Eigentlich brauchst Du Dich nicht weiter zu bemühen.
Zuerst zitierst Du mich mehrfach falsch. Dann arbeitest Du unsauber, indem Du aus einem Katalog an von Dir aufgeführten Aussagen nur zwei oder drei Punkte auf Nachfrage beantworten möchtest. Dann reduzierst Du "wissenschaftliche Aussagen" plötzlich nur noch auf "Aussagen". Du möchtest den Vatikan als Autorität bemühen (wenn es sein muß, kann man mangels eigener Kompetenz sich immer auf den Vatikan berufen, beliebt bei vielen Dorfpfarrern), zitierst ihn aber willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen und unterschlägst eindeutige Hinweise zum Umgang mit Texten aus der Bibel.
Das beruht einfach auf Deiner Unkenntnis in sämtlichen aufgeführten Bereichen. Sieht für mich aus wie ein kompletter Fehlschlag, namentlich das Wörtlichnehmen der Bibel zum Beweis irgendwelcher Sachen typisch für das Vorgehen von Sekten ist (die Zeugen Jehovas hatte ich ja schon genannt) und von niemandem, der sich mit der Materie auskennt und Theologie ernsthaft betreibt, auch nur ansatzweise gutgeheißen wird.
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Du mahnst an (in grüner Schrift), dass man folgende Dinge berücksichtigen muss, um den Text richtig zu verstehen:
- geschichtliche Umstände (also die Zeit)
- Prophetie (Vorhersagen über die Zukunft -- also die zukünftige Realität)
- dichterische Ausdrucksformen
- kulturelle Gepflogenheiten
- Umweltbedingungen.
Also welcher dieser fünf Merkmale führen dazu, dass der Satz "Die Erde stand still" in Wirklichkeit bedeutet: "Die Erde kann überhaupt nicht still stehen"?
Der Kontext dieser Bibelstelle macht klipp und klar, was gemeint ist: Gottes auserwähltes Volk sollte genügend Zeit haben, die Bewohner einer Stadt komplett umzubringen; weil aber ein Tag für derart viele Morde nicht ausreichte, hat Gott den Tag verlängert, bis alle Bewohner getötet waren. Es geht also klipp und klar um die faktische Schilderung eines Feldzuges und nicht um eine nebulöse Vision, die schemenhaft in Bildern abläuft. Dies wird auch klar, weil es eine Schilderung in einer endlosen Reihe ähnlicher Schilderungen ist; also kein Gleichnis, sondern eine Chronik.
Die Chronik ist eingebettet in ein Buch, welches die Landnahme der Israeliten beschreibt und rechtfertigt (Gott hat ihnen das Land gegeben). Der Kontext ist völlig unstrittig.
Es steht nicht zur Debatte, ob die Ereignisse sich so abgespielt haben. Es steht zur Debatte, ob die Bibel Aussagen enthält, die einen Rückschluss auf die Eigenschaften der Welt zulässt. Denn diese lassen sich wissenschaftlich prüfen.
2. Gravitation (bezogen auf das Verhältnis von Erde und Sonne)
Jos 10,13:*„Da stand die Sonne still und der Mond blieb stehen, bis sich das Volk an seinen Feinden gerächt hatte. Ist dies nicht geschrieben im Buch des Redlichen? So blieb die Sonne stehen mitten am Himmel und beeilte sich nicht unterzugehen fast einen ganzen Tag.“
Das ist eine Aussage über die Beschaffenheit der Natur. Es geht nicht darum, ob es Unsinn ist. Es geht darum, ob eine Aussage getroffen wird. Die Aussage besteht darin, dass Sonne und Mond „stehenbleiben“ und anschließend ihre Bewegung wieder aufnehmen können, und dabei nicht in den jeweils größeren Himmelskörper stürzen. Denn das müssten sie.
Ich kann nicht erkennen, wo es hier um Gravitation gehen soll; in Jos 10 geht es um Josuas Sieg bei Gibeon und Eroberung des südlichen Kanaan und sonst nichts. Ich weiß nicht, was Du mir mit dieser Bibelstelle "beweisen" willst ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Das beruht einfach auf Deiner Unkenntnis in sämtlichen aufgeführten Bereichen.
Umso leichter sollte es Dir fallen, mit Deiner Kenntnis zu glänzen. Bislang hast Du keinen der angeführten Punkte aufgegriffen, sondern nur angemerkt, dass meine Herangehensweise generell falsch sei. Einen konkreten Punkt hast Du nicht behandelt.
