Zitat:
Zitat von LidlRacer
Läuft wieder!
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stimmt.
Und es sind auch gleich einige neue Athleten bzw. Dokumente gelistet.
Allerdings hätten sich die "Hacker" vielleicht doch irgendwo ein wenig medizinische Beratung holen oder auch ergoogeln sollen, denn einerseits haben sie ja wirklich einige sehr seltsame Ungereimtheiten aufgedeckt (z.B. die Simon Biles-Geschichte, die ja auch stark nach Rückdatierung von TUEs riecht, denn es ist ja schwer vorstellbar, dass eine Athletin täglich Medikamente nimmt und diese bei drei hintereinder erfolgten Dopingkontrollen gar nicht angibt und auch nicht erwähnt, dass sie über eine TUE für Ritalin verfügt und nach dem Bekanntwerden der ersten positiven Probe gibt sie danach bei der vierten Probe in Rio plötzlich die regelmäßige Ritalin-Einnahme an und legt entsprechende TUEs vor.
Das riecht wirklich nach einem Skandal, bzw. einer erfolgten Rückdatierung von TUEs, gerade um durch Manipulationen den Skandal einer positiven Probe eines der größten Superstars der Spiele zu vermeiden. Da die WADA zur Hälfte von der Politik finanziert wird (worüber man in der WADA gar nicht glücklich ist und was möglichst zukünftig geändert werden sollte) würde ich Einflussnahmen einzelner Länder/ Verbände , gerade wenn es sich um wichtige Finanziers der WADA handelt grundsätzlich für denkbar halten.
Andererseits präsentieren die "Fancybears" jetzt im "dritten Teil" wieder ein paar Athleten mit unzweifelhaft erlaubter Asthmaspray-Einnahme: Ein deutscher Gewehrschütze, der ein Asthmaspray benutzt, eine Tennisspielerin mit zwei Sprays, die genau die Substanzen enthalten, die die WADA ausdrücklich zur Asthmabehandlung bei Sportlern empfiehlt, weil von ihnen keinerlei leistungssteigernde Wirkungen bekannt sind.
Solche Sportler und Dokumente zu "leaken" lohnt sich doch gar nicht, bzw. erweckt in der Summe für mich den genau gegenteiligen Eindruck, den die russischen Hacker vermutlich bezwecken: abgesehen von wenigen Ausnahmen, über die zu diskutieren sich zweifellos lohnt, scheint, wenn man die Zigtausenden Athleten, die im Adams-System erfasst sind, als Basis berücksichtigt, bei der großen Masse des Hochleistungssportes doch der Umgang mit positiven Tests und TUEs doch ziemlich vorbildlich zu laufen, wenn sich in der ganzen Datenbank nicht mehr findet, als das was bis jetzt präsentiert wurde.