Bei bestem Radfahrwetter ging es gestern also 2 Runden auf die TBT-Strecke. Wie man sieht, ändert sich das Wetter hier zuweilen etwas untypisch, worauf man unter Umständen auch am Racetag vorbereitet sein sollte:
Kam man länger ins "Landesinnere", wurde es sicher mindestens 10 Grad wärmer. Wind fand eher nicht statt.
Verabredet waren ja 2 Runden á 62 Kilometer. Die erste Runde ging auch recht zivilisiert vor sich, und es wurde ein eher gemütliches Tempo gefahren, bei dem alle mit dabei sein konnten.
Auf der 2. Runde, bei der nur noch Dennis (auf dem Bild ganz links zu sehen) und der junge Herr im hellblauen Radjersey mit einem Fettprozent von unter "ich bin einer der Raelert-Brüder" dabei waren, ging es dann etwas mehr zur Sache. Die anderen gingen es etwas langsamer an, fuhren aber auch ihre 2. Runde. Ich kannte ihn vorher nicht, hatte ihn aber beim Probelauf schon gesehen. Auf die Frage, wie schnell wir denn fahren wollten, antwortete er etwas zögerlich mit 270-300 Watt.

Fand ich ja cool und dachte mir "mach du mal", ich sonne mich derweil im Windschatten. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon etwas über 110 Kilometern in den Beinen, da ich auf dem Fahrrad nach Thorsminde gekommen war. Ich mag es ja, wenn Leute das halten, was sie versprechen, und der junge Mann (AG 45-49, wie sich später herausstellte) hielt sich an seine Ankündigung. Mit dem Plan, sich beim nächsten IM in Österreich für Kona qualifizieren zu wollen, ergab das dann auch Sinn. Wenn er auch nur halbwegs Schwimmen und Laufen kann, dürfte das dann wohl was werden, zumindest muss er dicht dran sein. Er war wirklich in sehr guter Form.
Im Windschatten sehen die Zahlen dann aus,
wie man hier sehen kann, wenn man zur zweiten Runde "blättert".
Die andere Gruppe brauchte etwas länger, und leider dauerte es mir dann doch zu lange, weshalb ich nicht mehr das gemeinsame Sandwichessen und Schwimmen abwartete. Frau und Kinder warteten darauf, dass ich noch Einkaufen und Abendessen machte. Von daher radelte ich allein nach Hause und versuchte, noch mal ein wenig Gas zu geben, damit ich mir denn Schnitt nicht völlig versaute.
Insgesamt kam ich auf 229 Kilometer, bei denen ich aber die 62 nur im Windschatten "rumgurkte".
Ich hoffe wirklich für die beiden, dass das Wetter am Wettkampftag "besser" wird, also die nicht vorhandenen Höhenmeter sich in Form von Beaufort (nein, kein Käse) gemessen werden können.
Übrigens hatten Hans und Dennis vorher noch ein Treffen mit den Motorradfahrern, die später auch als und mit den Kampfrichtern über die Strecke düsen. Fand ich super.
Das war's erstmal wieder, bis denne, Michael