So sehe ich das auch. Im Islam, egal welcher Richtung und Ausprägung, gibts keine Gleichstellung von Mann und Frau. Und das Kopftuch ist ein Symbol für dieses Bewerten eines Menschen nach seinem Geschlecht.
Das mag für Dich und Keko so sein. Klar. Aber steht es uns zu zu beurteilen, ob diese Frauen das Kopftuch freiwillig tragen oder nicht? Steht es uns zu, zu beurteilen, wie diese Frauen zu leben haben? Sehr viele Frauen muslimischen Glaubens tragen heute KEIN Kopftuch, weil es eben ihre Entscheidung war.
Ich verstehe was ihr meint. Klar. Ich selbst würde auch nicht so leben wollen, aber ich denke auch, dass ich anderen meine Lebensweise nicht aufzwingen kann. Entweder wollen sich diese Frauen verändern, oder eben nicht. Es gibt andere Ansichten, die für uns nur schwer zu ertragen ist, oder nur schwer verständlich ist. Für die Menschen aber möglicherweise nicht.
__________________
Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Das mag für Dich und Keko so sein. Klar. Aber steht es uns zu zu beurteilen, ob diese Frauen das Kopftuch freiwillig tragen oder nicht? Steht es uns zu, zu beurteilen, wie diese Frauen zu leben haben? Sehr viele Frauen muslimischen Glaubens tragen heute KEIN Kopftuch, weil es eben ihre Entscheidung war.
Ich verstehe was ihr meint. Klar. Ich selbst würde auch nicht so leben wollen, aber ich denke auch, dass ich anderen meine Lebensweise nicht aufzwingen kann. Entweder wollen sich diese Frauen verändern, oder eben nicht. Es gibt andere Ansichten, die für uns nur schwer zu ertragen ist, oder nur schwer verständlich ist. Für die Menschen aber möglicherweise nicht.
Wir haben schon immer Pluralismus und seit einiger Zeit viel mehr Multikulti. Und schon immer Religionsfreiheit. Auch wenn das für viele wenig erträglich ist, werden wir sogar noch deutlich zunehmend mindestens das Nebeneinander, hoffentlich sogar das Miteinander aushalten lernen dürfen.
Eben genau WEIL das Kopftuch zunehmend mit Fundamentalismus in Verbindung gebracht wird, sind wir doch angehalten, eine Akzeptanz zu schaffen für das Kopftuch und diesem Gedanken entgegen zu wirken. Das nennt sich gelebte Integration. Das schafft man nicht, indem man das Kopftuch verbietet.
Jetzt muß ich mal etwas überspitzen:
Kopftuch wird als Symbol für Islamismus mißbraucht. Indem wir es akzeptieren, fördern wir Integration.
Meine gefühlte Analogie: ein uraltes Sonnensymbol wurde als Hakenkreuz-Symbol der Nazis mißbraucht. Fördern wir auch Integration, wenn wir es in der Öffentlichkeit akzeptieren, statt es zu verbieten?
Warum wird das eine Symbol der Extremisten verboten, das andere aber zum (fragwürdigen) "Freiheitssymbol" stilisiert? Ich sehe nur einen marginalen Unterschied, ob ein Symbol für eine Ideologie oder eine Religion herhalten muß.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
... Aber steht es uns zu zu beurteilen, ob diese Frauen das Kopftuch freiwillig tragen oder nicht? Steht es uns zu, zu beurteilen, wie diese Frauen zu leben haben? Sehr viele Frauen muslimischen Glaubens tragen heute KEIN Kopftuch, weil es eben ihre Entscheidung war..
Einverstanden. Wie sie zu leben haben, sollen sie allein bestimmen. Aber Kleidung am Arbeitsplatz (oder auch in der Kirche) ist kein Privatleben. Arbeitgeber sollten Bekleidungsregeln für Angestellte erlassen dürfen, und deren Einhaltung durchsetzen können. Keiner sollte aus religiösen oder geschmacklichen Gründen dagegen klagen dürfen. Und erst recht sollte der Staat seinen bei seinen Angestellten ideologische oder religiöse Bekleidung unterbinden, da anders Neutralität nicht überzeugend darstellbar ist.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Jetzt muß ich mal etwas überspitzen:
Kopftuch wird als Symbol für Islamismus mißbraucht. Indem wir es akzeptieren, fördern wir Integration.
