Als Ingenieur oder Maschinenbauer oder Physiker entwickelt man mit der Zeit ein Gespür dafür, wenn jemand eine Maschine bauen will, bei der mit der Energie- oder Impulserhaltung was nicht stimmen kann, oder bei der die Kraftrichtungen nicht aufgehen etc. Man weiß nicht gleich, wie man es erklären soll, aber dass da insgesamt etwas faul ist, spürt man sofort.
Beziehst du dich zufälligerweise auf den grandiosen Möve-Cyfly-Thread aus dem Tour Forum?
Da wird auch so eine eigenartige[*] Idee von den lokalen Lidls (dessen Geduld und Ausdauer ich bewundere) zerlegt. Großes Kino!
Gruß Matthias
[*] Das eigentlich vorgesehen Adjektiv traue ich mich nicht mehr zu verwenden
Interessant daran ist, dass ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht habe zu dem, was ich hier an Forderungen zu einer Leistungssteigerung entnehmen kann.
Ich konnte mal ganz zügig laufen damals. Reichte immerhin für den Endlauf über 1500m bei einer DM. Aber so richtig die Post ging nicht ab.
Dann folgte ein Winter in dem wir konsequent Sprungprogramme trainierten, Bergläufe, Lauf ABC mit Schwerpunkt auf Abdruck und Kniehub....
Und siehe da... dann ging die Post ab.
Als eher langstreckenorientierter Bahnläufer (soweit man das bei jugendlichen Leichtathleten so nennen will) lief ich plötzlich Unterdistanzzeiten, die deutlich schneller waren als sich das zuvor abgezeichnet hatte und konnte mich auch auf den langen Strecken erheblich steigern.
Vorbilder hatten wir damals natürlich auch.
Said Aouita oder Morcelli... halt die großen Mittelstreckler der damaligen Zeit, deren besonderes Kennzeichen ein unglaublich leichtfüßiger Laufstil war, geprägt von einer sensationellen Flugphase, einem tollen Kniehub und einem Abdruck bis quasi zur Fußstreckung.
Ist halt nur so meine Erfahrung mit diesem Thema aus meiner eigenen Entwicklung. Und ich hab so das Gefühl, dass zB NBer gute Einblicke hat in leistungssportliche Regionen und das sich unsere Beobachtungen und Erfahrungen ziemlich decken.
Interessant daran ist, dass ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht habe zu dem, was ich hier an Forderungen zu einer Leistungssteigerung entnehmen kann.
Ich konnte mal ganz zügig laufen damals. Reichte immerhin für den Endlauf über 1500m bei einer DM. Aber so richtig die Post ging nicht ab.
Dann folgte ein Winter in dem wir konsequent Sprungprogramme trainierten, Bergläufe, Lauf ABC mit Schwerpunkt auf Abdruck und Kniehub....
Und siehe da... dann ging die Post ab.
Als eher langstreckenorientierter Bahnläufer (soweit man das bei jugendlichen Leichtathleten so nennen will) lief ich plötzlich Unterdistanzzeiten, die deutlich schneller waren als sich das zuvor abgezeichnet hatte und konnte mich auch auf den langen Strecken erheblich steigern.
Vorbilder hatten wir damals natürlich auch.
Said Aouita oder Morcelli... halt die großen Mittelstreckler der damaligen Zeit, deren besonderes Kennzeichen ein unglaublich leichtfüßiger Laufstil war, geprägt von einer sensationellen Flugphase, einem tollen Kniehub und einem Abdruck bis quasi zur Fußstreckung.
Ist halt nur so meine Erfahrung mit diesem Thema aus meiner eigenen Entwicklung. Und ich hab so das Gefühl, dass zB NBer gute Einblicke hat in leistungssportliche Regionen und das sich unsere Beobachtungen und Erfahrungen ziemlich decken.
du schliesst (wie so oft... ) von dir auf andere....
sicher kann man mit dem entsprechenden aufwand "klassich" (wie du es beschreibst...) am ende neue bestzeiten laufen.
bei der "pose" methode geht es aber eher darum, dass "normale" läufer (welche nicht zusätzlich den aufwand mit kraft/ABC etc. betreiben, um "aufwendiger" zu laufen...) möglichst verletzungsfrei (wieder) laufen können.
verletzungsfrei laufen können heisst am ende auch schneller laufen können.
bei vielen läufern ist das niveau "so tief", dass damit bereits auch schon die zeiten schneller werden....
du schliesst (wie so oft... ) von dir auf andere....
sicher kann man mit dem entsprechenden aufwand "klassich" (wie du es beschreibst...) am ende neue bestzeiten laufen.
bei der "pose" methode geht es aber eher darum, dass "normale" läufer (welche nicht zusätzlich den aufwand mit kraft/ABC etc. betreiben, um "aufwendiger" zu laufen...) möglichst verletzungsfrei (wieder) laufen können.
verletzungsfrei laufen können heisst am ende auch schneller laufen können.
bei vielen läufern ist das niveau "so tief", dass damit bereits auch schon die zeiten schneller werden....
