Ja vielen Dank Sybie für deinen Rat. Das ist Gold wert.
Verstehe es nun. Kleines Loch große Kontaktfläche.
Kam mir auch komisch vor, das die Kontaktfläche zw. Vorbau und Gabelschaft so klein ("eng" ist) ...
Ich hatte immer die Anzugsmomente aus dem Cervelo Manual verwendet, die werden da doch hoffentlich Werte drin haben, die vom "schwächeren" Bauteil (also der Gabel) determiniert sind ´(und nicht etwas vom Vorbau).
Dort sind 4-5Nm zw. Vorbau und Gabel empfohlen,
Werde zukünftig darunter bleiben...
Nochmals vielen Dank.
4, 5 oder auch 6Nm hält ein Carbongabelschaft im Normalfall auch problemlos aus.
Aber halt in Kombination mit nem gescheiten Vorbau.
Nötig ist so ein hohes Drehmoment eher nicht, wenn man Klemmpaste nimmt und die Schrauben gut fettet. Da reichen im Allgemeinen 3-4Nm, wobei ich da nicht nach Drehmoment gehe sondern eben so weit, bis sich das Bauteil nimmer verdrehen lässt. So viel wie nötig, so wenig wie möglich.
Für Lenker gilt natürlich das Gleiche, wobei bei denen der Klemmbereich deutlicher definiert ist (und dementsprechen verstärkt). Da ist die Mitte bekannt und die 2cm rechts und links davon sind geklemmt, dazu kommt der mittlerweile grössere Durchmesser als bei der Gabel, was zusätzlich zur Entpsannung der Situation beiträgt.
Beim Gabelschaft ist halt Innen- und Aussendurchmesser fix und vorher nie klar, wo er abgeschnitten wird.
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Ehe wir an künstlicher Intelligenz herumentwickeln, wieso tun wir nicht erstmal was gegen die natürliche Dummheit?
Schon wieder sehr klare Worte. Danke. Ich werde auf jeden Fall diesen Mistvorbau austauschen und Kontaktpaste verwenden -
ich nehme mal an du meinst sowas ähnliches wie Karbonpaste nur für
Karbon-Alu Klemmfächen. Kannte ich auch noch nicht.
Nachtrag:
Eine weitere Erkenntnis aus diese Geschichte ist:
wenn was beim Fahren vorne am Lenker komisch ist: sofort anhalten und nicht weiterfahren wenn das Problem nicht verstanden ist, sondern sich Zeit nehmen.
Die Paste die du meinst, geht auch für Alu-Carbon, prinzipiell auch für Alu-Alu, da ist sie aber weniger wichtig, weil Alu in der Klemmung weniger empfindlich ist als Carbon.
Es geht ja prinzipiell darum, ne sichere Klemmung mit möglichst wenig Materialbelastung zu erreichen. In diesem Fall also ne möglichst gute Haftung vom Vorbau aufm Gabelschaft, damit wenig Anzugsdrehmoment der Schrauben benötigt wird.
Für ne Klemmkraft F zwischen Gabelschaft und Vorbau ists natürlich wurscht, ob die Schrauben gefettet sind oder nicht, der Wert wird irgendwann so oder so erreicht, hier gehts in der Hauptsache darum, die Materialbelastung der Schrauben und Gewinde im Vorbau zu verringern.
Also: Carbonmontagepaste-->Verringerung der notwendigen Klemmkraft und damit niedrigere Belastung der geklemmten Bauteile, Schrauben fetten--> diese Klemmkraft wird bei niedrigerem Drehmoment erreicht als ohne Fett (weil die Reibung im Gewinde und unterm Schraubenkopf verringert wird)
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Eine weitere Erkenntnis aus diese Geschichte ist:
wenn was beim Fahren vorne am Lenker komisch ist: sofort anhalten und nicht weiterfahren wenn das Problem nicht verstanden ist, sondern sich Zeit nehmen.
Absolut.
Knarzen ausm Bereich Lenker/Vorbau/Gabel, Geräusche beim Überfahren von Unebeneheiten, Knacken unter Zug usw. sollte man definitiv nie ignorieren.
Regelmässige Radpflege, bei der man alles genau anschaut, sind auch ein guter Weg. Da sind schon einige Rahmenbrüche enttarnt worden, wo es flüchtig betrachtet nur nach nem Dreckrand neben ner Schweissraupe aussah...
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