Zitat:
Zitat von flaix
Man kann gar nicht hoch genug hängen wie authentisch und ehrlich er antwortet.
Der Mann wollte siegen und ist in seinen eigenen Augen gescheitert. Das Erweitern seiner taktischen Möglichkeiten hat sich nicht so ausgezahlt wie er wollte. Die Leistungsdichte ist ein Problem für ihn.
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Ich bin mir auch sicher, dass sich Sebi hochgradig über sich selbst ärgert. Er hat seine eigene Laufform überschätzt oder Frodenos Laufvermögen unterschätzt.
Rückblickend hätte er auf dem Rad etwa 10 bis 20km früher attackieren müssen, um wenigstens mit ein besser zwei Minuten Vorsprung in T2 anzukommen und auch mit diesem Vorsprung auf die Laufstrecke zu gehen.
Das hätte Frodeno auf dem Alii Drive in Zugzwang gebracht und dazu gezwungen soviel Kraft auf das Zulaufen dieses Lochs aufzuwenden, dass es danach ab km 15 auf dem Queen-K-Highway zu einem Duell auf Augenhöhe gekommen wäre, bei dem dann letztlich eher psychologische Faktoren über Sieg oder Niederlage entschieden hätte.
Durch die späte Attacke von Sebi erst ungefähr am Ortseingang von Kona waren es nur 20s Vorsprung in T1 und aufgrund eines unerklärlich langsamen Wechsels von Kienle (bzw. extrem schnellen Wechsels von Frodeno) ging Sebi danach sogar mit Rückstand auf die Laufstrecke.
Beim Laufen dürfte dann entscheidend gewesen sein, dass Frodeno nur die letzten 60km vom Radfahren hart fahren musste und auf den ersten 120km dank seines Schwimmvorsprungs im Wohlfühlbereich kurbeln konnte und somit viel Energie fürs Laufen spren konnte, während Sebi nahezu die gesamten 180km mit Druck fahren musste.