Ich sehe es auch wie Hafuck - gegen die Strömung versuchen, einen Tick härter zu schwimmen. Limitiert wird das ganze dadurch, dass du dich blau schwimmst und dann gar nichts mehr geht.
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Gegen die Strömung so weit wie möglich am Rand, sie ist dort am geringsten.
Mit der Strömung möglichst weit in der Mitte, dort ist sie am grössten.
Bin schon Wettkämpfe in Flüssen geschwommen, die so starke Strömung hatten, dass es einen, wenn man zum Umrunden der Boje in die Mitte geschwommen ist, so stark abgetrieben hat, dass man nur unter irrem Kraftaufwand wieder rankam, wenn überhaupt.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Da ich aufgrund der zeitlich begrenzten Trainingszeit/ Woche (leider) beim Schwimmtraining spare, möchte ich versuchen, möglichst ressourcenschonend das Schwimmen anzugehen. Also möglichst effizient. Und darum geht es beim Triathlon ja am Ende, und zwar je länger die Distanzen werden: Möglichst effizient zu "arbeiten".
Wie Thorsten ja vorgerechnet hat, kann es zeitlich durchaus etwas bringen. Ob es dann in deinem Sinne ressourcenschonend ist, steht auf einem andere Blatt. Die zweite Hälfte der Strecke (deutlich) über deinem üblichen Wettkampftempo zu schwimmen, dürfte nicht so locker von der Hand gehen, auch wenn du die erste hälfte lockerer geschwommen bist. Kannst du ja mal im Bad simulieren. Ich würde vermuten, dass du am Schluss ziemlich platt bist
Zudem wird es schwer, dass Tempo so genau zu variieren. Da brauchst schon etwas mehr Tempogefühl, v.a. im Freiwasser, wo du keine Vergleichsmöglichkeit für dein Schwimmtempo hast. Auch hier: Schau mal im Bad, ob du dein Tempo so gut im Griff hast. Ist unabhängig von dem Wettkampf übrigens eine gute Schulung, mal bewusst verschiedene Tempi zu schwimmen. Im Wettkampf würde ich aber befürchten, dass du mit der Strömung eher zu langsam schwimmst (fühlt sich ja aufgrund der Strömung trotzdem schnell an) und gegen die Strömung zu hart schwimmst, weil du das Gefühl hast, zu langsam zu sein.
Für Profis und solche, die um Sieg oder Bestzeit mitschwimmen, sinnvoll. Für alle anderen vielleicht auch, wenn sie ihr Schwimmtempo so genau im Griff haben. Wenn nicht, würde ich eher versuchen, so gleichmä0ig wie möglich durchzukommen und die 30sek. auf dem Rad oder beim Laufen reinzuholen.
Auch hier: Schau mal im Bad, ob du dein Tempo so gut im Griff hast.
Kaum. Erinnert mich an die Anfänge meines Lauftrainings, wo ich mein Tempo nur sehr grob einschätzen konnte. Das ist denke ich eine Trainings- und Erfahrungssache. Je mehr Kilometer man abgerissen hat, desto besser wird das Geschwindigkeitsgefühl.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Wenn nicht, würde ich eher versuchen, so gleichmä0ig wie möglich durchzukommen
Werde ich auch so machen. Bei der geringen Strömungsgeschwindigkeit der Ruhr lohnt es sich nicht, die Länge der Kraul-Phasen an die Strömung anzupassen.
Dennoch finde ich es wichtig für den Kopf, die Wettkampfstrecken eines Triathlons und deren Einflussfaktoren zu kennen.
Selbst bei stehenden Gewässern lasse ich mich kurz vor Start treiben und schaue, ob es Strömung gibt. Beim Swim & Run in Köln findet das Schwimmen in der Regattabahn statt. Einem stehenden Gewässer. Es gab dort bislang immer eine leichte Strömung. Ich finde das wichtig zu wissen, denn bei der Wende an der Boje schaue ich kurz auf meine Zwischenzeit. Und da hilft es schon zu wissen, ob die Zwischenzeit strömungsbegünstigt war oder nicht. Zumindest für den Kopf.
Ich bin auch da. Wie verläuft denn da die "Strömung"?
Das ist eine gute Frage, denn die Regattabahn in Köln-Fühlingen ist ja mit den umliegenden Gewässern verbunden. Ob es da aufgrund von Temperatur/Tiefen-Unterschieden in den einzelnen Gewässern oder aus anderen Gründen eine grundsätzliche Strömungsrichtung gibt, weiß ich nicht. Wäre aber interessant zu wissen. Gibt es hier Gewässerbiologen?
Ich vermute mal, dass die Strömungsrichtung von der aktuellen Windrichtung abhängt. Denn als Schwimmer ist ja nur die obere 50cm Wasserschicht maßgeblich und dort wirkt der Wind. Einfach vor dem Start kurz toter Mann spielen und beobachten, in welche Richtung man sich bewegt. In 2015 konnte ich eine leichte "Rückenströmung" feststellen, wenn ich das noch richtig weiß. Sprich: Die erste Hälfte mit Strömung, Bojenwende, dann gegen die Strömung. Effekt: Gefühlt ca. 30 Sek pro 500m Schwimmstrecke.
Bei welcher Distanz startest Du? Warst Du schon häufiger dabei?
Ich starte diesmal bei der Halbdistanz (2km Swim + 14km Run), in 2014 und 2015 hab ich die Kurzdistanz 1km+7km absolviert.