Aber nur, wenn man voraussetzt, dass alle gleichermaßen dopen. Das gilt aber noch nicht einmal für den Radsport. Dort fahren immer wieder mal recht unbekannte Fahrer alles in Grund und Boden. Zum Beispiel Riccardo Riccò, der beim Giro und bei der Tour in den Bergen unschlagbar war, bis er mit Cera (EPO) aufflog.
Grüße,
Arne
Ricco kam nicht aus dem nichts. Den kannte hier nur kaum einer, weil der eben auch letztes Jahr beim Giro war und nicht bei der Tour. Allerdings war die Dominanz in den Bergen doch so krass, dass es auffiel.
Aber selbst wenn alle gleich dopen ergibt sich keine Chancengleichheit. Es sei denn man geht davon aus, dass es bei allen gleich viel bringt - das wuerde mich aber sehr ueberraschen.
Bei Phelps wuerde ich tippen, dass er das Gleiche nimmt wie alle anderen auch. Und da er so eine ueberragende Technik hat, denke ich, dass er auch siegen wuerde wenn alle sauber waeren. Auch wenn dann nach der 5ten Goldmedaille vielleicht die Luft raus waere.
da stimme ich dir zu! was ich immer sage, es bleibt doch harter sport, nur durch den stoff werden das keine verdammten sonntagsausflüge!
das mit 1960 müsste man dann aber wohl eher auf 1930 korrigieren, denke ich! der alte tom simspon ist doch das erste dopingOPFER, wer weiss wie es davor aussah!! in den 30ern haben die sich wenigsten noch wein reingekippt, aber eher als "energie", dazu ne gänsekeule und nen brocken käse!!
Bekanntermassen wird gedopt seit es SPort gibt. Schon in grauer Vorzeit bei den alten Griechen wurde überliefert, dass die Athleten bestimmt Mittelchen nahmen, um größere Leistungen zu erzielen.... Gab ja auch 'nen netten Lohn dafür....
Aber selbst wenn alle gleich dopen ergibt sich keine Chancengleichheit. Es sei denn man geht davon aus, dass es bei allen gleich viel bringt - das wuerde mich aber sehr ueberraschen.
FuXX
Das ist ja beim Training nicht anders. Schlägt auch bei jedem anders an.
...
Florence Griffith-Joyner, Lance Amstrong, Michael Phelps alle sauber, nicht postiv getestet also sauber.
Jeder in seiner Sportart ein Jahrhunderttalent.
Wobei die gute Florence ja mittlerweile verstorben ist. Nur 1 Jahr nach Beendigung der Karriere. Die Obduktion damals war recht aufschlussreich, wenn ich mich recht erinnere.
Unterm Strich hast du recht: Es gibt sie eben, die Super-Talente, die den Weg für neue Leistungsbereich öffnen.
Und dann gibt es ja noch ein Phänomen: Einer schwimmt solche Zeiten und plötzlich glauben auch andere daran, dass es möglich ist. Auch ein mentaler Effekt für die Rest-Elite.
Du glaubst ernsthaft, dass alle Topschwimmer (es ist ja gerade nicht so, dass nur einer oder 2 vorne weg sind, sondern die gesamte Spitze macht alle alten Rekorde zu nichte - auf 4*100 waren 7 Mannschaften unterm alten WR!) wissen welches Zeug man nehmen muss um alte Rekorde deutlich zu verbessern, bei den Leichtathleten aber keiner mitbekommen hat, das es was neues gibt? Wie plausibel ist das?
Das habe ich nicht geschrieben. Ich bezog mich auf die Frage ob in jeder Sportart die Athleten bereit sind, auch vollkommen unkalkulierbare Risiken einzugehen.
Zitat:
haha, wir sprechen uns naechste Woche, wenn du darauf hinweist, dass eh alle Laeufer/Werfer/Springer voll sind
Brauche ich nicht. Wer einigermaßen bei Trost ist, weiß das doch schon.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Und dann gibt es ja noch ein Phänomen: Einer schwimmt solche Zeiten und plötzlich glauben auch andere daran, dass es möglich ist. Auch ein mentaler Effekt für die Rest-Elite.
Ja, wenn einmal die Mauer gefallen ist .... Das Phänomen gibt es in jedem kleinen Sportverein.
Vielleicht bin ich ein verträumter Naivling ... aber irgendwie glaube ich an die Weiterentwicklung des Trainings, der Technik, der Ausrüstung als grundsätzliche Ursache.
Und wer den Bericht in ARTE über Phelps gesehen hat, der versteht, dass es sich hier um ein unglaubliches Talent gepaart mit ungeheuer viel Disziplin handelt.
