Zitat:
Zitat von Frau Müller
Hier mal ein Erklärungsversuch anhand 5 anderer Sportarten. Besonders 2 Punkte sind demnach ausschlaggebend: Popularität sowohl der Sportart als auch einzelner Sportler (siehe auch meine vorherigen Posts) und State-of-the-Art-Trainingsbedingungen.
https://www.welt.de/sport/article124...ominieren.html
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Gefällt mir gut der Welt-Artikel, weil er schön beleuchtet, wie ganz unterschiedliche Gründe (Tradition, Geld, Verbandsförderung, Rollenvorbilder) letztlich zur Dominanz einer Nation in einer Sportart führen können.
Ist eine wesentlich besser recherchierte Analyse als der küchenpsychologisch begründete oberflächliche Artikel aus der Zeit.
Hier gibt es auch noch aus den USA eine Analyse, die von außen zu ergründen versucht, warum die Deutschen das Rennen am Samstag so dominiert haben.
Die dort als wesentliches Argument genannten sehr großen Rennen und stets sportlich gut besetzten Rennen in Roth und Frankfurt mit viel Medienbegleitung (ebenso wie die nicht erwähnten Mitteldistanzrennen in Wiesbaden, Kraichgau oder auch neuerdings Heilbronn) tragen sicher einiges zur " Germany’s Kona Podium Domination" bei.
Ob das augenzwinkernde Argument von Andi Böcherer dazu viel beiträgt bin ich mir aber nicht so sicher:
Zitat:
After the race, Boecherer had at least one theory when asked why his country produces such great triathletes. “We have good competition in Germany,” he said, but added somewhat tongue-in-cheek, “You know I think our bike [legs] are so good because it’s the first thing that we start—riding bikes to school. When I’m in America, I see everyone get dropped off at school.”
Boecherer’s advice to the youth of America? “We have like 10,000 km [in our legs] already, so yeah, go out and train!”
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Möglicherweise wird in der Freiburger Gegend wegen der milden Winter dort generell mehr geradelt als im Rest von Deutschland.
Anhand der Schule meiner Kids kann ich Böcherers Aussage nur bedingt bestätigen: meine eigenen Kinder fahren zwar stets mit dem Rad zur 4km entfernten Schule und im Sommer machen das durchaus auch einige ihrer Klassenkameraden. Ab etwa Oktober bis ca. März sind sie aber dort definitiv die einzigen (bei etwa 800 Schülern), die für den Schulweg das Rad benutzen. Der Rest nutzt den Schulbus bzw. Taxi Mama/ Papa.
In der Richtung entwickelt sich Deutschland als mit Höchstgeschwindigkeit in Richtung US-amerikanische Verhältnisse.