Zitat:
Zitat von LidlRacer
Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass Vor-/Mittelfußguru Matthias Marquardt auch so ein Zeug geschrieben hat.
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Na in diesem Fall ist der Quark ja nun keiner. Wenn man als Plattfußpassivversenläufer mit gefühlten 15cm vertikaler Bewegung auf aktiven Laufstil mit höherer Frequenz und vokuhila umstellt, hatte zumindest ich durch die Neigung nach vorn doch schon eher das Gefühl, dass es gleich auf die Nase geht. Ist ja auch klar, wenn sich der Körper aus Laufposition | in Laufposition / verändert. Hier gehts es ja auch nicht um das Gewinnen an Vortriebsenergie durch "Fallen", sondern lediglich um das subjektive Gefühl des Fallens durch die veränderte Körperstelttung
Ganz stark simplifiziert bewegt sich unser Körper doch während des Laufens in einer Sinuskurve über dem Boden in einer möglichst geringen Amplitude (vertikalen Bewegung). Um in diese Beweung zu gelangen ist zwingend eine Kraft in Richtung vorne/oben von Nöten um vorwärts zu gelangen.
So wie ich in diesem Thread gelernt habe streiten sich nur die "Poser" (welch dämliches Wort im Deutschen) und die "Normalen" wie diese Kraft generiert wird. Soweit richtig?
Der "Poser" versucht diese Kraft durch eine dynamische Ziehbewegung mit Unterstützung der Elastizität der Sehnen und Bänder in der anteilig Energie gespeichert wird beim Lauf zu generieren.
Der "normale" Vorfußläufer macht diese Bewegungen doch auch und drückt sich zu dem noch kräftig ab.
Rein logisch müsste doch der "normalo", durch die zusätzliche Kraft des Abdrucks einen Vorteil erziehlen, da er mehr Kraft in Bewegungsrichtung in das System einleitet.
Bei der beim Laufen unerlässlichen Bewegung nach vorne oben finde ich es merkwürdig von Fallen (was ja nun unstrittig eine Bewegungsrichtung nach vorne/unten beschreibt) zu sprechen. Zumal selbst wenn die erste Bewegungsrichtung zur Bewegungsenergiegewinnung nach vorn/unten gehen sollte, muss es ja irgendwann nach vorn/oben gehen, sonst kommt man doch logischerweise im Keller an. Und wie soll man bitte die Gravitationskraft, die ja nun senkrecht nach unten wirkt in dieser Phase gewinnbringend einsetzen?
Ich habe das Gefühl, dass hier jemand versucht argumentativ die Physik auszutricksen und dadurch ein Perpetuum Mobile entsteht, da die erforderliche Kraft nach vorn/oben irgendwie unter den Tisch fällt.
Da ich ja auch gerne ausprobiere und Laufen bei mir eh weder Fisch noch Fleisch ist, würde ich gerne mal eine einfache aber eindrucksvolle Übung am eigenen Leib erfahren, wo ich den Unterschied der Laufstile am besten spüren kann. Gibts da nen Tip ohne jetzt groß suchen zu müssen?