Statistisch ist es richtig - aber würdest Du dies auch selbst einem Angehörigen eines Love-parade-Toten ins Gesicht sagen?
Und merkst Du keinen Unterschied, ob man an einem Unfall oder Krankheit stirbt, also durch zufällige Unglücke, oder durch einen Fanatiker, der es gezielt auf die Vernichtung unserer Lebensweise und aller Menschen, die anders sind, abgesehen hat?
Für mich ist diese Haltung eine offenbar effektive Methode, sich selbst zu täuschen; soll beim Vogel Strauß auch gut funktkonieren - fragt sich nur, wie lange?
Übrigens, ich fand bisher die Wagenknecht voll daneben, in einer Traumwelt linker Phantasien - ihre Äußerung zu Ansbach mag zwar nicht in die Linke Parade passen, zeugt aber davon, daß sie doch ihre grauen Zellen benutzt. Vielleicht ist etwas dran, daß sie recht intelligent sein soll. Broder gehört schon länger zu den Menschen, die ich achte, da er zwar provokativ, aber sehr pointiert auf das Wesentliche hinweisen kann.
So unterschiedlich können die Sichten auf die Welt sein.
Es geht doch nicht darum, solche Aussagen Opfern und Trauernenden ins Gesicht zu sagen, sondern darum, die allgemeine (!) Gefahr einzuschätzen.
Natürlich ist es äußerst unwahrscheinlich, dass mich ein Neonazi oder Islamist umbringt, nichts destotrotz engagiere ich mich dagegen/für Menschenrechte.
Nun wird allerdings wieder ein Generalverdacht gegenüber Flüchtlinge salonfähig gemacht, statt sich (in Deutschland) um Demokratisierung von Jugendlichen (Ethik und "Demokratie" kommt im Schulunterricht viel zu kurz hinter Relgion und Mahematik) und die Prävention solcher Taten zu kümmern. Natürlich lösen wir das Problem auf diese Weise nicht global, jetzt allerdings zu sagen, dass die Integration/die Ausländer/die Flüchtlinge daran Schuld tragen greift zu kurz.
Btw. mir ist schon klar, dass man einen gefestigten Islamist nicht einfach so überzeugen kann, hier muss auch der Staat handeln, nur noch mehr Überwachung bringt uns damit auch nicht weiter.
Tante Edit sagt noch, dass ein Tempolimit von 120 auf unseren Autobahnen auch die Zahl/das Risiko von Verkehrstoten erheblich senken würde.
Sollen wir jetzt also noch Beifall klatschen wenn die Vögel sich in die Luft sprengen weil sie uns den qualvollen Tod bei der Abfahrt erspart haben?
Wie kommst Du denn auf diese vollkommen abstruse Schlußfolgerung??
Ich hab' doch ausdrücklich gesagt, Du sollst Dir nicht vor Schreck an's Bein pinkeln.
Geändert von Pfeffer und Salz (26.07.2016 um 20:05 Uhr).
Statistisch ist es richtig - aber würdest Du dies auch selbst einem Angehörigen eines Love-parade-Toten ins Gesicht sagen?
Auch zu Dir: Wie kommst Du auf diese bescheuerte Idee und sogar Unterstellung??
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und merkst Du keinen Unterschied, ob man an einem Unfall oder Krankheit stirbt, also durch zufällige Unglücke, oder durch einen Fanatiker, der es gezielt auf die Vernichtung unserer Lebensweise und aller Menschen, die anders sind, abgesehen hat?
Für die Opfer und Angehörigen wenig. Tot ist tot für Angehörige, Leid ist Leid. In jedem Einzelfall.
Für die Täter gilt natürlich richtig zu handeln.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Für mich ist diese Haltung eine offenbar effektive Methode, sich selbst zu täuschen; soll beim Vogel Strauß auch gut funktkonieren - fragt sich nur, wie lange?
Vogel Strauß und die effektive Methode, sich selbst zu täuschen, ist doch offensichtlich wegen der Terrorgefahr panisch zu werden. Ich kann Dir da nicht wirklich folgen.
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Übrigens, ich fand bisher die Wagenknecht voll daneben, in einer Traumwelt linker Phantasien - ihre Äußerung zu Ansbach mag zwar nicht in die Linke Parade passen, zeugt aber davon, daß sie doch ihre grauen Zellen benutzt. Vielleicht ist etwas dran, daß sie recht intelligent sein soll. Broder gehört schon länger zu den Menschen, die ich achte, da er zwar provokativ, aber sehr pointiert auf das Wesentliche hinweisen kann.
Nunja, da haben wir halt grundsätzlich verschiedene politische Positionen das ist im Rahmen und OK und das drückt sich hier halt aus. Nichtsdestotrotz Wagenknecht und Broder spielen mMn da ein ganz gefährliches Spiel mit dem scharfen Messer. Aber lassen wir das
Geändert von Pfeffer und Salz (26.07.2016 um 20:13 Uhr).
Ich habe Deine Gedanken nur zu Ende gebracht. Wenn es für jeden Schritt, den wir tun, irgendeine Regel gibt, die immer weiter verengt wird, dann sind wir genau da.
Zitat:
Zitat von Pfeffer und Salz
Wie kommst Du denn auf diese vollkommen abstruse Schlußfolgerung??
Ich hab' doch gesagt, Du sollst Dir nicht vor Schreck an's Bein pinkeln.
Ich bin eher nicht schreckhaft und ein großer Verfechter der Ansicht, dass wir unser tägliches Leben möglichst nicht ändern sollen. Trotzdem ist es in meinen Augen absurd, so zu tun als seien Unfälle und Morde gleich zu behandeln. Es hat schon seinen Grund, dass jemand, der fahrlässig jemanden zu Tode bringt, nicht genauso lange im Gefängnis sitzt wie jemand, der es mit Absicht getan hat.
Ans Bein pinkeln sich doch ernsthaft nur diejenigen, die Angst haben, dass ein Generalverdacht gegen die "Religion des Friedens" entstehen könnte.
Ein komplettes Verbot von Automobilen würde das Risiko sogar vollständig eliminieren...
Einerseits wirbst Du für weniger Überwachung (Bravo!), andererseits denkst Du den totalitären Staat fast zu Ende. Ja, was denn nun?
aeq hat weder von einem kompletten Verbot gesprochen noch für mehr Überwachung.
Alleine die Festsetzung und die Tempoüberwachung im bisherigen Maßstab würde die Zahl der Toten erheblich senken. Alles andere ist jetzt Deine Paranoia.
Alleine die Festsetzung und die Tempoüberwachung im bisherigen Maßstab würde die Zahl der Toten erheblich senken. Alles andere ist jetzt Deine Paranoia.
So ganz kann ich Deiner Argumentation nicht folgen. Du propagierst, dass man sich nicht - ích paraphrasiere - wegen jedes Lebenrisikos "ans Bein pinkeln soll", im gleichen Atemzug findest Du aber Argumente dafür, bestehende Regeln zu ändern, um eine Reduktion dieses Risikos zu bewirken. Sonderlich leicht scheint es Dir nicht zu fallen, Dich für eine Position zu entscheiden.