Solange die Tester in den eigenen Verbänden ausgebildet, die Tests in den Verbänden organisiert und durchgeführt werden, das Management der Testergebnisse weitestgehend in Händen der Verbände bleibt - so lange gibt es auch immer die Möglichkeit, dass wirkliche unabhängige und intelligente Testungen sowie sich anschließende Verfahren Utopie böieben.
Da bist Du nicht auf dem neuesten Stand. Sowohl Dopingkontrollen als auch Ergebnismanagement führt in Deutschland die NADA durch.
Da bist Du nicht auf dem neuesten Stand. Sowohl Dopingkontrollen als auch Ergebnismanagement führt in Deutschland die NADA durch.
Ist die NADA Deutschland auch zuständig für deutsche Athleten, die im Ausland leben und trainieren? Werden die auch regelmäßig von Kontrolleuren besucht?
Und bitte missversteh mich nicht: Ich meine die Frage wirklich ganz sachlich und ich möchte mit dieser Frage niemandem etwas unterstellen. Es geht mir nur darum, etwas zu erfahren, was ich nicht weiß.
Ist die NADA Deutschland auch zuständig für deutsche Athleten, die im Ausland leben und trainieren? Werden die auch regelmäßig von Kontrolleuren besucht?
Und bitte missversteh mich nicht: Ich meine die Frage wirklich ganz sachlich und ich möchte mit dieser Frage niemandem etwas unterstellen. Es geht mir nur darum, etwas zu erfahren, was ich nicht weiß.
Und selbst wenn das formal "sauber" getrennt ist, wissen wir heute auch, dass die formale "Unabhängigkeit" non-compliant-organisierte Verstrickungen nicht ausschließt.
Und wer sich das in Deutschland nicht vorstellen kann, denkt bitte an Freiburg, oder in anderen Systemen an die Deutsche Bank, Siemens oder Volkswagen.
Wenn man in die Jahresberichte der NADA schaut, sieht man, dass in kaum einer Sportart mehr kontrolliert wird. Der einzige deutsche Dachverband, der 2013 mehr Kontrollen hatte als die Athleten mit deutscher Pro-Triathlon-Lizenz waren die Leichtathleten, und von denen gibt es ungefähr um den Faktor 16 mehr als Triathleten.
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Woran liegt es, das die NADA sich so auf die wenigen Triathleten eingeschossen hat?
Taktik hin oder her. Frodeno war zu diesem von dir beschriebenen Zeitpunkt auch radtechnisch mM nach noch nicht ganz auf Sebis Level. Mittlerweile geben sich beide nichts mehr bzw. Frodeno hat ja teils auch die besseren Radsplits.
Das auf dem Rad sehe ich anders. Auch wenn Frodo teilweise bessere Radsplits hinlegt so sah mir dieses Jahr doch sehr angestrengt aus. Für das Mithalten der Tempoverschärfung(en) hat Frodo aus meiner Sicht richtig Körner gelassen. Ergo Sebie ist mMn. auf dem Rad an ähnlich guten Tage nach wie vor der Bessere.
Das war wohl auch Sebies Rechnung: auf dem Rad ausbluten lassen und dann im Lauf besser sein als jeder dachte. Ging nicht auf und nächstes Jahr kommt Plan C von Sebie.
Sebie sollte man nicht abschreiben für 2017+ denn 4 Minuten sind in Kona nicht die Welt.
Wie sehr ihr denn eigentlich generell die Doping-Dichte im Triathlon? Wenn man sich mal die Leistungsentwicklung über die letzten 30 Jahre anschaut, ist das verglichen mit anderen Sportarten doch geradezu ein Witz. Trotz technischen Fortschritts, Trainingsmethodik etc. Laufrekord hielt 27 Jahre, Radrekord hält seit 2006.
Und im Schwimmen purzeln reihenweise Rekorde, die noch mit Wetsuits geschwommen wurden...
Darüber sollte man nicht spekulieren. Bei den beiden Genannten gibt es ja durchaus etwas mehr als "Vermutungen". Eine Leistung selbst ist noch lange kein Indiz für Doping. Grundsätzlich wundert mich die Laufzeit von Lange eigentlich nicht so sehr.