Ich kann nicht erkennen, wo es hier um Gravitation gehen soll
Du bist also der Meinung, dass man vom Stillstand der Erde (entweder um die eigene Achse oder um die Sonne) keine Aussage darüber ableiten kann, wie die betreffenden Kräfte wirken und funktionieren?
Sodass also alle unsere Formeln und Gleichungen sich nicht ändern müssten, wenn wir herausfänden, dass man die Erde mal eben für einen knappen Tag anhalten und wieder anwerfen kann?
Dass also dieses Phänomen keinerlei Auswirkung auf unser wissenschaftliches Verständnis hätte?
Umso leichter sollte es Dir fallen, mit Deiner Kenntnis zu glänzen. Bislang hast Du keinen der angeführten Punkte aufgegriffen, sondern nur angemerkt, dass meine Herangehensweise generell falsch sei. Einen konkreten Punkt hast Du nicht behandelt.
Ich habe sie nicht falsch genannt, sondern unsauber und unredlich.
>>Zuerst zitierst Du mich mehrfach falsch. Dann arbeitest Du unsauber, indem Du aus einem Katalog an von Dir aufgeführten Aussagen nur zwei oder drei Punkte auf Nachfrage beantworten möchtest. Dann reduzierst Du "wissenschaftliche Aussagen" plötzlich nur noch auf "Aussagen". Du möchtest den Vatikan als Autorität bemühen (wenn es sein muß, kann man mangels eigener Kompetenz sich immer auf den Vatikan berufen, beliebt bei vielen Dorfpfarrern), zitierst ihn aber willkürlich aus dem Zusammenhang gerissen und unterschlägst eindeutige Hinweise zum Umgang mit Texten aus der Bibel.<<
Du möchtest einem Text, der in der mittleren Bronzezeit von Angehörigen eines durch die Wüste ziehenden Volkes für Angehörige eines durch die Wüste ziehenden Volkes geschrieben wurde wissenschaftliche Aussagen unterstellen. Das funktioniert nicht, dieses Vorgehen ist anachronistisch in der doppelten Bedeutung des Wortes. Fertig. Mehr ist dazu nicht zu sagen - dazu muß ich keinen konkreten Punkt nennen, weil diese Vorgehensweise nicht funktionieren kann.
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Du bist also der Meinung, dass man vom Stillstand der Erde (entweder um die eigene Achse oder um die Sonne) keine Aussage darüber ableiten kann, wie die betreffenden Kräfte wirken und funktionieren?
Sodass also alle unsere Formeln und Gleichungen sich nicht ändern müssten, wenn wir herausfänden, dass man die Erde mal eben für einen knappen Tag anhalten und wieder anwerfen kann?
Dass also dieses Phänomen keinerlei Auswirkung auf unser wissenschaftliches Verständnis hätte?
Über das Wörtlichnehmen von Bibelstellen muß man glaube ich nichts mehr sagen ... argumentum ad nauseam ist nicht sehr originell ...
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Zähne zusammenbeißen und die Brocken runterschlucken!
Du möchtest einem Text, der in der mittleren Bronzezeit von Angehörigen eines durch die Wüste ziehenden Volkes für Angehörige eines durch die Wüste ziehenden Volkes geschrieben wurde wissenschaftliche Aussagen unterstellen.
Nein, da verstehst Du mich falsch oder ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Ich erwarte von der Bibel keine wissenschaftliche Erklärung. Ich verlange nicht, dass man dort erklärt, warum die Erde still stand und wie alles funktioniert.
Es geht lediglich um die Frage, ob die Erde stillstand, egal ob die Leute wussten, wieso und warum. (Sie geben allerdings exakte Gründe dafür an.)
Und hier ist die Faktenlage eindeutig. Es wird behauptet, die Erde wäre stillgestanden. Einschränkungen oder Auslegungen scheiden aus, da es sich um eine Chronik handelt und nicht um ein Gleichnis oder eine Fabel. Der Text wurde auch keineswegs von Schafhirten geschrieben, sondern von Gelehrten, da sie die einzigen waren, die schreiben konnten. Diese Gelehrten wussten schon seit langer Zeit, wie man eine Chronik verfasst.
Wenn ich sage: "Mir ist ein Geist erschienen", dann ist damit eine Aussage über die Beschaffenheit der Welt verbunden, nämlich mindestens, dass Geister erscheinen. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob ich eine wissenschaftliche Erklärung habe oder nicht.