Radeks Statement datiert deutlich vor von Storchs Beitrag. Umso schlimmer mithin.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Ich verstehe Dein Argument. Du sagst, wenn Deutschland die eine Million Menschen und auch diejenigen, die im Bahnhof von Budapest auf Pappendeckel lagerten, nicht in unser Land gelassen hätte, dann wäre für die Flüchtlinge mehr drin gewesen. Europa wäre vereinter, als es nun der Fall ist, gegen die Fluchtursachen vorgegangen, und hätte auch insgesamt mehr Flüchtlinge aufgenommen. Stattdessen schlösse nun ein Land nach dem anderen die Grenzen.
Denkt man sich statt Merkel also Seehofer ans Ruder, hätte dieser die Polen, Ungarn, Slowenen, Dänen, Engländer, Franzosen etc. dazu bewogen, in geeinter Stimmung zahlreiche Flüchtlinge ins Land zu lassen, während Seehofer selbst weniger Flüchtlinge ins eigene Land lässt als Merkel. Gleichzeitig hätte sich eine europäische Koalition zusammengefunden, die die eigenen Soldaten nach Syrien schickt.
Und diese große Einigkeit der Europäischen Union hätte sich schnell genug eingestellt, um den Flüchtlingen etwas zu nützen. – Ich habe das jetzt leicht überspitzt formuliert, aber kommt das im Großen und Ganzen so hin?
Ich habe es glaube ich hier schon das eine oder andere Mal geschrieben, die Regierung wußte lange vor Ungarn was da passieren würde. In dieser Zeit hat man aus opportunistischen Gründen nichts getan. Weil man dieses Thema lieber nicht angehen wollte (Wähler nicht verunsichern). Nicht tun was dringend geboten war, sondern das wo wir am wenigsten Wählerstimmen einbüßen. Deshalb auch keine klare Position beziehen als es in Italien und Griechenland schon erhebliche Problem gab. Als die Lage dann eskalierte (Ungarn) hat man wieder nur das getan was gerade opportunistisch war, man hat die Menschen ins Land gelassen. In dem Wissen, dass das Aussetzen der EU einheitlichen Regelungen von anderen Staaten nicht als richtig angesehen wird. Nachdem die Regierung durch nicht handeln bzw. handeln gegen die EU Richtlinien alle gegen sich aufgebracht hat. Andere Regierungen und die eigene Bevölkerung, macht man wieder einen Satz rückwärts und ändert jetzt völlig sinnlos irgendwelche Gesetze.
Ich fand diesen Weg nicht gut, wenn ihr das richtig findet ist das auch in Ordnung. Wir werden sehen, wie es der Wähler an den Wahlurnen wertet. Ich habe nur das Problem, dass ich schon vorher gesagt habe durch diese schlechte Politik bekommen nur wieder die Bekloppten an den Rändern unserer Demokratie Zulauf. Anders übrigens als viele von euch die hier mit diskutieren, kann mir das nicht egal sein, weil ich muss mich mit diesen Bekloppten rumärgern und das ärgert mich.
Kannst du auch auf der Sachebene antworten? Wie lautet der Lösungsansatz wenn viele das haben wollen was für wenige nicht reicht?
Antwort!
Ich dachte, du wolltest hier nicht mehr mitspielen?
Abgesehen davon, dass ich mir von dir keine Befehle erteilen lasse, könnte dir aufgefallen sein, dass ich noch keinen einzigen inhaltlichen Beitrag zu diesem Thema verfasst habe (ich glaube auch sonst fast keinen). Das nicht, weil mich das Thema nicht interessiert oder nachdenken lässt, sondern weil ich mich nicht kompetent genug dazu fühle. (u.a. auch deshalb, weil mir nicht klar ist, ob die Medien, die ich nutze und die weit entfernt sind von der Art Medien, die du hier verlinkt hast, mir Informationen liefern, auf deren Grundlage ich zu einer Einschätzung kommen könnte oder ob sie nicht alle tendenziös schreiben, im Falle meiner Zeitung, tendenziös links.)