Meine gefühlte Analogie: ein uraltes Sonnensymbol wurde als Hakenkreuz-Symbol der Nazis mißbraucht. Fördern wir auch Integration, wenn wir es in der Öffentlichkeit akzeptieren, statt es zu verbieten?
Warum wird das eine Symbol der Extremisten verboten, das andere aber zum (fragwürdigen) "Freiheitssymbol" stilisiert? Ich sehe nur einen marginalen Unterschied, ob ein Symbol für eine Ideologie oder eine Religion herhalten muß.
Auch ich sehe das so, Religion und Ideologie sollten in ihrer "Bewertung" durch den Staat nicht unterschieden werden. Eine Religion kann sich genau so gegen eine Werteordnung (Grundgesetz) richten wie eine Ideologie, die eine (Ideologie) bekämpfen wir, völlig zu Recht. Die andere (Religion) lassen wir gewähren. Verstehe ich nicht, vieles wäre einfacher, wenn Menschen begreifen, der Unterschied liegt lediglich darin, dass die einen einen Jenseits bezug haben. Nicht auszudenken wenn das der Nationalsozialismus auch gehabt hätte. Theoretische Frage, würden wir dann heute den Nationalsozialismus als einzige Religion verbieten? Oder müssten wir den auch tolerieren. Diese Problematik haben wir vermutlich nur nicht, weil Hilter zu dumm war diese Ideologie als Relgion zu verkaufen.
Einverstanden. Wie sie zu leben haben, sollen sie allein bestimmen. Aber Kleidung am Arbeitsplatz (oder auch in der Kirche) ist kein Privatleben. Arbeitgeber sollten Bekleidungsregeln für Angestellte erlassen dürfen, und deren Einhaltung durchsetzen können. Keiner sollte aus religiösen oder geschmacklichen Gründen dagegen klagen dürfen. Und erst recht sollte der Staat seinen bei seinen Angestellten ideologische oder religiöse Bekleidung unterbinden, da anders Neutralität nicht überzeugend darstellbar ist.
Ich hoffe, Du verstehst mich richtig: Der Erlass und die Durchsetzung von Kleiderordnungen in Unternehmen ist ziemlich "old school" und wird in vielen Branchen sein wohlverdientes Ende erleben. Nicht in den nächsten Jahren, aber in den nächsten beiden Jahrzehnten. Die (oft nur scheinbar) individuelle Kleidung mit ihren Zeichen der Zugehörigkeit zu bestimmten Systemen wird sich den Raum nehmen, den er für die Menschen hat. Dazu gehören für mich auch selbstverständlich Zeichen der Zugehörigkeit zu Religionen. Und ich hoffe, dass dann auch zunehmend klar wird, dass das Handeln von Menschen und die Kleidung von Menschen keinen unmittelbaren Zusammenhang haben müssen.
Ich hoffe, Du verstehst mich richtig: Der Erlass und die Durchsetzung von Kleiderordnungen in Unternehmen ist ziemlich "old school" und wird in vielen Branchen sein wohlverdientes Ende erleben. Nicht in den nächsten Jahren, aber in den nächsten beiden Jahrzehnten. Die (oft nur scheinbar) individuelle Kleidung mit ihren Zeichen der Zugehörigkeit zu bestimmten Systemen wird sich den Raum nehmen, den er für die Menschen hat. Dazu gehören für mich auch selbstverständlich Zeichen der Zugehörigkeit zu Religionen. Und ich hoffe, dass dann auch zunehmend klar wird, dass das Handeln von Menschen und die Kleidung von Menschen keinen unmittelbaren Zusammenhang haben müssen.
Das ist eine sehr mutige These.
Gerade die arabischen Länder demonstrieren doch, dass man (als Frau) keine Wahl bei der Wahl der Kleidung hat.
Dementsprechend könnte es (für die Frau) in 2 Jahrzehnten auch heißen, Kopftuchpflicht im Gerichtssaal.
Und erst recht sollte der Staat seinen bei seinen Angestellten ideologische oder religiöse Bekleidung unterbinden, da anders Neutralität nicht überzeugend darstellbar ist.
Also hat ein Kopftuch einen ideologischen oder religiösen Hintergrund?
Für mich nicht.
Mir symbolisiert das nur: Es ist ein Kleidungsstück, mehr nicht.