinstellung gilt für mich, ob andere das genauso sehen und evtl so praktizieren, ist mir egal.
Im Moment ist meine Einstellung dazu, aber genau die Regel, wie sie praktiziert wird.
Deckt sich also im Grossen und Ganzen mit meiner Meinung.
Im Ursprung dieses Diskussionsfadens geht es jedoch nicht darum, DASS diese Denkweise vorliegt, sondern OB diese Denkweise so diskriminierend ist, dass andere sie als dumm, dünkelhaft und von der Gesellschaft überholt abwerten können. Und ob dass dann ebenfalls diskrimierend ist
Nein, diese Nebendiskussion wurde lediglich von einigen Forenteilnehmern eingebracht, die sich an dem Begriff "dumm" störten. Manche dieser Teilnehmer nutzen allgemein jede Gelegenheit, die Ausdrucksweise der anderen zu kritisieren. Es wurde dann sehr schnell klargestellt, wie der Begriff gemeint war; dennoch wurde der immer gleiche Vorwurf ständig wiederholt.
Im Ursprung ging es um die Pariser Demo und deren Inhalte.
Ich glaube nicht, dass es diskriminierend ist, zu behaupten, eine Meinung oder ein Motiv sei dumm. Damit ist nicht gesagt, dass die betreffende Person insgesamt unwürdig oder unwert sei. Dies wurde bereits mehr als ein Dutzend mal klargestellt.
Ein Posting weiter oben brüllt mir ein verheirateter Katholik entgegen: "Ich habs doch gewußt, ich bin von Arschlöchern umgeben". Es ist also nicht zutreffend, dass deutliche Ausdrücke in diesem Forum ungewöhnlich wären.
Da merkt man wieder wie sehr konservatives Denken noch in unserer Gesellschaft verankert ist...
Für mich besteht eine Ehe aus zwei sich liebenden MENSCHEN (unabhängig vom Geschlecht) und wenn zwei Männer heiraten wollen... Warum nicht??
Ich verstehe einfach nicht was dagegen spricht...
1.Ich bin gut genug für meine Ehe, das sollte genügen..
Aber warum behauptest Du, andere seien nicht gut genug?
Zitat:
Zitat von Campeon
2.Was in Südafrika passiert oder nicht passiert, liegt nicht in meiner Hand.
Das weiß ich. Aber ist diese Art von Ungleichbehandlung verwerflich? Warum hast Du ein Problem damit, zu sagen, dass es verwerflich ist? Ich finde das verblüffend.