@sybenwurz
Aber Du erkennst schon an, dass es überhaupt keinen Grund gibt, dass die vorhandene Anfangsgeschwindigkeit wesentlich abnimmt, sofern man nicht gegen die Stufen sondern oben drauf springt, oder?
Indem man das Hinterrad und nicht die Tretlagerwelle antreibt?
Also: man kommt da unten aus der Ecke, null Speed, null Schwung und überwinden nen Höhenunterschied von 2(?)m ohne Antrieb?
Der springt nach vorne und oben, wird kein Stück langsamer und bewegt die Kurbel keinen Millimeter.
Sorry, aber physikalisch wird mir das keiner schmackhaft machen können.
Was passiert denn, wenn man sich aufn Skateboard stellt, meinetwegen auch mit Geschwindigkeit x vorwärts fährt und dann in Fahrtrichtung nach oben/vorne springt?
Man fliegt auf die Fresse und das Board haut nach hinten ab.
Es benötigt unheimlich viel Übung, mit so nem Ding aus der Fahrt raus irgendwo hochzuspringen, weil man so nach oben springen muss, dass das Skateboard nicht mindestens gebremst, geschweige denn nach hinten katapultiert wird.
Und rein zufällig können grad physikalisch unerklärbar Typen reihenweise Treppen in ner Sportart rauffahren, die vor n paar Tagen den ersten wirklich greifbaren Motordoping- (und nicht nur spekulativen Verdachts-)fall hatte?
Hm, komisch...
Ich hab hier ne Treppe, genau gleiche Konstellation. Schätze, 5 oder 6 Stufen, jeweils eine Fahrradlänge Abstand, gepflastert, ca. 20m Anlauf.
Ich opfere ein Rad, mach mirs einer vor.
Ich kann sowas auch nicht, aber der Skateboard Vergleich hinkt, da dort durch den Abdruck ohne Widerstand nach unten natürlich das Board nach hinten weg will. Das Trägheitsmoment des Boardes ist durch das geringere Gewicht auch viel geringer als beim Rad. Beim Treppenfahren geht aber die Kraft (wie beim Pump-Track)nach unten und nur wenig nach vorne.
Ich sehe das wenn ich seitlich eine Treppe hochspringe, dann bewege ich mich auch nicht nur ausschließlich seitlich, sondern auch teilweise nach vorne oder hinten, je nachdem wohin ich genau den Krafteinsatz bringe, bzw. der Schwerpunkt ist. Du kannst doch beim auf der Stelle hüpfen auch gleichzeitig etwas nach vorne oder hinten hüpfen und nicht nur genau auf der Stelle landen wo Du abgesprungen bist, oder? Und wenn Du dann noch Fahrgeschwindigkeit mitnimmst hüpftst Du eben auch in Fahrtrichtung, also nach vorne.
Meine Meinung ist: nur weil man es nicht selber kann oder versteht muss das nicht heißen, dass es nicht geht oder mit Tricks gearbeitet wird. Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es Leute gibt, die einfach mehr drauf haben, sorry .
Gruß,
Loretta
Interessant fand ich den Zusammenhang auch wie viel Gehör die Aussage von FIS-Chef-Renndirektor Markus Waldner zum Thema Schmerzmittelge/missbrauch im Skisport.
Das wurde nach einer kurzen Meldung auch gleich wieder abgewürgt.
Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.
Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.
Und die größte Klatsche hat Frau Vonn.
Als ich mal an der Strecke einer Abfahrt und eines Super G stand (als Skifahrer) und mir Teile des Rennens ansah, dachte ich: jede(r) muss irgendwie "verrückt" sein, der da so runterrast. Auch ohne Unfall werden in diesen Disziplinen Kniee, Hüfte, Wirbelsäule wegen extremer Überbeanspruchung vorzeitig ruiniert.
Diese Ärzte sind dafür da, den Hochleistungssport, der nunmal nicht Lifetime- Sport ist so zu unterstützen, dass der Athlet für einen begrenzten Zeitraum (bis sein Körper komplett zuerstört ist)diese Leistungen bringen kann.
Falls sich noch jemand an meine Anmerkungen zur "Dopingfreigabe unter ärztlicher Aufsicht, auch bei Kindern" erinnert sollte man dann auch nochmal darüber nachdenken ob eine Freigabe dann wirklich die Athleten schützt...
