Als besonders bedenklich empfinde ich den Religionsunterricht in der Grundschule. Hier werden den Kindern Geschichten als wahre Begebenheiten dargestellt, die von den Erwachsenen selbst als Mythen angesehen werden und die sie überwiegend selbst keine Sekunde lang glauben. Oder glaubst Du an die Arche Noah als historische Begebenheit?
Du liest deinen Kindern also Kindebücher vor und dann sagst du hinterher:
Das ist aber alles gelogen und nur erfunden was in dem Buch steht.
Den Grüfelo gibt es garnicht. Ätschibätsch!
Kinder müssen auch lernen und das tun sie irgendwann zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden, dazu kann auch Relogionsunterricht beitragen.
Den Kinder wird doch in der Schule nicht erzählt, Eva wurde aus der Rippe von Adam geschnitten und das ist die Wahrheit.
Zumal wie hier schon öfter gesagt: Wieso lässt du dein Kind dann überhaupt in den Religionsunterricht gehen?
Deine Behauptung ist schlichtweg anmaßend und kann ich jetzt so nicht stehen lassen.
Den Kindern wird im modernen Religionsunterricht nichts mehr eingetrichtert was schädlich und falsch ist. Sie sollen die christlichen Traditionen kennen lernen, sich mit ihnen befassen und für sich entscheiden wie sie damit umgehen. Das heißt sie sollen eine gewisse Kompetenz erlangen sich mit dem ihrem Glauben auseinanderzusetzen. Der Weg in den Glauben soll eröffnet werden und es soll ein Zugang dazu geschaffen werden.
Es es nicht auch anmaßend, wenn Du gegenüber anderen in dieser Diskussion für Dich in Anspruch nimmst, Du wüsstest was schädlich und falsch ist? Letztlich äußern wir doch hier alle nur unsere Meinungen und stellen Argumente zur Diskussion.
Warum sollte an einer staatlichen Schule kleinen Kindern "der Weg in den Glauben eröffnet und ein Zugang dazu geschaffen werden"? Ich halte es für legitim, daran Kritik zu üben.
Na... das klingt anders, als zu meiner Zeit. Immerhin. Selbstverständlich finde ich das nicht, dass das Christentum der Schwerpunkt ist. Aber gut... das ist meine persönliche Meinung.
Dann kannst du dein Kind aus Reli rausnehmen und in Ehtik tun. Eine Wahl muss man schon treffen....
Du willst irgendwie völlige Beliebigkeit. Wenn ich mein Kind in kath. Reli schicke, soll es auch über das Christentum was lernen. Das ist Teil unserer Kultur, ob es einem passt oder nicht.
(nix für ungut ;-)
Warum sollte an einer staatlichen Schule kleinen Kindern "der Weg in den Glauben eröffnet und ein Zugang dazu geschaffen werden"? Ich halte es für legitim, daran Kritik zu üben.
Weil es die Aufgabe der Schule ist die Schüler zu bilden. Hierzu gehört auch religiöse Bildung. Das ist nunmal eine staatliche Aufgabe. Dies tut er aber in Übereinstimmung mit den Grunsätzen der Religionsgemeinschaften. Man kann sich sicherlich streiten was in welcher Jahrgangsstufe unterrichtet werden soll und wie weit man gehen darf, dass es nicht eingetrichtert wird. Grundsätzlich ist es aber so, dass ein Weg gezeigt wird und nichts eingetrichtert wird.
Weil es die Aufgabe der Schule ist die Schüler zu bilden. Hierzu gehört auch religiöse Bildung. Das ist nunmal eine staatliche Aufgabe. Dies tut er aber in Übereinstimmung mit den Grunsätzen der Religionsgemeinschaften. Man kann sich sicherlich streiten was in welcher Jahrgangsstufe unterrichtet werden soll und wie weit man gehen darf, dass es nicht eingetrichtert wird. Grundsätzlich ist es aber so, dass ein Weg gezeigt wird und nichts eingetrichtert wird.
Es ist Sache der ELTERN, den Kindern einen Weg zu zeigen, nicht Aufgabe der STAATLICHEN (!!!) Schulen.
Glauben ist Privatsache.
Informationen über Religionen ist Bildung.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Zumal wie hier schon öfter gesagt: Wieso lässt du dein Kind dann überhaupt in den Religionsunterricht gehen?
Zu Deiner Frage, die ich schon mehrfach beantwortet habe: Weil er es wollte.
Zitat:
Zitat von MattF
Kinder müssen auch lernen und das tun sie irgendwann zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden, dazu kann auch Relogionsunterricht beitragen.
Du sagst, der Religionsunterricht könne Kindern helfen, zwischen Fiktion und Realität zu unterscheiden. Bisher nahm ich an, das sei ein Privileg wissenschaftlichen Denkens. Könntest Du den Gedanken mir zuliebe etwas ausführen, auf welche Weise ausgerechnet der Religionsunterricht die Trennschärfe zwischen Wirklichkeit und Mythos steigert?
Studien kommen zu einem anderen Ergebnis:
Frankfurter Allgemeine Zeitung: Kinder können sehr gut zwischen Fakten und Fiktionen unterschieden, wenn sie eine Geschichte hören. Aber nur, wenn sie nicht religiös erzogen werden, wie eine neue Studie herausfand. Quelle
Dasselbe in anderen Worten hier:
Huffington Post: Religiös erzogene Kinder haben Probleme, Wahrheit und Fiktion auseinanderzuhalten. Die Forscher zeigten 5- und 6-Jährigen Kindern von öffentlichen und christlichen Schulen verschiedene Texte: religiöse, fiktive und reale Geschichten.Damit wollten die Wissenschaftler herausfinden, welche Kinder am besten die Geschichten einordnen können.
Das Ergebnis: Kinder, die zu christlichen Schulen oder regelmäßig zur Kirche gehen, sind signifikant schlechter darin, übernatürliche Inhalte zu erkennen, als säkular erzogene Kinder. Quelle
Es es nicht auch anmaßend, wenn Du gegenüber anderen in dieser Diskussion für Dich in Anspruch nimmst, Du wüsstest was schädlich und falsch ist? Letztlich äußern wir doch hier alle nur unsere Meinungen und stellen Argumente zur Diskussion.
Die Aussage meinerseits war sicherlich auch etwas anmaßend ja
Aber für mich ist es ein Unterschied eine Aussage zu tätigen und damit meine Meinung zu vertreten, oder eine polemische Behauptung aufzustellen die unwahr ist.