Daher also keine Reaktion auf deinen Befehl, sorry.
Und um deine Antwort vorwegzunehmen: Doch, man darf hier mitlesen und auch mal einen Kommentar abgeben, ohne inhaltlich in die Diskussion einzusteigen.
Ja prima, Du hast keine Ahnung wie es geht aber weisst bestimmt wie es nicht geht.
Wie willst Du erkenne daß jemand den richtigen Weg eingeschlagen hat.
Ich habe nie geschrieben das ich wüsste wie es nicht geht, woher nimmst Du die Erkenntnis ich hätte das gesagt oder geschrieben.
Ich habe nur den Eindruck, dass die Stimmung im Land gerade so ist, das es auch gut schief gehen könnte.
Den "richtigen Weg" würde ich vermutlich daran identifizieren wollen, dass man im ganzen Land eine gelassene Stimmung wahrnimmt. Das Thema wird noch einige Zeit in den Medien bewegt und verschwindet dann. Gelegentlich würde man sich noch über Einzelheiten streiten (mehr Integrationskurs, mehr Sprachkurse, wie lösen wir die Wohnsitzfrage usw.). Über die Details des Weges halt. Mein Gefühl, deins darf gern ein anderes sein, sagt mir, wir sind uns über den Weg nicht einig (bzw. ich hoffe das es nicht stimmt, dass die Mehrheit gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen ist).
Es ist wohl arschklar das nicht alle Weltbürger automatisch Deutsche sind und damit nicht ein jeder (oder eine jede ) Anspruch auf die Leistungen haben, die dem deutschen Volke zustehen.
Wäre dem tatsächlich so, ihr Gutmenschen, dann ist der Endsieg gewiss unser, da dann logischerweise alle Menschen Deutsche sein müssen.
Zitat:
Zitat von Trimichi
Nein, die Volksseele kocht... ...und auch mir reicht' s langsam. Ansonsten alles roger.
Wo kommen wir denn hin wenn jeder nach DE kommt und die Hand aufhält? Und dann auch noch die Hand beißen darf, die einen füttert?
Bezüglich der Sätze über Flüchtlinge, die von Leuten mit rosaroten Brillen erstmal mit Markenkleidung, Duschen und Essen versorgt werden, während dieses undankbare Pack lieber erstmal seine Smartphones aufladen will, gab es einen hochinteressanten Bericht direkt "von der Front": http://www.rp-online.de/panorama/deu...-aid-1.5731374
Vermutlich wirst du von denselben Leuten schmerzlich vermisst werden, die auch Ironmanfranky vermissen.
Zitat:
Zitat von schnodo
Das wäre dann ich. Man verliert es leicht aus den Augen, aber die Welt außerhalb der eigenen Ideologiesphäre auszublenden und sich immer nur gegenseitig zu bestätigen, kann zu schlimmen Überraschungen führen. Deswegen bin ich ein Befürworter nahezu schrankenloser Meinungsfreiheit, auch wenn es oft schmerzt, wenn jeder Depp seine Meinung sagen darf und dies dann auch tut. Austausch und Überzeugung sind immer besser als Ausgrenzung. Ausgrenzung macht aggressiv.
Inklusion hat auch dort einen Wert, wo man sie sich mit Geduld und Mühe erkaufen muss. Wenn man nicht aufpasst, steht man sonst vielleicht selbst irgendwann am Rand und alle finden es gut, denn es hat sich ja bewährt.
Ich schließe mich Schnodo vollumfänglich an. Es ist keine Lösung, und auch entgegen der Idee der Meinungsfreiheit, alle, die die vermeintlich "falsche" Meinung vertreten, einfach aus der Diskussion zu vergraulen. Es ist aber vermutlich viel einfacher, als gelassen zu argumentieren.
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