Zitat von captain hook:
Aber was hat das mit Deinem Fall zu tun?
sabine-g: Nichts. Aber hier war die Rede von Leuten die sich Schmerzmittel einwerfen. Es ist ein Beispiel für eine besondere Störung.
Wie auch immer: wünsche jedem, dass er gesund wird und bleibt und unterhaltsam ist das ganze ja schon wenn man genügend zum Knabbern dabei hat...
Und: auch mal über sich selber lachen hat noch niemand geschadet. So Long.
Da Du ja auf meine Frage Bezug nimmst: Ich fand seine Antwort in keiner Weise Arrogant.
Manchmal ist es in einem Forum nicht von Nachteil wenn man einen groben Überblick hat, wie manche Leute zueinander stehen. Muss man nicht wissen, ist bei manchen aber nicht so schwierig. Hilft dann ggf weiter wenn man versucht die öffentliche Kritikkeule über jemanden zu schwingen. Dich persönlich hat er ja nicht arrogant zitiert soweit ich das überblicken kann.
Um auf den Medikamentengebrauch zurückzukommen. Ich hab mir vor Weihnachten die Nasenscheidewand operativ korrigieren lassen müssen. Ich hatte das Gefühl, als wollten mir die danach ständig Schmerzmittel aufdrängen. Am Abend, in der Nacht, am Morgen, dabei war es auch ohne aushaltbar.
Als ich dann entlassen wurde, drückten sie mir noch ne Packung in die Hand. Ich sagte noch: "Brauch ich nicht". Und bekam "doch, doch, für den Notfall" zur Antwort.
Die Packung liegt noch immer ungeöffnet herum.
Ich hab hier aber auch die Pharmalobby im Verdacht. Die schaut doch sicher, dass die Ärzte einem schön vorsorglich alles mitgeben.
Der Moderator sollte neben Befindlichkeiten auch eine Meinung haben, die er deutlich einbringt.
Zumindest hier, ansonsten sollte er natürlich neutral sein und sich für jedes Missverständnis entschuldigen, wie Zappa das macht.
Ich habe nicht des Moderators Äußerung als Befindlichkeit bezeichnet, sondern ihm eher vorgeworfen, dass er die Äußerung von Argonaut_C als solche behandelt, obwohl (oder gerade weil) er/sie Argumente vorbringt.
Ich denke der Mensch (oder sicher ein Teil davon) neigt gewissermassen zum Extremen. Sich einer Sache komplett hinzugeben. Das sieht man ja in verschiedenen Lebensbereichen.
Ich stand während meinen Teenagerjahren mal ziemlich viel Zeit in einer Fankurve rum. Während der Schule dachte ich, tagträumend, nur ans Wochenende und das nächste Spiel. Die besten Kollegen kamen da auch mit. In der Freizeit hingen wir auch oft im Clubforum etc. rum. Das leben drehte sich fast nur um Fussball.
Dabei waren wir aber noch gemässigt. Andere vertätowierten sich jeden Ecken ihres Körpers mit Clubwappen und Symbolen ihrer Gruppierung. Trafen sich jeden Feierabend zum Fahnen und Choreos basteln usw. Und reisten alle paar Wochen in irgend eine Fussballprovinz in Europa für internationale Auswärtsspiele.
Ein anderes Beispiel: Ich habe mein letztes Praktikum bei einer Lehrperson absolviert, die ihre Zeit von gefühlt 7 Uhr am Morgen bis abends um 8 der Klasse gewidmet hat. Früher war sie mal Musikerin und habe täglich bis zu 7 Stunden geübt.
Der Sport ist halt für manche auch so ein Lebensbereich, etwas das einen erfüllt. Es gibt doch genug unzufriedene Leute. Wenn einem das Erforschen der individuellen Grenzen glücklich macht, warum sollte man sich dann zurückhalten? Klar, man muss versuchen eine gesunde Mischung zu finden und trotzdem kann es zu Verschleisserscheinungen kommen. Muss halt jeder selber abwägen, was es ihm Wert ist. Ich persönlich neige eher zu entweder richtig oder gar nicht. Ich brauche eine Beschäftigung, der ich mich voll und ganz hingeben kann.
