Zitat:
Zitat von Lebemann
HaFu herzlichen Glückwunsch an deinen Sohnemann! Das war eine echt geile Vorstellung von ihm. In einem Draftingrennen bei den DM die Gruppe zu sprengen und dann noch Gewinnen. Hammer!!!!
|
Zitat:
Zitat von Mattes87
Ja, hab ich auch gelesen! Wahnsinns Leistung! Auch von mir herzlichen Glückwunsch an Sohnemann und die überstolze Familie Funk! 
|
Zitat:
Zitat von bellamartha
Waaahnsinn!
J., Funk-Family-Fan
|
Vielen Dank, geb' die Glückwünsche weiter an den, der die Hauptarbeit am Samstag geleistet hat.
Wir haben uns natürlich auch wahnsinnig für Sohnemann gefreut, insbesondere weil er vor diesem Rennen nahezu mit dem Rücken zur Wand gestanden ist, nachdem drei andere für ihn sehr wichtige Rennen in diesem Jahr nur suboptimal gelaufen sind.
Ich hatte mich auch schon insgeheim gefragt, ob er nicht die falsche Leistungsstruktur für diese Art von Rennen hat mit seiner Radstärke, über die sich oft nur die Athleten an seinem Hinterrad freuen und der Schwimmleistung, bei der oft 10 bis 15s nach 750m gefehlt haben, um den Aufsprung auf die schnellste Gruppe zu schaffen.
Am Samstag hat endlich mal das Schwimmen nahezu perfekt geklappt, er kam mit um die 10s Rückstand auf die schnellsten Schwimmer aus dem Wasser, was ihm für den Rest des Rennens alle taktischen Optionen offenhielt.
Eigentlich sollte er dann mit hohem Tempo seine Gruppe maximal verkleinern, auf eine möglichst kooperierende 3-4 Mann-Gruppe (möglichst nur mit Leuten, die langsamer laufen als er), die sehr oft schneller unterwegs sind, als größere Gruppen, in denen sich die guten Läufer meist nicht an der Führungsarbeit beteiligen.
Als er mir in der zweiten von vier Radrunden schon alleine (mit gerade mal 200m Vorsprung auf die Verfolger) entgegen kam, war ich schon überrascht und besorgt, ob er sich mit so einer Soloflucht nicht verschleißt und noch schnell genug hintenraus laufen kann.
Instinktiv hat er dann das Richtige getan, die Flucht mit maximaler Anstrengung durchzuziehen, in der Hoffnung, dass dabei mindestens 30s Vorsprung am Ende übrig bleiben. Dass es am Ende dann sogar 55s Vorspurng nach dem Radfahren wurde, war schier perfekt, aber als er danach beim Laufen nach der ersten von drei Runden mit von der Flucht noch dicken Beinen auch schon wieder 20s eingebüßt hatte, fiel mir am Straßenrand nochmal das Herz in die Hose. In der zweiten Laufrunde hatte er aber das Tempo der Verfolger und büßßte ebenso wie in der dritten Runde kaum noch Zeit ein, so dass der Sieg am Schluss sogar ziemlich überlegen aussah.
Gehört aber trotzdem auch eine Menge Rennglück dazu, dass so eine riskante Taktik letztlich aufgeht.
Wider erwarten muss er jetzt doch noch nicht auf längere Distanzen wie 70.3 bzw. Rennen ohne Windschattenfreigabe wechseln, sondern kann erstmal noch weiter im ETU- und ITU-"Renngeschäft" bleiben und ich weiß selbst nicht so genau, ob das gut oder schlecht ist und wie weit seine Entwicklung noch geht, welche Verbesserungen v.a. im Schwimmen und Laufen noch möglich sind...