Dann widerlege einfach diese eine These, auf die ich eingegangen bin. Das dürfte umso einfach für Dich sein.
Du scheinst einem Irrtum zu unterliegen.
Die Behauptung dass die Natur nicht Zeugung ist hast du eingebracht, ich hab lediglich gefragt warum nicht.
Dein darauffolgendes Statement hat nicht im entferntesten deine Behauptung untermauert.
So gesehen liegt es an dir, deine selbstaufgestellte Behauptung zu unterlegen. Aber möglicherweise in einem anderen Threat. In diesem hier solltest du evtl. erstmal alle deine anderen Behauptungen zum Thema der Gesellschaft und den Dummen etwas detaillierter untermauern.
Sonst könnte der Eindruck entstehen, hinter all dem was du hier behauptest steckt kein sachliches vernünftiges Argument, was dann wieder in die Richtung 'dumm und dünkelhaft' zielen könnte.
zappa, Deine andauernden sprachlichen Belehrungen von der Seitenlinie finde ich persönlich nicht sonderlich interessant. Ich würde viel lieber auf Deine Argumente zum Thema des Threads eingehen, aber Du bringst keine vor.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich von Deinen dauernden sprachlichen Spitzfindigkeiten halten soll. Ich finde, ich liege sprachlich in diesem Forum nicht allzu weit unter dem Durchschnitt, und falls doch, werden wir wohl damit leben müssen.
Du reitest nun seit 55 Seiten (!) auf ein paar Begriffen herum, die längst geklärt sind. Deine Fragen dazu wurden beantwortet.
Ich habe mich sowohl zum Thema "Homo-Ehe", den "Demonstrationen in Paris" (Titel des Thread) sowie zum Ast "Adoption" klar positioniert, bevor Du hier eingestiegen bist. Lesen hilft. Behauptungen helfen nicht.
Ich habe mich sowohl zum Thema "Homo-Ehe", den "Demonstrationen in Paris" (Titel des Thread) sowie zum Ast "Adoption" klar positioniert, bevor Du hier eingestiegen bist. Lesen hilft.
"Lesen hilft" halte ich für eine sehr herablassende Wortwahl. Sehr unglücklich. Es klingt zu sehr nach "Du bist wohl zu blöd zum Lesen?". Es unterstellt sowohl Dummheit als auch Faulheit. Aber nur eins von beiden trifft auf mich zu.
Das verletzt mich und macht mich sehr traurig. Sicherlich fallen Dir in Zukunft bessere Formulierungen ein.
Dann hast Du mir ja doch noch zur Einsicht verholfen. Vielen Dank, so, denke ich, schaffe ich es über die Latte.
"Latte" ist ein sehr unglücklicher Ausdruck in einer Debatte über die Homo-Ehe. Warum machst Du das? Warum diese Zweideutigkeiten? Es wirkt auf mich elitär-herablassend.
"Latte" ist ein sehr unglücklicher Ausdruck in einer Debatte über die Homo-Ehe. Warum machst Du das? Warum diese Zweideutigkeiten? Es wirkt auf mich elitär-herablassend.
Erstens, lieber Jörn, würdest du nicht exisitieren, gäbe es nur Schwule und Lesben. Deine Argumentation hat somit keine Basis.
Zweitens, es geht um das Recht der Demonstrierenden in Paris zu demonstrieren. Das ist on-topic.
Der Admin hat bereist darauf hingewiesen, zwischen Ehe und Adoption in der Diskussion zu differenzieren.
Und,
drittens, widersprichst du dir selbst, indem du a) sagst, dass Argumente für die "Homo-Ehe" bereits ausgetauscht wurden und du dann sogleich b) wieder damit anfängst.
Zitat:
Zitat von Jörn
Das kann ich Dir erläutern.
Die Natur kennt keinen "Sinn", wenn damit das Hinstreben zu einem zuvor definierten Ziel gemeint ist. Die Natur erfüllt also keinen vorgegebenen Plan. Deswegen ist das Wort "Sinn" eine Ablenkung. Es suggeriert, dass ein Leben sinnlos (zwecklos) wäre, wenn es nicht diesem vorgegebenen Sinn folgt. Es suggeriert, dass ein größerer Plan existiert.
Dafür fehlt jeder Beweis. Es bleibt bei der bloßen Behauptung. Genauso gut könnte ich behaupten, die Natur strebe eindeutig intelligentem Leben zu, was bedeutet, dass dumme Leute nicht dem Sinn der Natur entsprechen.
Das Argument mit dem "Sinn" ist sinnlos, weil es nicht bewiesen werden kann. Der Begriff wird auf eine Weise angewendet, der sinnlos ist. Etwa, wenn ich nach dem Sinn des Jupiters fragen würde.