Obwohl ich noch sehr jung bin, hat mir dieser Hang auch schon Schwierigkeiten gemacht. Ich habe es mehrfach und in unterschiedlichen Bereichen des Lebens übertrieben. Teilweise habe ich das Gefühl, ich büsse heute noch dafür. Aber all diese Erfahrungen machen mich zu jener Person die ich heute bin.
Um es mit den Worten eines genialen Musikers zu sagen: "It's better to burn out than to fade away." - Kurt Cobain
Ich bin auf grund meiner eigenen Geschichte der Meinung, dass Kardiologen grundsätzlich wenig Ahnung von dem Organ haben, um das sie sich kümmern. Ich habe mit Anfang 30 Extrasystolen bekommen. Also vor über 20 Jahren. Damals konnte mir kein Kardiologe sagen, woher die kommen. Die machen ein EKG, eine Herzultraschall, ein BelastungsEKG und ein LangzeitEKG. Dann bekommst Du gesagt, dass alles in Ordnung wäre und die Extrasystolen harmlos wären. Schön. Ich würde aber gerne wissen was die Ursache ist.
Heute, 20 Jahre später, machen sie noch immer die gleichen Untersuchungen. Und haben noch immer keine Ahnung. Der einzige Fortschritt der an der Stelle gemacht wurde ist, dass das LangezeitEKG kleiner ist und länger aufzeichnen kann. Ansonsten erscheint mir die Kardiologie als eine Bereich der Medizin, wo Stillstand herrscht.
Und hier lese ich dann, dass ein KardioCheck gemacht wurde, wo alles bestens war, und Wochen später fällt der Kandidat mit Vorhofflimmern aus den Latschen! Wie sinnvoll können diese Untersuchungen sein ??
Kein Wunder, dass Kardiologen nicht wirklich eine Ahnung haben, wie das jetzt genau mit Ausdauersport und seinen Langzeitfolgen ausschaut.
Selten so ein Schwachsinn gelesen. Vor nicht all zulanger Zeit war ein Infarkt ein Todesurteil oder die Leute waren danach schwer geschädigt. Heute leben sehr viele Leute nach überstandenem Infarkt mit sehr hoher Lebensqualität und machen sich Gedanken über Hochleistungssport. Leute mit Herztransplant finishen einen Ironman. Das ist nur ein Beispiel von vielen wie Katether, Defi, etc.
Die Untersuchungsmethoden, die du aufgezählt hast sind nun mal die vorhandenen nicht invasiven Methoden und sind deshalb Mittel der ersten Wahl.
Bei Untersuchungsmethoden musst du immer Nutzen/Risiken und im Gesundheitssystem als Ganzes auch Kosten abwägen. Fast alle Untersuchungen können dir keine Sicherheit geben, aber gerade nicht invasive Untersuchungen schaden auch nicht und können eventuell Probleme aufdecken.
Aber das Herz und seine Physiologie ist wahrscheinlich einfach zu anspruchsvoll für dich. Ich empfehle dir, lies doch einfach mal selbst ein paar Fachbücher.
Um auf den Medikamentengebrauch zurückzukommen. Ich hab mir vor Weihnachten die Nasenscheidewand operativ korrigieren lassen müssen. Ich hatte das Gefühl, als wollten mir die danach ständig Schmerzmittel aufdrängen. Am Abend, in der Nacht, am Morgen, dabei war es auch ohne aushaltbar.
Als ich dann entlassen wurde, drückten sie mir noch ne Packung in die Hand. Ich sagte noch: "Brauch ich nicht". Und bekam "doch, doch, für den Notfall" zur Antwort.
Die Packung liegt noch immer ungeöffnet herum.
Ich hab hier aber auch die Pharmalobby im Verdacht. Die schaut doch sicher, dass die Ärzte einem schön vorsorglich alles mitgeben.
Du würdest aber schon sagen, dass es ein Unterschied ist, ob man postoperativ Painkillers bekommt, um die Schmerzen zu lindern vs. man Schmerzmittel nimmt, um Sport weitermachen zu können, obwohl der Körper sagt: NEIN!