Deshalb schrieb ich, dass das meine Erfahrung ist. So rein vom optischen Eindruck laufen fast alle schnellen Läufer "nach diesem Schema" wenn man das so sortieren möchte.
Einige Punkte der Pose Variante finde ich interessant und kann sie in Teilen auch nachvollziehen.
Trotzdem finde ich, dass gerade das hier:
"bei der "pose" methode geht es aber eher darum, dass "normale" läufer (welche nicht zusätzlich den aufwand mit kraft/ABC etc. betreiben, um "aufwendiger" zu laufen...) möglichst verletzungsfrei (wieder) laufen können."
für mich nicht nachvollziehbar, da der zusätzliche Aufwand für eine in meinen Augen nicht nachgewiesen funktionierende Technik ja auch betrieben wird.
An diesem Punkt wäre interessant, wie denn bei Pose eine Geschwindigkeitsänderung, insbesondere eine Geschwindigkeitssteigerung, erreicht werden soll. Beim "klassischen" Laufen erfolgt dies ja über einen mehr oder weniger starken Abdruck oder über die Frequenz, die aber nach oben hin limitiert sein dürfte. In jedem Fall muss ich muskulär mehr arbeiten, entweder durch mehr Kraft (meines Abdruckes) oder höhere Schnelligkeit (bei dr Frequenz).
Pose versteht sich aber, stark vereinfacht ausgedrückt, als Nach-vorne-fallenlassen und anschließendes federnd Abfangen und nach oben Abdrücken, wobei das nach oben Abdrücken nach deinem letzten Post ja ein passiver Prozess sein soll, der durch die Muskelelastizität erfolgt, also nur Muskelspannung aber keineaktive Kontraktion erfordert.
Wo kann ich daran arbeiten, um meine Geschwindigkeit zu erhöhen? Die Schwerkraft ist fix und nach der von dir geposteten Erklärung wird aktiv keine Kraft eingeleitet. Die Vorwärtsbewegung erfolgt rein durch das noch vorne Fallenlassen. Muss ich mich, um schneller zu werden, weiter nach vorne fallenlassen, mich höher abdrücken, damit ich tiefer und somit weiter nach vorne fallen kann? Mal davon abgesehen, dass das mit dem Fallenlassen nur funktioniert, solange ich Bodenkontakt habe. Der Bodenkontakt bildet bei der Bewegung den Drehpunkt, um den ich nach vorne falle. Sobald der Bodenkontakt fehlt, müsse sich die Kraft, wenn vorher kein Schwung geholt wurde, nach unten richten und nicht mehr nach vorne.
M.
Bei Pose lautet die Devise: je schneller ich laufe, desto größer der Fallwinkel (was NICHT bedeutet den Oberkörper nach vorne abzuknicken bzw sich nach vorne zu lehnen. Der Oberkörper ist immer gerade, unabhängig von der Geschwindigkeit) und höher der "pull", also das nach oben ziehen - beim Sprint zieht man am höchsten.
Hier muss man für sich selber rausfinden wie hoch man zieht, das ist nämlich in der Regel zu hoch für die dazugehörige Geschwindigkeit...
Schneller werde ich dadurch, dass ich mich stark "fallen lasse" und der Fuß unter dem körperschwerpnunkt, also unter der Hüfte landet - und somit keine bremsende Kraft wirkt (gegenteilig beim fersenlauf, wo ich mich eigentlich bei jedem Schritt neu beschleunigen muss um vorwärts zu kommen, weil ich ja vor dem körperschwerpunkt aufkomme) Vom Prinzip her falle ich so zu sagen von schritt zu schritt..
Die idealfom beim pose ist, dass der Knöchel des "ziehenden" Fußes zum Zeitpunkt der Landung des anderen Beines, schon auf Höhe des Beins (oder des Knies) ist - das ist die "Pose"...sehr gute Läufer haben eine ganz kurze Zeitspanne um von der Linken in die rechte Pose zu wechseln....
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