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Alt 20.06.2016, 23:27   #2561
ziel
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Registriert seit: 01.02.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 417
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich finde schon, dass das etwas macht. Denn wenn ich die Ergebnisse unserer kleinen Diskussion in diesem Sportforum für mich zusammenfasse, ergibt sich damit folgendes Bild:

1. Niemand hat ein privilegiertes Wissen darüber, wie die Bibel auszulegen sei. Gibt es zwei unterschiedliche Meinungen, lässt sich nicht entscheiden, wer recht hat. Es ist daher schwer bis unmöglich festzustellen, welche genaue Botschaft die Bibel enthält.

2. Niemand kennt ein Kriterium, mit dem sich entscheiden ließe, welche der zahlreichen Religionen richtig ist und welche falsch sind. Es ist zudem möglich, dass alle falsch sind.

3. Die moralischen Grundsätze des Christentums, wie sie beispielsweise die katholische Kirche vertritt, werden heute von der überwiegenden Mehrheit nicht mehr gelebt und in wesentlichen Teilen für falsch gehalten.

4. Religionen können keine Begründungen dafür liefern, warum die Welt existiert.

5. Für übernatürliche Phänomene haben wir kein Beispiel finden können.

6. Die religiöse Selbsterfahrung mancher Menschen ist eine Tatsache. Ob dies eine Eigenschaft der Welt oder eine Eigenschaft der betoffenen Person ist, ist unklar. Mit anderen Worten: Falls die Liebe Gottes nur eingebildet ist, könnte es sein, dass der Betroffene dies nicht merkt. Ein Kriterium, anhand dessen er das überprüfen könnte, existiert nicht.

7. Für das Leid der Welt gibt es keine vernünftige theologische Erklärung. Es passt nicht zu einem gütigen, allwissenden und allmächtigen Gott.
----

Bei allen diesen Punkten haben mich vor allem die Beiträge der religiösen Diskussionsteilnehmer interessiert. Falls sich irgendwo ein Missverständnis eingeschlichen hat, tut mir das leid und ich werde es gerne korrigieren.
Arne,

Du bist echt Cool

Stell dir mal vor, Du würdest in einem anderen Forum Posten, zb. in einem Christlichen.
Und Du wärst der einzige mit deiner meinung oder erfahrung oder deinem Glauben.

Wie würde da wohl deine chancen stehen deine meinung durchzusetzen oder alle anderen zu überzeugen.

Aber ich denke auch, dass das hier eines der tollerantesten Foren ist.
Ich fühle mich hier als Gläubiger echt wohl.

Und das gilt für alle, die sich hier so tummeln.
Gruß Martin
ziel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 07:40   #2562
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.167
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Ich möchte diese Frage mal aufgreifen. Sie wurde zuletzt von keko in die Debatte gebracht.

Können Religionen erklären, woher die Welt kommt und wie sie sich weiter entwickeln wird?

Unter einer "Erklärung" verstehe ich mehr als eine bloße Behauptung. Erklären bedeutet, die Zusammenhänge verständlich zu machen. Deshalb ist, wir mir scheint, zwangsläufig etwas Logik mit im Spiel.

Mir bereits bekannte Erklärungen zum ersten Teil der Frage lauten zusammengefasst: Gott wollte es so. Welche Erklärungen haben die Religionen außerdem anzubieten, um das Vorhandensein der Welt zu erklären?
Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.

Hier ist ein Beitrag des Mathematikers Prof. John Lennox für die Atheisten unter den Naturwissenschaftlern:
https://www.youtube.com/watch?v=3WkXq9DLTKU
Er geht dabei auf alle Kritik ein.

Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-...zr-909943.html
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 07:48   #2563
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.341
Zitat:
Zitat von waden Beitrag anzeigen
kassierte die Erzdiözese München/Freising rund 113 Millionen Euro an staatlichen Zuschüssen, etwa für Schulen der Diözese oder Religionsunterricht"
Quelle: heutige onlineausgabe der Welt http://www.welt.de/wirtschaft/articl...-wirklich.html

Ich finde es schon bemerkenswert, dass der Steuerzahler den katholischen Religionsunterricht bezahlt/bezuschusst.
Na ja, der Religionsunterricht findet in der Schule statt und ist Teil der staatlichen Schule. Also hat ihn der Staat auch zu bezahlen.
Zuschuss zu katholischen Schulen bedeutet nur, dass letztlich der Staat die Lehrer an katholischen Schulen bezahlt, dafür bringen die aber auch eine Leistung nämlich den Unterricht, der gäbe es keine katholische Schule in einer staatlichen statt finden müsste. Das ist also alles ein Nullsummenspiel. Das kostet den Staat nichts und die katholische Kirche macht da keinen Gewinn.

Was ganz andere ist, dass der Staat die Gehälter der Bischöfe zahlt. Das gehört abgeschafft! Neben der Kirchensteuer die wir zahlen, zahlt der Staat auch noch die Gehälter der Bischöfe extra.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 07:54   #2564
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 9.341
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.

Hier ist ein Beitrag des Mathematikers Prof. John Lennox für die Atheisten unter den Naturwissenschaftlern:
https://www.youtube.com/watch?v=3WkXq9DLTKU
Er geht dabei auf alle Kritik ein.

Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-...zr-909943.html
Vielleicht sollte man dem guten Herrn mal sagen: Es gibt nicht nur das Christentum. In anderen Religionen gibt es ganz andere Geschichten. Welche gilt denn nun?
Die Geschichte von Jesus, wie er das schreibt ist für Juden, Budisten, Naturreligionen usw. nicht die ultimative Wahrheit.
Die Juden z.b. bestreiten ja gerade, dass Jesus Gottes Sohn ist, er behauptet doch. Selbst Gläubige sind sich ja nicht einig. Vielleicht sollten sich alle an Gott glaubenden erstmal auf ne Version verständigen, dann können wir weiter reden.

Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.
MattF ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 07:59   #2565
keko#
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Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.167
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.
Du hast scheinbar gar nicht angehört, was er dazu sagt oder es nicht verstanden. Er geht nämlich exakt darauf ein.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 08:07   #2566
ziel
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.02.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 417
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Vielleicht sollte man dem guten Herrn mal sagen: Es gibt nicht nur das Christentum. In anderen Religionen gibt es ganz andere Geschichten. Welche gilt denn nun?
Die Geschichte von Jesus, wie er das schreibt ist für Juden, Budisten, Naturreligionen usw. nicht die ultimative Wahrheit.
Die Juden z.b. bestreiten ja gerade, dass Jesus Gottes Sohn ist, er behauptet doch. Selbst Gläubige sind sich ja nicht einig. Vielleicht sollten sich alle an Gott glaubenden erstmal auf ne Version verständigen, dann können wir weiter reden.

Von daher drehe ich das auch mal um: Wenn ich als Naturwissenschaflter ohne Gott auskomme, wieso sollte ich mir einen einführen? Insbesondere im Alltag.
Dass es irgendwann vor X Milliarden Jahren mal einen gab der alles anschob, das kann und will ich gar nicht beurteilen, seit dem ist der aber raus. Also für mich komplett unerheblich.

Der gute Herr selber ist von der Logik selber komplett neben der Spur. Sorry.
Ich kann nur sagen, er ist alles andere als raus.
Er hat mich angesprochen, und ist seit 30 Jahren spürbar bei mir. Nicht Körperlich aber, er führt mich durchs Leben.

Ich nehme keine drogen, und es war auch keine 1 malige sache.
Sondern ich weiß, er ist jede sekunde bei mir.

Und ich weiß auch, das es nicht kompliziert ist, weil sonst hätte ich die erfahrung nicht machen können.
ziel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 08:07   #2567
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.446
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Im Grunde bin ich seiner Meinung: Glaube und Naturwissenschaften schließen sich nicht aus, ganz im Gegenteil:
http://www.hna.de/welt/mathematiker-...zr-909943.html
Deinem Satz kann ich mich gerne anschließen. Aber was Herr Lennox von sich gibt, wirkt auf mich wie der krampfhafte Versuch, abstrakten religiösen Glauben und naturwissenschafltiche Weltanschauung unbedingt miteinander zu verheiraten - wirkt auf mich wie die Kreationisten, wenn auch auf einer anderen Schiene.

Seine Behauptung:
Zitat:
Die Botschaft des Atheismus, wonach der Mensch nur nach Selbstbelohnung und Überleben strebe, habe schon immer einen depressiven Eindruck hinterlassen. John Lennox: „Atheismus ist ein hoffnungsloser Glaube. Hingegen gibt die christliche Botschaft, fest gegründet in der Auferstehung Jesu Christi von den Toten, Hoffnung für die Zukunft."
zeigt, daß er als gläubiger Mensch sich nicht vorstellen kann, daß jemand eine positive Weltanschauung ohne eine Gottesvorstellung haben kann. Klingt wie Ratzinger, der meint, ohne Religion gäbe es keine Moral. Für mich ist mein Atheismus (oder bin ich Agnostiker?) auf jeden Fall nichts hoffnugsloses. Ich finde es viel aufbauender, daran zu glauben, daß der Mensch aus eigener Kraft auf dieser Welt viel gestalten und erreichen kann. Wir leben für diese Welt, für unsere Mitmenschen und Nachkommen, nicht für ein eventuell vorhandenes übermenschliches Wesen, nicht für ein Leben nach dem Tod. Ich bin fest überzeugt, daß wir diese Welt nur besser gestalten können, wenn wir und aufs diesseits konzentrieren.

Wer diese zusätzliche seelische Stütze in der Religion braucht, dem gönne ich es - aber nicht Gläubigen eine positive Weltanschauung generell abzusprechen, zeugt von tiefem Unverständnis, und wird wohl keinen bekehren.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2016, 08:14   #2568
keko#
Szenekenner
 
Benutzerbild von keko#
 
Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 19.167
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Seine Behauptung:


zeigt, daß er als gläubiger Mensch sich nicht vorstellen kann, daß jemand eine positive Weltanschauung ohne eine Gottesvorstellung haben kann. Klingt wie Ratzinger, der meint, ohne Religion gäbe es keine Moral. Für mich ist mein Atheismus (oder bin ich Agnostiker?) auf jeden Fall nichts hoffnugsloses. Ich finde es viel aufbauender, daran zu glauben, daß der Mensch aus eigener Kraft auf dieser Welt viel gestalten und erreichen kann. Wir leben für diese Welt, für unsere Mitmenschen und Nachkommen, nicht für ein eventuell vorhandenes übermenschliches Wesen, nicht für ein Leben nach dem Tod. Ich bin fest überzeugt, daß wir diese Welt nur besser gestalten können, wenn wir und aufs diesseits konzentrieren.

Wer diese zusätzliche seelische Stütze in der Religion braucht, dem gönne ich es - aber nicht Gläubigen eine positive Weltanschauung generell abzusprechen, zeugt von tiefem Unverständnis, und wird wohl keinen bekehren.
Auch darauf geht er in dem Youtube-Link ein. Ich wiederhole das jetzt aber nicht mehr. Einfach mal Runterladen und während dem Rad- er Lauftraining hören.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
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