Diese Ärzte haben da eine sehr eigene Auslegung des Hippokratischen Eides.
Und wenn ich schaue, wieviele Ärzte die Kassen betrügen, etc. (und wieviel DAS an Steuergeldern im Vergleich zur Dopingbekämpfung kostet, ebenso solche Schmerzmittelexzesse und deren Spätfolgen)erschließt sich mir absolut nicht die hier zeilweise geforderte Freigabe von dem ganzen anderen Stoff, von Wachstumshormonen, Steroiden, Psychopharmaka, etc. Ach ja, ich vergaß, der "gute "Arzt" verschreibt ja dann und dann ist das ja alles gar kein Problem mehr...
@sybenwurz
Aber Du erkennst schon an, dass es überhaupt keinen Grund gibt, dass die vorhandene Anfangsgeschwindigkeit wesentlich abnimmt, sofern man nicht gegen die Stufen sondern oben drauf springt, oder?
Im Ansatz, ja.
Wäre es eben bei gleichem Untergrund, um wieviel würde sich die (eh schon niedrige) Geschwindigkeit verringern?
Zitat:
Zitat von Loretta
Ich kann sowas auch nicht, ...
Das geht wohl den meisten so.
Zitat:
...aber der Skateboard Vergleich hinkt...
Hab ich oben ja schon zum Ausdruck gebracht.
Und dass ich, davon abgesehn, alles, was jemand mitm Skateboard anstellt oder Herr MacAskill und seine Kollegen mitm Fahrrad, physikalisch nachvollziehn kann.
Zitat:
Manchmal muss man sich damit abfinden, dass es Leute gibt, die einfach mehr drauf haben, sorry
Wird gesundheitlich deutlich besser sein, ja. Gibt ja geradezu unheimlich viele Leute, die irgendwas besser können als man selbst.
Mein Problem ist eher, dass ich an sich Treppen mit so ner Stufenlänge rauffahren kann.
Aber eben nicht ohne Antrieb, mir nicht vorstellen kann, wie es gehen sollte und auch physikalisch keine brauchbare Lösung in Sicht hab, wie es gehen sollte.
Archimedes meinte, man solle ihm einen festen Punkt geben, dann hebe er die Welt aus den Angeln.
Genau dieser feste Punkt fehlt.
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Living people eat dead mushrooms, living mushrooms eat dead people.
Bei dem Thema verstehe ich aber auch sämtliche Ärzte, Trainer und sonstige Betreuer (insbesondere die des ÖSV nicht). Kann doch nicht sein, dass Athleten, die vor lauter Bandscheibenvorfall kaum nen Schritt gehen können, dann ne Abfahrtsstrecke runter gelassen werden. Dass der Athlet dass nicht einsieht kann man ja noch verstehen, aber die haben ja rund um die Uhr nen Arzt um sich, der irgendwann mal nen Veto einlegen sollte.
Ich glaub das hat der ein oder andere Arzt/Betreuer auch schon gemacht, aber selbst die sind austauschbar.
Die Interessen sind natürlich vielschichtig, ganz oben steht halt wie in jeder anderen Sportart auch ein Verband, naja der will halt Geld verdienen. Einzelne Sportler und was die machen damit sie es schaffen gehen den am A.... vorbei.
Deshalb hab ich ja geschrieben das selbst der Renndirektor kein Gehör bekommen hat bzw von oben abgewürgt wurde. Verbände mögen halt keine negative Presse, sollte ja jeden der sich mit Profisport beschäftigt mittlerweile klar sein?!
Als ich mal an der Strecke einer Abfahrt und eines Super G stand (als Skifahrer) und mir Teile des Rennens ansah, dachte ich: jede(r) muss irgendwie "verrückt" sein, der da so runterrast. Auch ohne Unfall werden in diesen Disziplinen Kniee, Hüfte, Wirbelsäule wegen extremer Überbeanspruchung vorzeitig ruiniert.
Willkommen im Hochleistungssport !
Die Jungs und Mädels sehen nicht umsonst aus wie Godzilla...woher das auch kommen mag: Kraftraum, Ampulle, Tablette, Spritze, etc.