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Wenn man dennoch auf einem "Sinn" besteht, und wenn man zudem darauf besteht, dass dieser Sinn allein in der Fortpflanzung besteht, dann stellt sich die Frage, was daraus folgt.
Folgt daraus, dass das komplette Leben einer kinderlosen Person wertlos ist? Dass diese Person rechtlos ist?
Nehmen wir an, wir würden uns tatsächlich darauf einigen, dass Personen in ihren Rechten eingeschränkt werden dürfen, weil sie sich nicht fortpflanzen. Wie verbindest Du das mit der Frage, ob sie heiraten? Beide Fragen haben nichts miteinander zu tun. Genauso gut könnte man festlegen, dass Personen, die sich nicht fortpflanzen, nicht ins Kino gehen dürfen.
Das ist erstens unsinnig, und zweitens widerspricht es einer Reihe von rechtlichen Grundwerten, etwa dem, dass eine Ungleichbehandlung aus der Sache heraus begründbar sein muss, und sich auch darauf beschränken muss. Deswegen dürfen Blinde keine Flugzeuge steuern, aber man kann ihnen nicht verwehren, modische Schuhe zu kaufen.
Dieser Grundsatz verhindert Willkür. Willkür bedeutet, dass eine willkürlich herausgepickte Gruppe mit Sanktionen belegt wird, die mit den Handlungen der Gruppe nicht zusammenhängen. Etwa wenn Juden nicht studieren und keine akademischen Berufe ergreifen dürfen. (Es ist ein Grundsatz, der nur in rechtsradikalen Kreisen abgelehnt wird. Daher ist es einfach, die Quelle für diese Ideen zu finden. Nur dort ist die Zugehörigkeit zu einer Gruppe bereits eine "Tat".)
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Wenn die Fortpflanzung tatsächlich der alleinige Sinn ist: Wie förderst Du diesen Sinn, indem Du Homosexuellen das Leben schwer machst? Überhaupt nicht. Es macht keinen Unterschied. Die Zahl der Nachkommen bleibt gleich, egal wie schlecht man Homosexuelle behandelt. Das beweist, dass kein Zusammenhang besteht.
Zum Schluss würde ich Dir gerne noch zu der Einsicht verhelfen, dass sich Homosexuelle durchaus fortpflanzen können. Ich sehe jedenfalls keinen Grund, der biologisch dagegen spräche. Die Frage ist, ob sie es wollen.
Homosexuelle können sich untereinander nicht fortpflanzen. Sie sind unfruchtbar. Wenn sich Homosexuelle untereinander fortplanzen dürften, kann man sogleich auch dafür sein das Kreieren von Chimären zu legalisieren.
Wir würden dann Mischwesen im Reagenzglas züchten wollen, die die Ausgeburten der Homos zum Feind haben. War das jetzt böse?
Und wer weis schon was in den Laboratorien der verschiedenen Sicherheitskontrollzugangsebenen der biologischen Forschung (Stichwort: biohazard) so alles entwickelt wurde und lagert.... ....Du vielleicht?
Allerdings kann man die Natur nicht fragen, was sie "eigentlich" wollte. Stattdessen können wir nur zur Kenntnis nehmen, was vorhanden ist. Homosexuelle sind vorhanden. Folglich kann man annehmen, dass sie ebenso "gewollt" und "natürlich" sind wie alles andere auf diesem Planeten. Das ganze Argument ist völliger Unsinn. Biologen werden anmerken, dass die Natur überhaupt keinen Willen hat.
So kann man das (als Biologe) nicht ganz stehen lassen. Es gibt schon eine Art Willen, und der bedeutet möglichst viele eigene Gene in die nächste Generation weiterzugeben.
Der einfachste Weg ist die Fortpflanzung. Es gibt aber auch die Möglichkeit durch mein Verhalten, ich entdecke z.b. ein Medikament, eigenen Gene indirekt zu ermöglichen es in die nächste Generation zu schaffen, da mein Nachbar, mit dem ich einen Großteil meiner Gene teile, überlebt und sich fortpflanzen kann. In dem Beispiel wird schon klar, das ich auch ohne Fortpflanzung den Plan der Natur genauso erfüllen kann. Daraus resultiert, das Homosexualität, wenn sie eine genetische Komponente hat (was ich persönlich für wahrscheinlich halte) , nicht unbedingt einem selektionsdruck unterliegt. Wenn ich mich umschaue wieviele Homosexuelle es gibt, kann ich nicht so recht glauben das der "Plan" Homosexualität benachteiligt. Somit wäre das Vorhandensein von Homosexualität eher ein Merkmal unserer Art Mensch und damit absolut normal.
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