Ich weiß von einigen deutschen Schwimmern, dass sie im Kraftraum lieber alibimäßig herum-dehnen als sich mal an den Gewichten zu verlustieren. Und gejammert wird auch ständig und an allem. Manche Nationalitäten haben eine andere Einstellung zur Sache.
Dann bin ich auch einer, seit dem ich den Bericht bei Arte gesehen habe.
Zuerst dachte ich auch eher, dass die Leistungen die Phelps z.Zt. im Verhältnis zu den anderen Schwimmen und dann auch noch über so einen Zeitraum bringt, nur mit doping möglich sind.
Durch den Bericht, bin ich da nun ein wenig anderer Meinung.
Ich bin noch Anfänger und kann daher, was die Technik und Material betrifft, wenig dazu sagen, (dazu war im Bericht einiges interessant erklärt) aber ich find es schon faszinierend, mit was für einem Durchhaltevermögen und welcher Disziplin Phelps, Tag für Tag die Km runter schwimmt und trotzdem noch spaß an der Sache hat, wo man immer glaubt, da gibt es am Schwimmstil, nichts mehr zu verbessern.
Und ich glaube da hapert es bei vielen anderen Athleten, bei denen fehlt dann der Ehrgeiz und das Durchhaltevermögen zum schluß.
Vll. könntet Ihr den Bericht ja in Eurem nächsten Schwimmseminar von Triathlonszene.de mit einbinden.
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,,Alles hat seine Grenzen, nur der Mensch hat keine. Für die menschliche Natur ist es ein essentieller Faktor, sich kontinuierlich selbst zu übertreffen, keine Grenzen zu akzeptieren. Die Freiheit, die wahre Einmaligkeit des Seins, lässt sich nicht konditionieren. Sie kann nicht auf Ziele und Wünsche verzichten. Das ist der Grund dafür, warum ich diesen Sport betreibe...
Es ist das Meer, das mich gewinnen lässt."
(U. Pelizzari)
Wobei die gute Florence ja mittlerweile verstorben ist. Nur 1 Jahr nach Beendigung der Karriere. Die Obduktion damals war recht aufschlussreich, wenn ich mich recht erinnere.
Unterm Strich hast du recht: Es gibt sie eben, die Super-Talente, die den Weg für neue Leistungsbereich öffnen.
Und dann gibt es ja noch ein Phänomen: Einer schwimmt solche Zeiten und plötzlich glauben auch andere daran, dass es möglich ist. Auch ein mentaler Effekt für die Rest-Elite.
Ich denke das sollte man nicht unterschätzen. Bei allem wissen/vermuten um Dopingpraxis...alle paar Jahre taucht einer auf, der mehr Talent hat als der Rest-ein Jahrhunderttalent.
Gilt für Sportler, Musiker, Maler, Atomphysiker...
Einer von über 6 Millarden Menschen muss:
-das Glück haben in einem Industriestaat aufzuwachsen (Sport, Musik etc. machen ist Luxus in höchster Form)
-Eltern haben, die die Begabung erkennen und fördern, moralisch als auch finanziell (Geige oder Fußballschuhe-beides kostet)
-Trainer/Lehrer treffen die mit dem Talent umgehen können und es langfristig ausbilden (viele Trainer sind Vater/Mutterersatz)
-zugang zu allen technischen und leider wohl auch medizinischen Neuerungen haben. Siehe Punkt 1
-nicht nur physisch sondern vor allem auch mental zu Leistung bereit sein. Es will nicht jedes Kind 6h/Tag schwimmen oder Klavier spielen. Ohne die gewisse Passion für die Sache haben selbst die schlimmsten Eislaufmuttis gegen die Pubertät verloren. Jeder kennt im eigenen Verein bestimmt min. einen der könnte wenn er denn wollte richtig gut sein...
Dem Hirtenjungen aus der Mongolei wird bei allem sensomotorischem Talent ("Wassergefühl") eine Schwimmerkariere verwehrt bleiben.
Der brassilianische Junge aus dem Busch irgendwo im Amazonasgebiet könnte ein Top-Speerwerfer sein-nur weiß er wohl nicht einmal das es so etwas wie Olympische Spiele gibt.
Leistungssport ist der reinste Luxus...
Und alle 2-3 Jahrzehnte kommt er halt: "Highlander"!
Ulrich, Armstrong , Phelps, ...Mercx, Spitz, Hingsen.
Der eine bei dem ALLES zur richtigen Zeit zusammen passt.
Der Faktor Doping ist naürlich vorhanden, IMHO nicht akzeptabel und ein riesen Problem aber auch eben "nur " ein ganz kleiner Part im "Puzzel Jahrhunderttalent" mit >1000 Teilen
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"We do it ´cause we love it." (Ungerman)